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THEMA: Feintuning

Feintuning 14 Jun 2010 15:00 #91675

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hallihallo,

ich plage mich noch immer mit meinem Jupiter altsax herum ;o).

Leider hat es die Tendenz sich häufiger mal zu verstellen. Töne sprechen schlechter an, oder sind muffig (Klappen sind aber alle dicht und die Polster so leidlich ok) und in der gestrichenen Oktave intoniert das d, e, es deutlich höher als gut ist.

nun gibt es ja am Sax dieverse Schräubchen, an denen der Saxdoc immer wieder mal rumschraubt, nur, damit es dann mal wieder für zwei Wochen schön spielt...dachte mir, dass ich das vielleicht mal selber lernen sollte, damit mein Geldbeutel geschont wird.

gibt es ein "schrauberhandbuch" für dummies? Oder ist einer der geneigten anwesenden Schrauber so nett, mir da Tipps zu geben??

stromlose grüßle B.
Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Feintuning 14 Jun 2010 15:37 #91676

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Hi,

ich glaube, dass dieses hier ganz brauchbar ist - ist zwar englisch, aber das sollte kein Problem sein.
next time you see me...
Letzte Änderung: 14 Jun 2010 15:38 von bluemike.
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Feintuning 14 Jun 2010 17:15 #91678

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bluemike schrieb:
ich glaube, dass dieses hier ganz brauchbar ist
Ich habe das Buch und es ist mehr als nur "ganz brauchbar". Mir hat besonders das Kapitel über die "Regulation" (wenn eine Klappe eine andere mit bewegt) gut gefallen. Wenn da etwas nicht stimmt, dann kommt es schnell zu Problemen, auch wenn sonst die Polster gut decken.

Es ist aber natürlich kein Ersatz für eine Instrumentenbauer Ausbildung. Wer ZU mutig ist, kann die Probleme auch verschlimmern.

Wenn man Stephen Howard glauben kann, dann sind die "Selbstschrauber" Teil seines monatlichen Fixeinkommens. Diese Aussage stammt aber aus der Zeit VOR seinem Buch.

Dass das d' notorisch zu hoch und das d notorisch zu tief ist, ist Bauart bedingt. Das lässt sich in Maßen regulieren, wobei das eine sich stets auf Kosten des anderen verbessert.

Das Problem verschlimmert sich aber auch, wenn das Mundstück zu weit oder zu wenig weit aufgesteckt ist. Dann verändern sich nämlich die Intervalle und wenn man die in der unteren Oktave mit der Lippe korrigiert stimmen dafür die in der oberen Oktave nicht mehr.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
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Feintuning 14 Jun 2010 19:56 #91688

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hallo bebob,
bebob schrieb:
Es ist aber natürlich kein Ersatz für eine Instrumentenbauer Ausbildung.

jep.

hallo stromlos,

ich würde an deiner stelle die finger davon lassen. hab mal probiert an schräubchen zu spielen, hat mich 92 teuro gekostet.

gruß
hanjo
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Reeds-Shop

Feintuning 14 Jun 2010 22:44 #91697

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Es ist einmal sicher nicht schlecht, sich mit der technischen Funktionsweise des Saxophons auseinanderzusetzen, sich Klappen, Federn, Stellschrauben etc. genau anzusehen und zu überlegen (!), wie das Ganze ineinanderwirkt und funktioniert.

Erst wenn man dabei einigermaßen sicher ist, sollte man kleinere Korrekturen selbst ausführen und sich dabei aber genau merken, was man verändert hat, sodass man jederzeit in der Lage ist, zumindest den vorherigen Zustand wiederherzustellen.

Ich habe immer einen kleinen Uhrmacherwerkzeugsatz mit, der mir oft schon aus der Patsche geholfen hat, wenn sich beim Transport etwas vestellt hat. Mit der Zeit lernt man dann ohnehin zahlreiche Problemchen kennen, die sich immer wieder einschleichen, aber auch, wie man sie behebt.

B)
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Feintuning 15 Jun 2010 09:00 #91703

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danke für den Buchtipp bluemike, allerdings könnte sich die englische Sprache doch als hinderlich herausstellen, wenn es um Details geht...

Es sind ja auch einfach mal sehr viele Schräubchen und viele Verbindungen, die miteinander zusammenwirken, dass ist ja das Problem.

Aber es ist nicht so, dass es ein richtig schlechtes Sax wäre. Kein Selmer, geb ich ja zu, aber an sich hat es einen ganz netten Klang, wenn sich die Mechanik nicht so oft verstellen würde... Ich bin auch eher ein vorsichtiger Schrauber, wenn überhaupt...

mal so nebenbei, bei welchen Saxen ist denn das d/d' "Verstimmungsverhältnis" ausgewogener??

danke für eure Antworten so far ;)

stromlose Groetjes
B.
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Feintuning 15 Jun 2010 20:22 #91736

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stromlos schrieb:

......wenn sich die Mechanik nicht so oft verstellen würde... Ich bin auch eher ein vorsichtiger Schrauber, wenn überhaupt...

mal so nebenbei, bei welchen Saxen ist denn das d/d' "Verstimmungsverhältnis" ausgewogener??

danke für eure Antworten so far ;)

stromlose Groetjes
B.

Hallo,

wenn ein Instrument vom Fachmann einmal gut eingestellt wurde,
sollte sich eigentlich nichts dauernd verstellen.

Das ist unnormal!

Sollten deine Stellschräubchen jedoch wirklich locker sein (hi-hi, nichts für ungut) dann kann man sie mit speziellem Schraubenkleber gegen Verdrehen sichern (z.B. Loctite).
Aber darauf achten, es gibt versch. Festigkeitsstufen, also eine niedrige Stufe wählen, die man dann im Bedarfsfall auch wieder mit dem Schraubenzieher lösen kann.

Und ganz vorsichtig mit einer Nadel nur ein Tröpfchen auf das noch sichtbare Gewinde geben.

Wenn dein hohes D und evtl. noch die weiteren Palm Keys zu hoch sind, könntest Du mal prüfen, ob der Klappenaufgang nicht zu groß ist.

Klemm mal was provisorisch unter den Korkpuffer am Klappenarm (was klebt, aber nichts versaut) so dass der Klappenaufgang deutlich verringert wird und test dann die Intonation.

Bei mir hat sowas schon öfters geholfen.

Viel Erfolg weiterhin beim "stromlosen" Spiel.

LG

Wulf

Wuffys Homerecording bei YouTUbe
unter "WuffySax"
Mein Youtube-Kanal:
www.youtube.com/user/WuffySax
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Feintuning 16 Jun 2010 15:39 #91762

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Wulf schrieb:
wenn ein Instrument vom Fachmann einmal gut eingestellt wurde,
sollte sich eigentlich nichts dauernd verstellen.

Das ist unnormal!

Ganz meiner Meinung!! Sach ich auch immer. Möglicher Weise bin ich nicht die allersanfteste und obendrein ständig dabei das Sax durch die Weltgeschichte zu schleifen ;).

Festkleben? hm? Muß ich mal drüber nachdenken. Und mir evtl. nochmal Rat beim Saxdoc holen...


Na ja, egal wie locker meine Schrauben so sind ;) , hierfür würde es noch reichen :laugh:




stromlose groetjes
B.
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Feintuning 22 Jun 2010 21:04 #91922

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Wenn du das auf deim Altsax spielen kannst, bin ihc echt beeindruckt ;)
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Feintuning 23 Jun 2010 12:55 #91944

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Sollten deine Stellschräubchen jedoch wirklich locker sein (hi-hi, nichts für ungut) dann kann man sie mit speziellem Schraubenkleber gegen Verdrehen sichern (z.B. Loctite).
Aber darauf achten, es gibt versch. Festigkeitsstufen, also eine niedrige Stufe wählen, die man dann im Bedarfsfall auch wieder mit dem Schraubenzieher lösen kann.

Und ganz vorsichtig mit einer Nadel nur ein Tröpfchen auf das noch sichtbare Gewinde geben.

Das bringt gar nichts. Locktide härtet nur unter Druck aus, also nur das überstehende Gewinde damit einschmieren bringt gar nichts.
Für so etwas gibt es Schraubensicherungslack. Der härtet an der Luft aus, gibt einen harten Überzug, der sich aber leicht mit einem harten Gegenstand wieder absplittern läßt. Sieht man häufig, wenn man an elektronischen Geräten rumschraubt. Die Platinenschrauben sind mit so etwas gegen losrappeln gesichert.
Locktide o.ä. muß in die Gewindegänge eingebracht werden, also Schraube ganz raus, Locktide drauf und Schraube wieder reinschrauben und festziehen(!). Letzteres wird bei Justageschrauben kaum gehen, oder?

JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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