Vielleicht geht sie zu weit auf? Ich habe keine Hemmungen und würde schauen, was passiert, wenn ich den Oktavklappenbogen ewas verbiegen würde, so dass die Klappe nicht so weit aufgeht.

Bei einem meiner Buffet Crampons lag es wirklich am Polster der H-Klappe. Das H flirrte enorm und siehe da, die Niete war etwas verrostet und das Polster gut gebraucht. Den Tipp mit dem Papier hatte ich von Toko und mit dem Wechsel des Polsters war das Problem gelöst.

Wenn das Oktavklappenpolster bei dir aber schon erneuert wurde, schätze ich eher, dass der Aufgang zu groß ist. Die Luft soll da nicht rauszischen. Die Oktavklappe unterbindet die Grundschwingung und begünstigt die doppelte Schwingung wie ein zart auf die Mitte der Saite einer Gitarre aufgelegter Finger. Es entsteht ein Flageolettton. Eben diese zarte Störung soll die Klappe verursachen. Dafür reicht es, wenn sie sich minimal öffnet.

Hmmm, das kann man doch auch ohne Verbiegen prüfen:
Du spielst ein a'' und mit der freien, rechten Hand hebst du den Oktavklappenbügel der oberen Oktavklappe an.

Ich hatte auch mal bei meinem Keilwerth Toneking Tenor im Zusammenhang des Resonanzringes testweise den S-Bogen minimalst rausgezogen:
Das reichte schon, dass der "Stift", der den S-Bogen anhebt (es geht ja um ein Jupiter 989 Artist), den Oktavklappenbügel nicht mehr weit genug anhob. Ich hatte dann auch so einen "Rauscheffekt".

War denn jetzt auch die obere Oktavklappe gemeint?

also es ist nur weg wenn ich die klappe komplett geschlossen lasse. das komische ist, dass es bei beiden s-bögen rauscht und auch wenn ich einen fremden s-bogen verwende. also kann es doch nicht mit der oktavklappe zusammen hängen oder? nachdem ich die palmkey-polster und deren tonlöcher gesäubert habe wurde es besser..( denke ich...). Ich bin so viel am ausprobieren, dass ich gar nicht mehr merke wenn es stark rauscht *lol*

Hab jetzt nicht merh alles durchgelesen - das Oktavklappenloch hattest du schon durchgeputzt?

Vielleicht ist der Oktavklappenmechanismus zu stramm eingestellt?
Zwischen dem Hebel des oktavklappenmechanismus und dem Bügel der Oktavklappe sollte ein Spiel von ca 1 mm sein. Fehlt hier das Spiel, wird die Oktavklappe beim Betätigen immer leicht und nicht sichtbar angelupft.

RED schrieb:Doch, die "untere Oktavklappe" oder das "untere Oktavloch". Ich würde mal die "untere Oktavklappe" prüfen (siehe Bild):



Die "obere Oktavklappe" bzw. das "obere Oktavloch" kann es dann nicht mehr sein, eventuell noch der "Stift" am "Oktavdrücker". Das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.

also spiel ist da keins. der stift liegt am hebel an.

so hab jetzt alles kontrolliert und die oktavlöcher gereinigt.... das problem bleibt das gleiche. vielleicht sollte ich wirklich versuchen es zu ignorieren. aber eigentlich dürfte es bei solch einem hochwertigen instrument doch keine derartigen mängel geben. ich versteh die welt nicht mehr.

Hallo RED,

als du geschrieben hast:hatte ich mir gedacht "das kann doch nicht wahr sein".
Naja, an die untere Oktavklappe kommt man nicht so einfach dran, da ist das Polster nicht so einfach zu prüfen wie bei der oberen Oktavklappe.
Da ist das Tauschen des Polsters nicht so einfach wie bei der oberen Oktavklappe. Also kann ich mir da eher vorstellen, dass das einfach nicht bedacht wurde. Allerdings würde ich persönlich schon erwarten, wenn ich ein Problem bei Tönen am Oktavübergang schildere, dass der ganze Mechanismus mit der Oktavkoppelung geprüft wird.
Wurde das Polster an der unteren Oktavklappe auch getauscht?

Gruss,
Billy

Wie Bloozer schon sagte, ca. 1mm Spiel sollte da schon sein. Musst du gegebenenfalls den Oktavbügel etwas hinbiegen.