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THEMA: Workshops - Für wen sind sie sinnvoll?

Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 03 Jul 2015 08:39 #118582

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Saxoryx schrieb:
Deine Aussage ist also: Workshops sind nicht sinnvoll, denn der Workshop damals hat Dir eigentlich nichts gebracht, weil Du noch nichts konntest?

Doch, doch, ich konnte spielen, sogar ziemlich gut. Ich hatte "nur" Schwierigkeiten vom Blatt zu lesen. Es ging dann mit Tony Lakatos auch vermehrt ums Improvisieren, und da hat er, und somit auch der Workshop an sich, mir SEHR viel gebracht. Ich kopiere noch heute seine Improvisationen. Er hat mich also geprägt, denn vorher kannte ich ihn noch nicht einmal. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass er damals noch nicht so populär wie heute war.

Meine Aussage ist, man muss genau prüfen, ob man den geforderten Ansprüchen standhalten kann. Sonst ist es für einen selbst blöd und für die anderen Teilnehmer auch.

Und ja, jeder kann vom Blatt spielen erlernen. Man muss ein Rhythmusgefühl entwickeln, aber das denke ich, nach den Jahren Lehrtätigkeit jetzt behaupten zu können, kann jeder erlernen. Man braucht einen guten Lehrer, der einem nicht immer alles vortrötet, sondern Dir zeigt, wie Du den Rhythmus selbst lesen kann. Das fordert bei manchen mehr Geduld und Zeit als bei anderen, aber es geht dann irgendwann, glaub mir.

Lieben Gruß,
Lille
Letzte Änderung: 03 Jul 2015 08:40 von Jazzwoman.
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 04 Jul 2015 11:12 #118587

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"Vom Blatt spielen lernen" hat aber nichts mit Rhythmusgefühl zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ich konnte das immer schon, ich habe nie darüber nachgedacht, dass man das "lernen" muss. Den Rythmus eines Liedes habe ich einfach gespürt. Das Notenlesen war pipifax, das ist ja noch viel einfacher als Buchstaben lesen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Du Dich da sehr schwammig ausgedrückt hattest. Nun hast Du es ja konkretisiert, und nun stellt sich heraus, dass Du etwas völlig anderes gemeint hast, als Du geschrieben hast. B)

Für mich war Notenlesen oder Rhythmus nie ein Thema. Das werde ich auch nie verstehen, dass das ein Thema sein kann. Was aber schwierig ist, ist das Spielen selbst, das Instrument beherrschen. Wenn ich also zu einem Workshop gegangen bin, konnte ich das lesen und ich hätte das Lied auch singen können, Noten, Rhythmus, alles, aber ich konnte es nicht auf dem Instrument spielen, denn dazu muss man üben. Viel üben. Und das liegt mir gar nicht. :P

Deshalb hatte ich die größten Probleme dadurch, dass ich die Noten beispielsweise nicht so schnell greifen wie lesen konnte. Ich hätte alles spielen können, wenn ich nur Tonleitern und so langweiliges Zeug geübt hätte, was ich aber nicht tue.
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 04 Jul 2015 16:41 #118589

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Saxoryx, da bist Du fein raus. Ich finde vom Blatt spielen immer noch schwer. In mehrfacher Hinsicht:

Mir erschließt sich aus den Noten nicht gleich, wie ein unbekantes Lied zu spielen ist, weil ich sehr üben muss, um die Länge der Notenwerte/Pausen auf dem Instrument so umzusetzen, wie sie geschrieben stehen.

Dazu kommt noch, dass ich absetzen muss, weil manche Notenfolgen für mich zu schwer sind, um sie gleich zu erfassen, geschweige denn zu spielen. Und wenn ich absetze, hab ich eine Pause gemacht, die da gar nicht hingehört. Und schon ist der Rhythmus des Liedes schon teilweise wieder futsch.

Und eine zusätzliche Schwierigkeit für mich sind Noten, die noch besondere Kennzeichnungen haben (Punkt drüber, dadurch entsteht anschließend ja eine kleine Pause) oder im Swingstil zu spielen oder wenn ich Swing gespielt habe, wieder gerade zu spielen.

Probleme über Probleme....

Und trotzdem mache ich in einer Bigband mit und es macht mir Spaß. Ist aber mit Arbeit verbunden (Karl Valentin: Kusnt ist schön, macht aber viel Arbeit). Erschwerend kommt hinzu, dass ich erst mit 60 angefangen habe, ein Instrument zu erlernen.

Und Saxoryx, vielleicht kommt Dir vieles nur so leicht vor, weil Du vergessen hast, wieviel Mühe es vor langer Zeit kostete.

Herzliche Grüße,

Joe
Letzte Änderung: 04 Jul 2015 16:43 von Joe60.
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 04 Jul 2015 18:24 #118590

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Ohh Joe .....Du sprichst mir soo aus der Seele!!! :)

All Deinen Ausführungen stimme ich zu! All diese Probleme habe ich auch!!!

Auch ich habe erst vor 3 Jahren, mit 56, das Saxophon spielen begonnen, auch ich spiele in einer Bigband ( mit überwiegend jugendlichen Musikern), auch mir macht es sehr viel Spaß!!
Und ich hoffe, daß diese angesprochenen Probleme sich im Laufe der Zeit minimieren! Man lernt ja auch dazu! :lol:
Mit Spaß für die Sache geht alles leichter!

Viel Spaß weiterhin beim Spielen!

Marion
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 05 Jul 2015 10:51 #118591

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Saxoryx schrieb:
"Vom Blatt spielen lernen" hat aber nichts mit Rhythmusgefühl zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Doch, es hat sehr viel miteinander zu tun. Wenn Du die Noten richtig platzieren willst beim Blattspiel, dann musst doch den Beat fühlen. Wenn Du aber den Rhythmus nicht gut fühlen kannst, weil Dich dein Gefühl da trügt, dann wird es auch mit dem Blattspiel nüscht.

Man muss den Beat im übrigen nur im Kopf fühlen. Ich bin eine lausige Tänzerin, aber eine ganz gute Schlagzeugerin und auch nicht so schlechte Saxophonistin ;)

Ein Schüler von mir kann beispielsweise von der Theorie her vom Blatt spielen, aber hat noch ein gruseliges Timing. Kann er deswegen tatsächlich vom Blatt spielen? Er muss erst noch Lernen das eine mit dem anderen zu verbinden. Dann erst wäre alles geschafft.

Schönen Sonntag,
Lille
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 05 Jul 2015 20:06 #118593

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Eigentlich sind wir jetzt etwas off-topic geraten. Vielleicht wäre ein neuer Thread sinnvoll. Aber das Thema ist sehr vielschichtig..

Rhythmusgefühl, vom Blatt spielen, allein auswendig Melodien spielen, Anforderungen für eine(n) Bigbandspieler(in, Zusammenspiel ganz allgemein, Übungszeit, Lehrerverhalten usw. usw.

Wie soll man so einen Thread benennen? Sieben verschiedene von machen? Heute Abend ich leider nicht. Ich bin beschäftigt.


Herzliche Grüße,

Joe
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 06 Jul 2015 22:31 #118598

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also ich denke es gibt für jde Frage stellung einen passenden Workshop.

Und die Darreichungsform ist auch sehr individuell wählbar...

also eigentlich für jeden was in jedem Level
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Workshops - Für wen sind sie sinnvoll? 07 Jul 2015 12:07 #118599

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Hallo,

an dieser Stelle auch einen Hinweis auf die Stammtische - sie sind zwar keine Workshops, aber haben einen ähnlichen Effekt. Man lernt sich kennen, spielt zusammen, vom Anfänger bis zum Könner werden alle mitgenommen.
Meisten nur ein Tag - kann auch ein Vorteil sein.

Nächste Gelegenheit in Offenburg am 18. Juli, Baden-Württemberg Stammtisch.
Schnell über A 5 erreichbar. Momentan sind 7 dabei - wir können noch mehr Saxverrückte gebrauchen.

Ohrenquäler
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