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THEMA: *Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument*

*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 01:45 #105366

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Moin!

Das Altissimo Register außerhalb von stark gestuften oder geöffneten MPC zu bekommen, liegt im Ansatz.
Hier wird durch Lippendruck die MPC Öffnung verringert, und zwar relativ weit hinten.

Hierzu eine Skizze der Technik (n. Illinois Jacquet), die aber auch Jay Mc Neely, Earl Bostik u.Ben Webster praktiziert wurde.

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Jacquet ab 5:00



LG Hans

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Letzte Änderung: 03 Dez 2011 01:46 von hwp.
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 02:44 #105369

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Lieben Hans,

ich will nicht mogeln und gebe zu, etwas mehr behauptet zu haben. Zum Beispiel:
Der Ton beim Saxspielen entsteht in zwei Räumen, einmal in meinem Rachenraum und zum anderen im Saxophon.

Ach ne, das steht ja auch in dem Artikel:
This resonance of the air in the vocal tract may be stronger than the resonances in the bore of the instrument: the acoustics of the saxophonist is sometimes more important than that of the instrument.

Dass das im Altissimoregister besonders gilt, schrub ich auch:
Habe eben probiert, ohne Veränderung des Raumes zu spielen. Es geht, aber Toptones kann ich damit nicht mehr blasen.

Aber auch:
Anders herum gelingt es nicht, tiefe Töne zu spielen, wenn das Mundinnere ein 'ü' formt. Ein 'normaler' Mundraum deckt einen guten Teil ab, dennoch sind ganz tiefe und hohe Töne nicht mit der gleichen Zungenstellung zu bewältigen.

Leider ist meine Aufnahme aus des Mundes Inneren der Threadumtopfung zum Opfer gefallen, also noch einmal:

Im Innern des Mundes

Die Aufnahme beweist nun eindeutig,
Im Rachenraum entsteht der gleiche Ton wie im Instrument.

So, wie kommt er da hin? Du sagtest zuerst, es wäre der etwas gedämpfte Ton, wie ihn auch der Nachbar hört. Hört sich aber gar nicht gedämpft an. Dann sagtest du, er schummelt sich durch aus dem Korpus durch das Mundstück in den Mund. Da frage ich mich, warum denn das Blatt nicht von sich aus den Ton an den Mundinnenraum abgibt? Natürlich tut es das und sogar dann, wenn im normalen Register im Mundraum nicht der ideale Resonanzraum geschaffen worden ist. Wie dem auch sei, die Aufnahme zeigt, er ist nun mal da, auch, wenn er nicht immer optimal unterstützt wird.

Dein letzter Beitrag hat nun wenig mit dem Thema zu tun. Wenn ich ultrahohe Töne quieken will, dann beiße ich sogar auf das Blatt, auf das es nur noch fünf Millimeter Bahnlänge hat. Die Meinung, dass die Verkürzung der Bahnlänge durch die Lippe das Blasen hoher Töne erleichtert, ist zwar zwischenzeitlich aus der Mode gekommen ('blast alle Töne mit dem gleichen Ansatz', haha), letztendlich aber eine Binse. Auch das schrub ich bereits.
Wie gesagt, es geht hier nicht um Lippendruck. Der verkürzt natürlich die Bahn und der Ton geht nach oben.

Erhöhter Blasdruck hat eine ganz geringfügige Auswirkung auf die Tonhöhe, damit macht man laut und leise. Und ich werde auch nicht aufhören, das zu schreiben.
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 03:17 #105370

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Ach Pue!

DER HIER!
Im Rachenraum entsteht der gleiche Ton wie im Instrument.
Die Aufnahme beweist nun eindeutig,

Nee,nee! :silly:

Deine Aufnahme beweist das du auch innen dein Saxophon aufnehmen kannst, mehr nicht!

(Blatt geht auf, Hurra ich bin durch!)


und der andere:

Publikation übersetzt:

Diese Resonanz der Luft im Vokaltrakt kann stärker sein als die Resonanzen in der Bohrung des Instruments: die Akustik des Saxophonisten ist manchmal wichtiger als die des Gerätes.

das bedeutet NICHT!

Der Ton beim Saxspielen entsteht in zwei Räumen, einmal in meinem Rachenraum und zum anderen im Saxophon.

Nicht den Entstehungsort vermischen!

* NUR beim Growling entsteht ein Ton im Rachenraum! ;)



DIE RESONANZ DER LUFT = Druck-Zirkulation / Druckteilung etc. beteiligt als Mittel der Drucksteuerung, und das bezweifelt niemand!

Das Mittel zur Druckregelung entsteht gewaltig im Inneren des Spielers! Absolut!

Aber der Ton entsteht nur vom MPC bis zur Klappe, sicherlich auf verschiedene Art und Weisen, mit Regelungs Mitteln der `Spielkunst`!

Ansonsten wären alle Instrumenten technischen Berechnung von Benade über Webster, Schumacher,Bernulli Rayleight, Nederveen, null und nichtig!

Oder kennst du eine"Rachenraum Formel" so mit Mittelwert? :lol:

Ich sagte es vorweg , NICHT hin-interpretieren!

Ich deute es als Hin-Mogeln, unter dem Motto- `Pipi Langstrumpf
erklärt sich ihre eigene Welt!`



LG Hans
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 03:29 #105371

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wozu in die ferne schweifen, wenn das gute so nah ist ?

schon seit jahrhunderten bauen orgelbauer die trompetenstimmen auf verschiedene weise.

dabei kommt keine labialpfeife zum einsatz, also keine flötentechnik, sondern ein in diesem falle metallisches blatt schwingt am pfeifenfuß, was sehr genau dem saxophon/klarinettenprinzip entspricht.

die bauart diese pfeifenfußes nun entscheidet primär über die entwicklung der obertöne und damit über den beabsichtigten klan.

trompeten deutscher bauform haben KEINEN resonanzraum und klingen blechern- hell, gar trötig, so eben wie der off´zier auf dem exerzierplatz, trompeten französischer bauform haben einen solchen eingelöteten resonanzraum und etwickeln deart viele zusätzliche - gewünschte - obertöne, daß man von trompette harmonique spricht.
( @ christoph F.: die sog.frz. stimmen unserer pauschalorgeln sind keine solchen ... die CC orgel im osnabrücker dom spricht da eindeutiges ! )

form und material der pfeifenfüße sind nach den jeweiligen klangvorstellungen der orgelbauer geformt, da gibts verschiedenste materiaien und formen.

der menschliche mundraum hat den vorteil, daß er fast beliebig geformt werden kann.

unbeabsichtigt entstehen so öfters auch die brülleffekte des off´zierstones, besonders bei personen, deren körperbild defekt ist ...

aber das ist was anderes.

insgesamt also kein grund, sich über alte kamellen aufzuregen.

beste idee: ÜBEN !!!!!!!!!!!!!!

B)
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 05:31 #105372

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Moin!

Wenn es nach Pue geht, entsteht der Ton schon im Blasebalg oder Kompressor
der Pfeifen!

Würde man es ganz genau nehmen, dann gibt es noch einen Unterschied zwischen regeln und steuern!

Aber das kann man sich abschminken, wenn der Entstehungsort ignoriert wird!

Na ja, im Akustik Thread wurde er nicht ignoriert, ist halt nach Fasson! :S

LG Hans
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 11:48 #105379

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Nun spalten Sie mal die Korinthen, Herr Peters (-;
Der Ton entsteht da, wo er entstehen kann, nämlich in der Luft. Das Blatt ist der Auslöser für den Ton.

Ach ja, der Urlaub war fein, wenn auch kurz. Danke der Nachfrage und einen schönen Sonntag, pü
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 15:14 #105384

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@pue

Rosinen?

Nun ja, wenn man z.B. ein Konzert in Hamburg `vergeigt` weil man in Gedanken noch zu Hause in Berlin war, dann ist der technische Entstehungsort der `Vergeigung` Hamburg, aber der mentale Entstehungsort ->Berlin!

Diese Argumentationsweise ist ganzheitlich/ menschlich gesehen durchaus akzeptabel.

Wenn aber der Wind in der Hausschneise nebenan besonders stark heult, und man zu dem Schluss kommt …..das Wetter macht das heulen, ….oder doch die Schneise….tja, da sind wir wieder an dem Ort:

„Wenn es windstill ist weht keiner“

LG Hans
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 16:17 #105386

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Da habe ich mal wieder was gelernt, Danke, Pue, für den Link zu den Australiern. Mir hilft es immer zu verstehen, wie mein Instrument funktioniert.

Die Australier schlussfolgern zwar
We conclude that the vocal tract resonances have only modest effects on the sounding pitch over much of the instrument's range.
was Hwps Position unterstützt. Allerdings zeigen die Daten auch einen Unterschied zwischen Profis und Amateuren/Anfängern, nämlich dass es bei Profis doch mehr Resonanzen im Vokaltrakt gibt als bei Anfänger auch im Normaltonumfang, unterhalb vom Altissimo. Ich vermute mal, dass die Profis in der Versuchsreihe auch einen besseren Sound erzeugt haben (das können Wissenschaftler wohl nicht so schreiben). Also nicht nur den Ansatz üben und verbessern, sondern eben auch Mundraum und Rachen zur Resonanz bringen.

VieGrü
J. :-)
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 16:56 #105387

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Moin !

Es liegt mir fern, den Konsens nicht herzustellen, und es wird sich sicherlich noch
darstellen, wie Bernulli nun wirklich im Mundraum wirkt!

Ja oder Nein ist der derbe Kontrast, so gibt es nicht wenige Punkte denen ich zustimme,
sondern mehr, aber unter der Berücksichtigung der wirklichen Gegebenheiten, denn
die Tonbeeinflussung hat verschiedenes Verhalten von Spieler zu Spieler, von Anatomie zu Anatomie!
Wenn ich in einem anderen Thread `Singen` für nützlich halte, dann kann ich es hier nicht verneinen.

Die Grundparameter müssen aber erstmal genannt werden, um dann im hinterher alle Variationen zu erfassen!

Grundverhalten MPC:

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LG Hans

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Letzte Änderung: 03 Dez 2011 16:56 von hwp.
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*Saxophon Druckgesteuertes Blasinstrument* 03 Dez 2011 20:51 #105390

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Hallo Hwp,

ich befürchte, dass dein letzter Beitrag wenig hilfreich ist, so ohne Kontext. Aber da kommt dann wohl noch was...


VieGrü
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