Hallo,

danke, das war wirklich sehr treffend formuliert. So wird persönliches Unbehagen greifbarer, mir geht es jedenfalls so, da ich bisher überwiegend das "Bewahren der Asche" erlebt oder wenigstens empfunden habe.

Liebe Grüße

Chris

Hi Chris,
mir ging es lange Zeit genauso. Der Begriff "Tradition" war bei mir früher überwiegend mit Unbehagen verbunden. Eben mit "Bewahren der Asche". Das fühle ich, wenn ich z.B. an einen Schützenverein oder Verein der Teckelzüchter, irgendwelche extremistischen politischen Gruppireungen oder ähnliches denke.

Dass es auch anders sein kann, fühle ich z.B. bei dem Begriff "traditionelles Handwerk". Hier fühle ich mich "geborgen" in dem Sinne, dass die Tradition und die damit verbundene Erfahrung die Basis bilden, auf welcher neues wachsen kann. Eben "Weitertragen der Flamme".

Seit ich erkannt habe, dass Tradition beides bedeuten kann, versuche ich erst einmal zu erkennen, wie er im aktuellen Kontext gemeint ist, bevor ich ihn bewerte.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd