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THEMA: klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?-

klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 16 Aug 2010 21:55 #93668

  • jaaz47
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ich habe diesen fred mit viel interesse gelesen.

das einzige, was mir in diesem zusammenhang plötzlich eingefakken ist:

bezogen auf bebop's aüßerungen in seinem letzten beitrag;

bmw hat in der turbo äera der f1 blöcke für den einsatz benutzt, die im ursprung in serien modellen mindestens schon 150-200.000 km auf dem buckel hatten. soll heissen, diese motorblöcke waren völlig - wirklich völlig - entspannt. nur diese blöcke waren nach der weiteren bearbeitung für die enormen belastungen geeignet.

wenn ich dieses auf ein saxophon übertrage, hat ein neues horn eine andere molekulare struktur, als ein - in ehren ergrautes, egal bei wem es seine jahre gefristet hat.

somit ist es aus meiner sicht eher schwierig nach zu vollziehen, wie jemand mittels welcher hilfsmittel auch immer, hier eine optimierung erreichen will. metall benötigt - wie ein guter whisky oder wein, jahre, bis sich die molekulare struktur - nach der verformung - geordnet und gesetzt hat. ich weiß keine vorrichtung, mit der ich metall im zeitraffer altern lassen kann. schwingungen anlegen etc. ??????


jaaz47
Letzte Änderung: 16 Aug 2010 22:00 von jaaz47. Begründung: rechdschreibvehler
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 16 Aug 2010 23:16 #93673

  • frickler
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'n Abend!
Und zu Recht nicht vor Leuten, die eine Erklärung zum Know How erwarten, es ansonsten für Unsinn abtun!
Welch ein Argument! Hört man gerne auch von Regenmachern und ähnlichen Vodoopriestern. Komplett abseits der Frage, ob denn nun was dran ist oder nicht: Man sollte sich argumentativ nicht in derartige Untiefen begeben, das schmeckt immer leicht nach "End of Arguments"
Gelegentlich blendet die Vorführung von scheinbarer Intelligenz so sehr, das man die Referenzen zwangsläufig überblendet!
www.klangoptimierung.de/images/referenzglocke1.gif
www.klangoptimierung.de/images/referenzglocke2.gif
Nur gut daß wir dich dafür haben: Wahre Intelligenz zeichnet sich also offensichtlich dadurch aus, daß man Äpfel (Saxe) mit Birnen (Glocken) verwechselt. Verständlich, sehen ja nicht nur fast identisch aus, sondern sind auch ähnlich aufgebaut.

tss...
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 16 Aug 2010 23:26 #93674

  • pue
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Bleibt cool, Jungs.

Fricklers Argument stimmt für mich in der Form, das eine Glocke klingen und schwingen soll, ein Saxkorpus aber eher nicht. Er würde nämlich der schwingenden Luftsäule die Energie entziehen.

Deshalb stehen wir ja auch dickerwandige Vintage- oder zB. Weltklangsaxe. Die sind steifer und eben nicht entspannter. Hatte ja mal vorgeschlagen, einen Korpus einzubetonieren, um zu testen, ob der Klang fetter, kräftiger und obertonreicher wird (meine Vermutung). Viele Klangoptimierungsversuche gehen ja genau in die Richtung Versteifung, so die Steamerhülse, oder zusätzliches Material an bestimmten Stellen.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 16 Aug 2010 23:37 #93676

  • frickler
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pue schrieb:
Hatte ja mal vorgeschlagen, einen Korpus einzubetonieren, um zu testen, ob der Klang fetter, kräftiger und obertonreicher wird (meine Vermutung).
Tolle Idee! Quasi das ganze Klappenwerk runter, Tonlöcher abdichten (wie?), ein Bb spielen & messen. Dann das Horn einbetonieren und nochmal. So etwa?
Da müsste sich doch in der Bucht mal ein Schrott-Horn mit fehlenden Klappen auftun lassen?!

Mein Vorschlag mit dem Doppelblind-Test steht immer noch. Seltsam nur die verhaltene Resonanz :laugh:

Schönen Gruß!

frick"ich geh jetzt mein Bari behämmern"ler
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 17 Aug 2010 00:09 #93677

  • pue
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frickler schrieb:
...Quasi das ganze Klappenwerk runter, Tonlöcher abdichten (wie?), ein Bb spielen & messen. Dann das Horn einbetonieren und nochmal. So etwa?...

Ja, so etwa. Mit dem Messen bekommen wir dann aber ein doppelt so langes Frettchen hier. Das tiefe Bb ist nun auch nicht der chicste Ton auf dem Instrument und Musik machen kann man mit dem einen Ton auch schwerlich. Es bleibt fraglich, ob dabei was heraus kommt.
Letzte Änderung: 17 Aug 2010 00:09 von pue.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 17 Aug 2010 02:45 #93680

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Moin!

Hatte ich geschrieben und erklärt, dass es für Saxophone nicht zutrifft! ;)

Für WAS es aber zutrifft, wird scheinbar auch angezweifelt!

Deshalb diese beiden Links!



Wer nicht bereit ist sein Know How preis zu geben, ist ein………!

In diesem Fall ein `Voodoopriester`!

Herzlichen Glückwunsch, sie haben in kürzester Zeit die Bestätigung für diese Anspruchsnaivität geliefert!

Schutz von Know How ist in Deutschland gängige Praxis!

*In Deutschland geht Wissenschaft, Betriebswirtschaft und kaufmännisches Verhalten Hand in Hand!*

Manchmal bei geschäftlichen Gesprächen wird es etwas gelockert, aber nicht in einem Hobbyforum mit anonymen Usern! :laugh:

Das ist kein Voodoo, sondern knallharte Realität!


LG Hans
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 17 Aug 2010 08:36 #93681

  • AfterEight
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Fragen wir mal anders herum:

Wer würde ein richtig geiles Horn zu Emil Weiss schicken, damit er es (kostenlos!) mit seiner Methode behandelt?

Ungeachtet der Ängste, das Horn könnte durch den Transport oder entsprechende Unachtsamkeit Schaden nehmen.

Ich würde es jedenfalls nicht tun!

Warum? - Ich bin von meiner Medusa so wie sie jetzt ist absolut begeistert. Und hätte Angst, dass sich doch etwas verändert!

Und ob ich das besser finden würde......?

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
Letzte Änderung: 17 Aug 2010 08:37 von AfterEight.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 17 Aug 2010 08:38 #93682

  • Dexter
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Eine Methode erklären hat nichts mit der Offenlegung von »Gewußt wie« zu tun.

Und wenn jemand nicht erklären kann, was er da genau macht und wenn man sich dann noch die Startseite desjenigen anschaut, wie sich da fröhlich im »Spinat ist gesund, daß weiß doch jeder«-Stil eine Behauptung an die nächste reiht, ist es sicherlich nicht verkehrt, skeptisch zu sein.

Eine Methode für alle Instrumente - egal welcher Familie??

Da mich handwerkliches schon immer fasziniert hat, suche ich im Fernsehen Dokumentationen über z.B. Instrumentenbau. Aus den vielen Sendungen die ich schon gesehen habe, läßt sich eine Erkenntnis auf jeden Fall ziehen: Wahre Könner/innen können ganz genau erklären, was sie da warum machen - und vor allem - sie zeigen es sogar ganz offen.

Liebe Grüße
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 17 Aug 2010 10:33 #93686

  • bebob99
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Trotzdem wird der Anwender sein Know How nicht erklären!

Und zu Recht nicht vor Leuten, die eine Erklärung zum Know How erwarten, es ansonsten für Unsinn abtun!
Nein, muss er auch nicht, wäre aber meines Erachtens kein Fehler. Da er, wie ich gelesen habe, ohnehin reichlich Patente auf seine Arbeit hat, wäre er mit einer Erklärung auch nicht im wirtschaftlichen Abseits.

WAS er macht, steht ja auf der Homepage:
durch die einwirkung energiereicher resonanzspektren, die sich lediglich an ihrer eigenen belastbarkeitsgrenze orientieren, wird das instrument in kürzester zeit und mit anhaltender wirkung "entdämpft"
Offenbar möchte er aber das "Voodoo" Image pflegen, vielleicht, weil eine knallharte Erklärung den durchschnitts Musiker und angehenden Kunden überfordern würde. Physik ist schon schwer verdauliche Kost und mit Schwingungen kennen sich Musiker ohnehin besser aus.

Ich bin eben einer von denen, die mit geheimnisvollen Ritualen - auch wenn sie vielleicht erklärbar wären - nichts anfangen kann. Auch mit den begeisterten Dankschreiben der auf wundersame Weise geheilten Lahmen kann ich nicht viel anfangen. Jede Frauenzeitschrift präsentiert auf einer zweiseitigen "Gesundheits Kolumne" eine neue, bahnbrechende Entdeckung zur Entfernung von Altersflecken, Blähungen, Zellulite oder Augenringen, in denen dutzende begeisterte Zuschriften präsentiert werden.

Nein, ich halte Herrn Weiss NICHT für einen Scharlatan, aber die Aufmache seiner Dienstleistung lässt bei mir eben wegen der Ähnlichkeit mit denen der beschriebenen "Wunderheiler" ein unangenehmes Rumoren im Bauch erklingen.

Aber so wie diese Wundermittel eben WEGEN dieser Aufmachung ein Publikum finden, wird sich Herr Weiss bestimmt auch etwas dabei gedacht haben.

Ich bin nicht unbelehrbar, nur anspruchsvoll. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass eine schwammige "wischiwaschi" Erklärung Hand in Hand mit dem Fehlen jedweder Kompetenz geht und nur dazu dient durch gezieltes Streuen von Scheininformationen kritische Überlegungen einzulullen. Es kann Ausnahmen geben.

Möglicherweise ist seine Methode aber auch so gut, wie seine Präsentation (in meinen Augen) schlecht ist. Dann braucht er dringend einen Marketing Profi, der ihm unter die Arme greift. Der Mensch ist ein Augentier und eine seriöse Internetpräsenz ist in der virtuellen Gesellschaft mehr als die halbe Miete. Ohne ihn persönlich zu kennen, würde ich ihm aufgrund seiner Online-Präsenz keinen Küchentopf zur Optimierung anvertrauen. Das ganze schreit in meinen Augen geradezu "Voodoo, teuer, Bastelwerkstatt, unproferssionell, vorsicht!". Den Schreiben nach zu urteilen, kommen die Aufträge auch mehr durch persönlichen Kontakt zustande. Da macht er wohl wieder wett, was über's Web nicht so gut rüber kommt.

Schon dass es hier überhaupt zu einer Diskussion darüber kommt, ob denn das funktionieren kann, zeigt, dass auf Konsumentenseite mehr Information gefragt ist. Wer weiß, womöglich rennen wir ihm die Bude ein, wenn er dieses Bedürfnis entsprechend befriedigen kann.

Ich bin ja wirklich kein Marketing Profi, aber ICH würde anfangen, ein paar berühmte Orchester anzubaggern, ein oder zwei Instrumente dort als Beweis für die Wirksamkeit kostenlos oder wenigstens mit "Geld zurück Garantie" optimieren und dann werbewirksam unter den Augen der Fachpresse das ganze Ensemble. Und ich würde mir jemanden suchen, der zu einer seriösen und professionellen Dienstleistung eine entsprechend seriöse und professionelle Internet Präsenz erstellt.

Anschließend kann er vielleicht sogar Franchise Verträge anbieten, die seine Methode überall in der Welt etablieren, wenn er schon nicht selbst international expandieren will.

@HWP
Danke übrigens für den "Glocken" Link. Ich habe den nicht übersehen, aber das ist im allgemeinen Geplapper ein wenig unter gegangen. Speziell dieser Fall macht für mich tatsächlich Sinn. Dazu schreibe ich noch was, aber das geht nicht in 5 Minuten. So schnell denke ich dann auch nicht und ich denke schon vorher gründlich nach, bevor ich etwas schreibe.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 17 Aug 2010 10:40 #93687

  • frickler
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Dexter schrieb:
Eine Methode für alle Instrumente - egal welcher Familie??
Das Patent von Reumont spricht von einem Verfahren zum Verbessern des Resonanzverhaltens von mit jeweils wenigstens einem Resonanzkörper versehenen Musikinstrumenten - vornehmlich Streich- und Zupfinstrumenten - [...]

Der Definition von Resonanzkörper zufolge besitzt ein Saxofon keinen solchen:

Keinen Resonanzkörper haben
  • Aerophone (Erzeugung des Tons allein durch den Luftstrom, z. B. Blasinstrumente, Orgel, Akkordeon)
  • Membranophone ("Fellklinger", Erzeugung des Tons allein durch Schwingen einer Membran, z. B. Trommel, Tamburin.
  • Idiophone ("Selbstklinger", Erzeugung des Tons durch Klingen des gesamten Instruments, z. B. Triangel, Glocke, Gong, Kastagnetten)
  • Elektrophone (Elektronische Instrumente, z. B. Synthesizer, Elektrogitarre)
Insofern arbeitet er wohl nach einer andere Methode oder aber er hat die von Reumont fundamental verbessert. Ansonsten wären Aussagen wie...

alle streich-, zupf- und tasteninstrumente sowie holz- und blechblasinstrumente und perkussionen lassen sich klanglich veredeln - es werden hier auf akustischem wege nachprüfbare verbesserungen erzielt [...]

...und...

frage : kann man nur saiteninstrumente optimieren ?
antwort: nein - alle!


...vorsichtig formuliert irreführend.

frick"behämmertes Bari klingt auch nicht besser..."ler
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