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THEMA: Feintuning

Feintuning 23 Jun 2010 14:30 #91948

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jes schrieb:
Locktide o.ä. muß in die Gewindegänge eingebracht werden, also Schraube ganz raus, Locktide drauf und Schraube wieder reinschrauben und festziehen(!). Letzteres wird bei Justageschrauben kaum gehen, oder?
Das würde ich auf jeden Fall bleiben lassen. Cyanacrylat härtet "spontan" aus, wenn Du Pech hast, innerhalb einer Sekunde, nachdem die beiden Kontaktflächen unter Druck stehen. Es kann Dir also passieren, dass die Schraube noch während des Einschraubens festklebt.

Und WENN das mal klebt, dann aber richtig. Justierschrauben sind ja dazu gedacht, gelegentlich mal wieder was zu justieren. Mit Superkleber im Gewinde ist das dann die Endlösung gewesen.

Nagellack würde sicher reichen um die Schraube zu sichern und geht auch wieder ab ohne dass man die Schraube heraus stemmen müsste.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
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Feintuning 23 Jun 2010 14:42 #91949

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bebob99 schrieb:
Das würde ich auf jeden Fall bleiben lassen.

Das ist wohl genau das, was Jes meinte. Er hat mit seiner von Dir zitierten Umschreibung nur deutlich machen wollen, wie ungeeignet Loctite für unseren Anwendungsfall ist.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
Nur noch nicht von allen.
Karl Valentin
Letzte Änderung: 23 Jun 2010 14:43 von Zebrion.
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Feintuning 23 Jun 2010 14:57 #91951

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Man muß jetzt aber nicht unbedingt eine Doktorarbeit daraus machen.

Ich verwende langjährig diesen Typ und komme damit bestens klar.

www.maedler.de/de/Catalog/P/1643/1624/569/570.aspx

Also nix Sekundenkleber...niedrige Festigkeitsstufe hatte ich ja bereits erwähnt. Schraube halbe Umdrehung raus mit der Nadel ein Tröpfchen aufs Gewinde und dann Schraube wieder in Position...und gut iss.
Mein Youtube-Kanal:
www.youtube.com/user/WuffySax
Letzte Änderung: 23 Jun 2010 14:58 von Wulf.
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Feintuning 23 Jun 2010 15:48 #91952

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Locktide = Gewindekleber = härtet unter Druck und Luftabschluß aus. 3 Festigkeitsklassen, weich, mittel und fest.

Cyanacrylat = Sekundenkleber = Härtet mit Luftfeuchtigkeit aus

Beide sind absolut ungeeignet. Locktide kann nicht eingebracht werden, wenn die Justage schon erfolgt ist, also muß die Schraube vorher raus. Nachjustieren geht auch nicht.
Sekundenkleber wird viel zu fest. Das kriegt man nur mit Hitze wieder auseinander und wer will sein Sax aufheizen, nur um eine Schraube zu lösen.

Schraubensicherungslack link= Nitrolack = wird nur auf den Schraubenkopf getropft und nicht in das Gewinde. Lufthärtend, leicht zu brechen. Das Zeug, wenn es denn überhaupt sein soll und nix anderes! Ihr versaut Euch sonst die Gewinde.

JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
Letzte Änderung: 23 Jun 2010 16:00 von jes.
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Reeds-Shop

Feintuning 24 Jun 2010 08:59 #91967

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also das mit dem Festkleben ist mir irgendwie suspekt. Scheint zwar auf den ersten Blick verlockend, aber ich glaube das neben Erschütterungen beim Transport auch klimatische Veränderungen eine Rolle spielen könnten und dann will ich nicht erst Kleber abpopeln müssen. Außerdem weiß ich dann immer noch nicht welche Schraube ich wohin drehen muß, damit ein bestimmter Ton weniger dumpf klingt oder besser anspricht (bei mir wären übrigens g-a und e -eb-d besonders regelmäßig nachjustierungsbedürftig)der Saxdoc macht das mit zwei Handgriffen, aber es kommt so oft vor, dass ich es lieber selber könnte...

stromlose Grüßkes
B.
Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Feintuning 24 Jun 2010 16:20 #91971

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stromlos schrieb:
(bei mir wären übrigens g-a und e -eb-d besonders regelmäßig nachjustierungsbedürftig)der Saxdoc macht das mit zwei Handgriffen, aber es kommt so oft vor, dass ich es lieber selber könnte..
Weißt Du denn genau wo er dran dreht? Das a' würde ich auch gerne man ein wenig feinjustieren.
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Feintuning 24 Jun 2010 16:59 #91972

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Weißt Du denn genau wo er dran dreht? Das a' würde ich auch gerne man ein wenig feinjustieren.


Nö, eben nicht, da liegt ja der Hase im Pfeffer begraben. Da gibt es für die linke Hand so eine Verbindung, an der a,g,gis hängen (soweit ich das sehen konnte) und ich glaube da schräubelt er rum. Allerdings gibt es viele Justierschräubchen...Tja. :blink:


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Feintuning 24 Jun 2010 17:14 #91973

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Hi stromlos,

zur Verbesserung der Intonation hat Dein Sax sicher keine Schräubchen, aber ein sauber eingestelltes Horn lässt sich leichter intonieren. Ausnahme: Die Klappenaufgänge können manchmal an den tiefen Klappen eingestellt werden, wenn die Anschlagfilze in drehbaren Hülsen stecken. Dabei ist die Wichtigste die an der tiefen C-Klappe, mit der Du Intonation und Ansprache des D verändern kannst.

Die kleinen Schräubchen dienen dazu, die gekoppelten Klappen gleichzeitig zum Schließen zu bringen. Wichtig sind die Schräubchen für c#, g# und f#.

Die c#-Klappe wird mit der h-oder a-Klappe mitgenommen.

Die f#-Klappe wird mit F, E oder auch D mitgenommen.

Beide haben einen Bügel, an dem die Füße der anderen Klappen anliegen. Mit den Schräubchen wird dort der Abstand eingestellt.

Die g#-Klappe wird durch die f#-Klappe geschlossen, hier befindet sich die Brücke sichtbar auf dem Klappendeckel. Die zweite Schraube ist für die obere b-Klappe gedacht.

Wenn Du dich damit beschäftigen möchtest, reicht das erst mal. Solange Dir die Funktionsweise nicht klar ist, solltest Du nicht zum Schrauben anfangen. Du kannst ja außerdem den ersten Versuch machen, wenn sowieso ein Termin beim doc fällig ist :laugh:

Du brauchst eine Lampe oder Ausleuchtschlauch und passende Schraubendreher.

Viel Glück!

Liebe Grüße

Chris
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Feintuning 25 Jun 2010 15:16 #92018

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hi chrisdos,

danke für deinen Beitrag!
Den werd ich mir mal ausdrucken und gaannzz in Ruhe mit dem Horn im Arm durchgehen...ich hab da zwar schon so eine Idee, aber noch nicht die richtige Peilung wo diese Bügelkens und Schräubkens sind, die du meinst ;) .

Die Intonationsprobleme sind das eine, dass andere sind die Töne, die im Regelfall gut spielbar sind, aber plötzlich nur noch dumpf klingen, oder mit viel mehr Blaswiderstand kommen (bei unverändertem Blatt). Und dafür könnten diese Schräüblies hilfreich sein..

muchas gracias :woohoo:

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Feintuning 28 Jun 2010 13:34 #92088

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Hallo Zusammen,

leider kann ich zur Lösung des Problems nicht weiter beitragen.
Mich würde aber trotzdem mal interessieren woher das Problem kommt.
ich selber hatte bislang nie irgendwelche Probleme damit, Hörner nachstellen lassen zu müssen. (Wat'n Glück) :-)
Liegt das jetzt an der Konstruktion des Horns, an der Qualität des Schraubers, an den äußeren Einflüssen (Horn durch die Weltgeschichte schleppen...), daran, dass ich irgendwann (vielleicht schneller als Stomlos) einfach eine Generalüberholung für nötig hielt, oder sonstwas ???

schönen Gruß
pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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