Hallo,

also zum Brantweinessig.
Ich kann hier leider keinen Rat geben.
Habe es noch nicht probiert, kann auch nicht sagen, ob der Brantweinessig den Lack beschädigen kann.

Aber hier noch einen weiteren Vorschlag, sollte das Sax nach der Reinigung immer noch sehr stark riechen.
Meist ist es ja auch dann noch der Koffer der ebenso stark riecht.

Legt in den Korpus des Instrumentes einige Zimtstangen und dann damit in den Koffer und in den Koffer selbst auch noch mal ein paar Stangen davon.
Lasst das ganze eine Woch liegen, dass hilft meist ungeahnt viel, den Geruch wieder zu entfernen.

Gruß,

ToKo

Servus
ich habe viel gelesen traue mich aber selbst nicht ran. ich habe echt bammel das instrument zu zerlegen. :-O deshalb meine frage : Was kostet es ein Silbernes Tenorsax komplett aufzupolieren?
Eine Teilüberholung wurde bereits durchgeführt würde also nicht anfallen.

donbue

Hi DonBue,

ich habe Dir ein einer PM ein Angebot geschickt.

Liebe Grüße,

ToKo

Ich habe zwar nicht alle Beiträge zu dem Thema >Silbernes oder versilbertes Saxophonen< gelesen, selbst besitze ich auch kein derartiges Instrument (werde ich mir wahrscheinlich auch wegen der ewigen Putzerei nicht zulegen), möchte aber trotzdem nicht versäumen, euch mit meiner Unwissenheit zu belästigen. Sollte ein ähnlicher Beitrag schon existieren, betrachtet diesen bitte als gegenstandslos.
In unserem Haushalt werden silberne Artikel, meist sind es alte Klamotten aus Uromas Zeiten, mit Hilfe einer selbst hergestellten Lösung gereinigt.
Man nehme: eine Schüssel (aus Kunststoff), Alu-Folie, etwas Kochsalz und warmes Wasser. Die Schüssel mit Alu-Folie ausschlagen, warmes Wasser einfüllen, das Salz darin lösen und das zu reinigende Gut einfach in diese "Brühe" legen. Und wie von Geisterhand verschwindet der unansehliche Belag von dem Silberüberzug. daran anschließend mit klarem wasser abspülen und abtrocknen, fertig.
Ob es bei Saxophonen funktioniert, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Dieser Beitrag soll auch nur als Anregung dienen. Vielleicht hat ja jemand der großen Fan-Gemeinde ein "opferbereites" Sax in der Ecke stehen, mit dem er bereit ist, diesen Selbstversuch durchzuführen. Das Ergebnis würde mich auch interessieren.
Ich wiederhole noch einmal. Dies ist nur als Anregung gedacht, versucht es bitte nicht an euren unbezahlbaren Stücken.
Ansonsten wünsche ich euch viel Freude beim Reinigen. Und vielleicht summt ihr die Melodie von > "Wisch" You Were Here < dazu.
Gruß, Jürgen

Hi,

ich habe hier aufmerksam mitgelesen, da mein versilbertes Jupi Altsax auch ständig anläuft. Vieles lässt sich problemlos entfernen, aber gerade im Bereich der Mechanik kommt man schnell an seine Grenzen. Ich habe da schon mit Wattestäbchen und ähnlichem rumgefummelt aber irgendwie ist das Ergebnis nicht so wie ich es mir wünsche. Ausserdem haben sich bei meiner Methode schon einige Filze und Korke gelöst, die werksseitig nicht so toll angeklebt waren.

@mos - Du schreibst, dass Du Deine Saxe komplett demontierst zum reinigen. Klingt ja irgendwie logisch, da man überall prima drankommt. Meine Frage geht nun dahin, ob eine Demontage der Mechanik problemlos möglich ist, oder ob eventuell die Polster danach nicht mehr zu 100% dicht schliessen, so dass eine Neujustierung notwendig ist.

Gruss aus Duisburg

Udo

Bei den Saxen, die ich demontiere, handelt es sich um Saxophone, die eine Überholung brauchen. Ich mache das einfach sehr gerne. Komplett auseinander nehmen, dann tip top polieren. Bei den schwarzen angelaufenen Kannen ist dieser vorher/nachher Effekt so klasse :-D .

Saxophone auf denen ich spiele, habe ich noch nicht demontiert. ToKo sagte zwar auf dem Workshop, dass eigentlich sich nichts verstellen könnte, aber ich habe da einen großen Respekt vor.

Ich bewahre meine versilberten Instrumente in Protection Wraps auf. Das zögert das Anlaufen sehr gut heraus.

Dann mache ich mir immer dünne Streifen von einem guten Silberputztuch, damit kommt man dann sehr gut auch zwischen die Mechanik und kann nach Lust und Laune das Gestänge polieren.

Hiho,

ja richtig, ich habe gesagt, dass sich normalerweise nach dem Demontieren und erneuten montieren nicts verändert, wenn und das sage ich auch immer dazu, wenn sich kein Aufschlagkork bei der Demontage aus dem Staub macht, genauso wie Aufschlagfilze. Auch darf keine Stellschraube verändert werden.
Ausserdem ist auch ein entscheidender Punkt, ob die Mechanik stramm sitzt.

Ist also nichts verloren gegangen und die Mechanik in einwandfreiem Zustand, dann wird es nach der montage wieder im gleichen Zustand sein.

Sollte sich doch etwas bei der Demonatge verabschieden, dann sollte man auch in der Lage sein die Fehlerquelle zu finden und beheben zu können.
Natürlich stehe ich hier im Forum im Notfall zu Verfügung, aber der Schritt sollte gut überlegt sein.

Gruß,

ToKo

ToKo schrieb: hihihi, erinnert mich an das letzte Zerlegen meiner Kaffeemaschine.
Da war hinter einem Schieber eine Feder mit Kugel (also ein einfacher Arretiermechanismus), was ich zu dem Zeitpunkt allerdings nicht wusste. So schnell konnte ich garnicht schaun, wie Feder und Kugel nach Entfernen des Schiebers durch das Zimmer flogen.
Und da kam mir wieder mal der Gedanke, ob es manchmal nicht sinnvoller ist, gewisse Arbeiten von Leuten durchführen zu lassen, die auch nen Plan davon haben...

Wenn er noch lebt, so ist er heute mindestens neunzig Jahre alt. Der Saxophonist und Schlagzeuger, der mir einmal ein altes Kohlert verkaufen wollte. Sah aus "wie Hund". Es war kein Ton herauszubringen - zumindest von mir nicht. Da meinte der Verkäufer ganz lässig, das könne ja auch nicht gehen, ich habe ja noch kein Wasser durchlaufen lassen. Das müsse man vor dem Speilen immer machen, damit die Polster richtig dichteten. Sprachs, lief zum Spülbecken und setzte das Sax unter Wasser. Danach war es spielbereit!

Übrigens: ich habe darauf verzichtet, dieses Wassertierchen zu kaufen.

LG BJ