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THEMA: Wo stehe ich?

Re: Wo stehe ich? 20 Jan 2009 11:13 #69009

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Ich kenne solche Musiker auch. Denen gibt man ein neues Instrument in die Hand und die fangen einfach an darauf zu spielen..wie gesagt, manchmal....aber was solls 8-)

Danke.
Ich muß dazu sagen, dass mir das Spiel auf dem Sax deutlich leichter fällt als auf der Gitarre. Hab auch ein gutes Jahr Gitarre in der Band gespielt.
Als Rhythmus-Gitte bin ich tauglich (mir liegen funky Akkorde), aber Soli auf der Gitarre.... das hab ich nicht gut gekonnt. Auf der Gitarre habe ich immer "in Klaviertasten" gedacht.

Beim Saxophon muß ich nicht viel überlegen beim Improvisieren.... das kommt einfach so aus dem Gefühl und klingt. So wie ich auf dem Klafünf auch nicht viel überlegen muß.
Wobei das schon ein sehr schönes Gefühl ist die Klangvorstellung direkt in Töne umzusetzen...

Haben so auch Lustige "Call and Response" Spielchen in der Band gemacht. Gitarre improvisiert eine Phrase und ich spiele das nach... Klar das geht nur mit Musikern, die auf einander eingespielt sind und aufeinander hören können.
Das aufeinander Hören ist sowieso das A und O für eine Band, die wirklich Zusammen funktioniert und nicht 4 Musiker die zufällig gleichzeitig das gleiche Stück spielen.... O0

LG
Phil
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Re: Wo stehe ich? 20 Jan 2009 15:49 #69012

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Das aufeinander Hören ist sowieso das A und O für eine Band, die wirklich Zusammen funktioniert und nicht 4 Musiker die zufällig gleichzeitig das gleiche Stück spielen.... O0


da sprichst du eine große Wahrheit gelassen aus ;-).

Aufeinander hören und die Fähigkeit besitzen dann auf das Gehörte auch noch zu reagieren.

Sowas erlebe ich gerade in einer wirklich ungewöhnlichen Situation. Ich spiel seit fast einem Jahr mit drei Kerlen, die nur halb so alt sind wie ich, die aber genau diese Eigenschaften haben. Vor allem der Gitarrist (auch son Multi-Talent, dass zu meinem Glück keine Blasinstrumente spielt ;-)) hat es echt drauf. Der unterfüttert meine Impros so, als wüßte er was ich vorhabe. Da jagt einfach ein Kick den nächsten.

Ich bin da leider immer noch etwas "behindert", habe viel zu spät mit dem Musik machen angefangen und bin durch ausschließlich eintonige Instrumente irgendwie gebremst.


let"s rock on
stromlose Grüße

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Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Re: Wo stehe ich? 21 Jan 2009 22:45 #69047

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Tach auch.

Zu deinem Stand: Ich bin total gespannt auf deine Aufnahmen...

Sonst: Ich kann ähnlich wie du jedes Instrument (wenn mir die Technik grundlegend gezeigt ist) spielen, jedenfalls denke ich das von mir. Und ganz unrecht habe ich scheinbar auch nicht: Ich habe ohne eine einzige Stunde Flötenunterricht ein Bluessolo auf einer geliehenen Querflöte auf einem Konzert gespielt, ohne vorher geübt bzw. irgendwie Ansatz trainiert zu haben.
Ich glaube, dass man mit der entsprechenden Vorstellung auch ohne großen Ansatz (der beim Sax ja eh nicht so wichtig/ anfällig ist, wie z.B. bei Trompete oder Posaune) einen tollen Ton haben kann. Man muss nur eine gute Vorstellung haben. Ich habe lange Zeit gesagt bekommen, ich klänge genau wie mein Lehrer. Dann habe ich angefangen, viel Jazz zu hören und damit habe ich meinen Ton verändert.
Genauso habe ich Flöte versucht, so zu spielen, wie ich den Klang von "California Dreaming" im Kopf hatte, weil das einfach recht gut zu der Musik passte, die mich begleitet hat.

Ich denke, dass auch hier immer ein wenig gilt: Der Teufel sch*** nicht auf den kleinen Haufen, sprich, wer einmal Musik richtig tief verinnerlicht hat, der kommt erstens nicht mehr los und zweitens mit allem zurecht. Siehe z.B. Helge Schneider. Der ist ja auch ein Multiinstrumentalist sonder gleichen. Und auch der hat ein Instrument (Klavier) total drauf und kann die anderen technisch mittelmäßig aber dafür voller Emotion spielen. Und das ist ja das tolle am Solieren: Du musst kein g´´´ spielen können, um ein geiles Solo spielen zu können. Du musst einfach nur den Song erfassen und dann reicht mitunter eine Bluestonleiter für ein phänomenales Solo.

Keep On SkAnking! :-s
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 00:15 #69052

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@infinitiPhil
@ShankingSax

Bevor ich dazu etwas sagen könnte, müßte ich Aufnahmen von Euch hören.

Möglich ist ja vieles, aber ich fürchte, Ihr überschätzt Eure Leistungen/Möglichkeiten bei weitem.

Beste Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 13:10 #69065

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Möglich ist ja vieles, aber ich fürchte, Ihr überschätzt Eure Leistungen/Möglichkeiten bei weitem.

Beste Grüße aus MH
Klaus

Das glaube ich eher nicht. Mir ist klar, dass mit jeder Stunde die ich spiele ich besser werde und mein Spiel immer "runder" und weicher wird.... da kann man einfach in 1 Monat nicht die Erfahrung haben, wie Maceo Parker der seit gut 50 Jahren saxt!
Aber ich merke schon, wenn es so klingt wie soll, die Töne korrekt intonieren, nix quietscht und das Instrument das macht, was ich vor habe.

Vielmehr habe ich das Gefühl, dass das Saxophon das Linux der Instrumente ist...

Dazu ein aktuelles Erlebnis aus dem Proberaumkomplex:
- Zusammentreffen mit einem Tenor-Spieler. Klassischer Frührenten-Jazzer -also aufgrund der Faszination und angeblichen Wirkung auf Frauen im 2.Frühling mit Saxophon angefangen. Dazu Ehrenmitglied in der Jazzpolizei. Und Verkünder, wie schwierig Saxophon ist.....
Für Ihn JA! NAchem, was er dem Instrument für Klänge entlockte, war klar, dass es für Ihn ein schwierig zu beherrschendes Instrument ist. Ein musikalisches Talent, oder Rhythmusgefühl schien weitest abwesend zu sein.
Mich mit dem 1 Monat Spielpraxis hat er anfangs eher "belächelt" und väterliche Tipps gegeben.
Dann hab ich etwas auf meinem Alt Gedudelt (nix wildes, was einfaches, was "jazzig" klingt"). Ergebnis -mit 3 Tönen Ihn völlig an die Wand gespielt :-D

Fazit:
Ohne ein gewisses Gespür und Talent für Musik gehts einfach nicht....

Warum ist wohl die Blockflöte so schlecht angesehen. Weil jedes Kind damit in der Grundschule gequält wurde und von Lehrern lernte, die sleber null Talent hatten. Dabei kann das Teil so gut klingen, wenn man nicht jeden Ton einzeln und Forte anstösst....

Liebe Grüße
Phil
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 13:31 #69068

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Tach auch.

Ich schätze mich nicht als großen Solisten auf allen Gebieten ein, sondern bin lediglich in der Lage, den meisten Instrumenten angenehme Töne zu entlocken. Jedenfalls ist das der Tenor meiner Umwelt. Ich bin weder Gott noch Chuck Norris und kann daher leider nicht alles, aber ich denke, dass ich genügend Lockerheit und irgendwie auch Infantilität besitze, um Instrumente musikalisch zu gestalten. Und noch einmal: Es geht mir nicht um Technik, sondern um Ausdruck. Ich habe bei besagtem Bluessolo mit der Band in einer abendlichen Session gegen 2 Akustikgitarren die zufällig rumfliegende Flöte als leiseren Ersatz für das Sax genommen und die Mitmusiker fanden es gut. Also hab ich das auf dem Konzert gespielt. Hätte mich einer gefragt, wie ich irgendeine Technik, die ich vlt. irgendwie unterbewusst verwendet habe, gemacht habe, hätte ich keinen Peil gehabt. Ich kenne halt einfach die Griffe vom Sax und der Ansatz ist ja auch machbar. Wenn man sich einfach traut, ist alles machbar.

Ich schreibe das hier übrigens nicht, um mich selbst zu loben (auch wenn das vlt. so wirkt), sondern lediglich, um andere Menschen zu ermutigen, selbstbewusst an ihr Instrument zu treten. Aus Fehlern lernt man und ich habe noch nie erlebt, dass jemand wegen seiner Unfähigkeit an einem Instrument ausgelacht wurde. No risk, no fun.

@Dexter: Wie gesagt, ich denke nicht, dass ich der beste Flötist oder sonst was bin, selbst auf dem Sax kenne ich viele viele Leute, die besser sind als ich, aber ich werde dennoch, wenn ich wieder eine Flöte in die Hände bekomme, einmal etwas aufnehmen. :-s

Keep On skAnKing! :-s
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 14:18 #69071

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Stellt aktuelle Klangbeispiele ein - dann sehen wir klarer.

Beste Grüße aus MH
Klaus
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 14:30 #69072

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Tach auch.

.... Ich bin weder Gott noch Chuck Norris und kann daher leider nicht alles, aber ich denke, dass ich genügend Lockerheit und irgendwie auch Infantilität besitze, um Instrumente musikalisch zu gestalten. Und noch einmal: Es geht mir nicht um Technik, sondern um Ausdruck.
.....
Ich schreibe das hier übrigens nicht, um mich selbst zu loben (auch wenn das vlt. so wirkt), sondern lediglich, um andere Menschen zu ermutigen, selbstbewusst an ihr Instrument zu treten. Aus Fehlern lernt man und ich habe noch nie erlebt, dass jemand wegen seiner Unfähigkeit an einem Instrument ausgelacht wurde. No risk, no fun.

Das ist der Punkt:
Man muß unbefangen an die Sache rangehen. Also undogmatisch. Und man sollte sich selber definieren in puncto Klang und Ausdruck... viel weniger sollte das Ziel sein unbedingt zu klingen wie *beliebiger Saxer*

Wie würden die Leute heute auf jemanden wie Charlie Parker reagieren?
Wahrscheinlich würde er verrissen :-)
Als er damals kam hat er schließlich mit Konventionen gebrochen, hatte sicher nicht einen schönen und an bisherige Hörgewohnheiten angepassten Sound.....
Er spielte Laut und kraftvoll....

Phil
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 16:18 #69077

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Du überschätzt dich maßlos! Nach einen Monat, noch dazu ohne Lehrer, machst du zwar vielleicht Fortschritte (mit welcher Geschwindigkeit sei mal dahingestellt), aber du bist nur mit deinen Sound zufrieden, weil du nicht weißt, was man aus einen Sax alles herausholen kann!
Einen guten Ton zu entwickeln und Jazz-Artikulation zu lernen (allein die Koordination zwischen Fingern und Zunge) dauert auch mit viel Üben mehrere Jahre!
Außerdem muss sich die Ansatzmuskulatur erst bilden!

Du kannst natürlich gerne ein Hörbeispiel von dir reinstellen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich dir nachher etwas anderes erzähle!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du nach einen Monat saxen schon verhältnismäßig weit bist, weil du über ausreichend musikalische Erfahrung verfügst! Vielleicht braucht manch anderer 2 Jahre Unterricht um so zu spielen, wie du nach einem Monat als Autodidakt! Aber: Meine Definition eines guten und ausgebildeten Ansatzes bzw. Klanges ist eine andere!

Tut mir leid, wenn das ganze ein bisschen hart geschrieben war, aber ich halte Höhenflüge nach einem Monat nicht für angemessen!

Selmer SIII Alto und Yamaha 82 ZBP Alto, Phil Barone NY 5M, Hemke/Grand Concert 3 Reeds
Yamaha Custom EX Soprano, Link 5, Hemke 3,5/Grand Concert 3 Reeds
System 54 Superior Class Pure Brass Tenor, Link 6*, Hemke 3 Reeds
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Re: Wo stehe ich? 22 Jan 2009 16:43 #69079

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Tut mir leid, wenn das ganze ein bisschen hart geschrieben war, aber ich halte Höhenflüge nach einem Monat nicht für angemessen!

Meinungen sind verschieden. Das ist gut.

Ich werde ein Hörbeispiel reinstellen, dann können wir weiter reden.
So verspekulieren sich die alten Hasen eben auch maßlos ;-)

Kann wohl noch was dauern, weil Aufnahme etc. mal nicht zwischen Keks und Bier geschieht.
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