@ stromlos

Der letzte Satz im Beitrag von chrisdos ist ganz wichtig: Du brauchst dazu ein Ausleuchtgerät. Mit blossem Auge siehst Du da nix. Und herumschrauben ohne zu sehen was es bewirkt, verbessert mit Sicherheit nichts.

Ausserdem neigen "Anfänger" meiner Erfahrung nach dazu die F# - G# - Kopplung zu stramm einzustellen. Hatte ich schon reihenweise. Dann haste ein Problem gelöst, dafür funktioniert dann das F# nicht mehr.

Am leichtesten lernt man das zusammen mit jemanden der das schon öfters (erfolgreich)
gemacht hat. Das nach Anleitung hier über das Forum zu versuchen halte ich für riskant.

SlowJoe


P.S. Da gibt es dann noch die Zigarettenpapier - Methode. Die setzt aber einige Erfahrung voraus und ist für das erste Mal mit Sicherheit nix...

@slowjoe:

yo, ich geb zu, dass mit dem Ausleuchtlämpchen hab ich überlesen. Mist! Ich dachte irgendwie an die "ich dreh mal ein bißchen und lausche dann, ob es besser klingt" - Methode. Hm.

Ob ich einfach mal meinen Saxdoc frage, ob er mir für meine speziellen Probleme die richtigen Schrauben und die richtige Richtung zeigt? Hab da irgendwie Skrupel...

Zigarettenpapier? Hätte nicht gedacht, dass Rauchen hilft...

@pulco:

in meinem Fall ist es halt ein Jupitersax. Das hab ich 2005 neu gekauft und bin ehrlich gesagt noch nicht auf die Idee gekommen es schon überholen zu lassen. Hab bisher auch nur ein einziges Polster austauschen lassen. Ich öle es regelmäßig, zieh nach dem Spielen den Wischer durch, Ende.
Vielleicht ist die Mechanik doch anfälliger, als bei einem der "Qualitäts"hörner. Aber mir gefällt der Klang ziemlich gut und ich müßte schon arg tief in die Tasche greifen um etwas besseres zu finden.


stromlose Grüßkes
B.

stromlos schrieb:
Naja, erst mal geht es doch darum ganz genau festzustellen, wo etwas nicht stimmt. Erst dann sollte man schrauben und drehen.

Hier noch ein Grobtest zum Auffinden undichter Klappen:

Stecke den S - Bogen auf das Sax. Ohne Mundstück. Und und fange mit dem linken Zeigefinger an und klappere dich Finger für Finger nach unten, so als ob Du die C - Dur Tonleiter nach unten spielst. Jede zusätzlich schliessende Klappe muss ein deutliches, volles "Pomm" beim Schliessen erzeugen das, wenn die Tröte richtig dicht ist, kurz im Instrument nachhallt. Zur Überprüfung der unteren Trillerklappen Tief Bb greifen und mit dem Daumen die Klappen öffnen und zuschnappen lassen. Auch hier: muss "Pomm" machen.

Das ist ein Quick and dirty Schnelltest um zu sehen ob gröbere undichtigkeiten vorliegen. Ersetzt natürlich nicht das Ausleuchtgerät, kann aber eine Aussage liefern wo der Hase im Pfeffer liegt. Dann muss man weiter sehen...


SlowJoe

Hey slowjoe,

danke für den Quicky-Test-Tipp.

Kannte ich bisher so auch noch nicht.

Gleich ausprobiert bei meiner letzten Hüller-Baustelle..... Mundstück runter..... S-Bogen wie ein Hörrohr ans Öhrchen.... es ploppt und poppt ganz wunderbar.....also es dichtet.

Grüssle aus Süd-Mittel-Baden

Wulf


Wuffys Homerecording bei YouTUbe unter "WuffySax"