Ich weiß auch nicht wie das bei Arrangements so funktioniert - man schafft ja im Prinzip ein neues Werk auf der Basis eines bestehenden. Ich befürchte allerdings, dass das im Einzelfall davon abhängt und es wahrscheinlich verschiedene Modelle gibt...

OpenSource Music - hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Z.B. könnte jemand eine Idee einer Melodie haben und der nächste macht seine Vorstellung einer Melodie draus während einer dritter diese Melodie harmonisiert usw. Hier wäre eine Lizensierung nach dem Creative Commons Modell wahrscheinlich sinnvoll.

Und es geht auch garnicht darum damit Geld zu verdienen und auch nicht darum, dass es in Zukunft alle Komponisten so machen müssen - es entsteht eine Möglichkeit, für Hobby-Komponisten sich "Gehör" zu verschaffen. Oft geht es doch darum, Anerkennung zu finden und seine Musik interpretiert von Musikern zu hören. Geld ist da eher zweitrangig.

AlexanderHansen schrieb:
Na dann sei mal froh das Du nicht davon leben musst!

Ich habe ja immer davon geträumt irgendwann mal Noten und passende Playalongs einzel, online anbieten zu können.
Jemand sucht ein Stück, sucht sich sein Instrument raus und hätte auch noch die Möglichkeit das passende Playalong runterzuladen. So ähnlich wie bei den Musikplattformen im Web.

Ich ärgere mich sehr oft, wenn ich mir Noten kaufe, dass da vielleicht max. die Hälfte der Stücke drin sind, die ich gerne spiele. Den Rest bräuchte ich nie. So, könnte man sich nur die Noten laden und ausdrucken, die man wirklich haben möchte.

Mit den Noten ist das ja teilweise schon möglich. Sheetmusic oder musicroom.com bieten das an. Habe ich auch schon ein paar Mal gemacht. Bloß passende Playalongs gibt es leider nicht on Demand.

Dosenöffner schrieb:
Bin ich auch, aber darum geht´s hier echt nicht... Gibt es wirklich nur Komponisten, die komponieren, um ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen?

Und grade denen, die kein Geld damit verdienen, bietet das Internet Möglichkeiten dazu, nämlich sehr günstiges "Marketing" und mit Diensten wie lulu.com z.B. auch einen Vertriebsweg - aber das ist eben nur eine Möglichkeit - eine andere, in der Geld nicht die Hauptrolle spielt hab ich eben mal als OpenSourceMusic bezeichnet.

AlexanderHansen schrieb:
Mir geht es aber darum, weil ich Betroffener bin!

Nein, Komponisten komponieren nicht UM ihren Lebensunterhalt zu verdienen - aber sie verdienen damit ihr Geld!

mos schrieb:
Du meinst sowas wie einen BIAB-Webservice? Also so eine Webseite, auf der man sein Playalong "zusammenbauen" kann, das Ergebnis dann als mp3 runterladen kann und - sagen wir mal - 1¤ dafür bezahlt? Coole Idee eigentlich!

Dosenöffner schrieb: Und du könntest dir nicht vorstellen Werke, die du bei keinem Verlag unterbringen kannst auf deiner Homepage vorzustellen und über lulu.com zu vertreiben?

hoi,

ich seh das ähnlich wie anke. ich lade mir im i-net einzelne musikstücke herunter und bezahle natürlich auch dafür. wenn ich die möglichkeit auch für noten+playalongs hätte, würde ich auch mehr bestellen. gut 20 euronen für eine mappe, aus der ich ein bis zwei stücke spielen möchte, schrecken mich oft genug eher ab und ich kaufe gar nix.

dosenöffner: ich denke, auch hier hat die medaille wie immer im leben zwei seiten: die 1:1 umrechnung hat leider auch vor der musikindustrie nicht halt gemacht . das netz bietet schnorrern platz, aber die waren auch vorher schon schnorrer . ich abonniere nach wie vor eine tageszeitung, erwarte aber auch, dass diese mir ihr archiv online anbietet usw. = die technologien drängen synergien auf und wenn manches mal anachronistisch an die dinge herangegangen wird, dann ist das eher lächerlich.

lieber gruß
nadja

AlexanderHansen schrieb:
Nein - kann ich mir nicht vorstellen - aber ich habe das Glück meine Arbeit bei Verlagen unter zu bekommen!

vrouw schrieb:
Dann muss ich es den Schnorrern aber nicht noch unnötigerweise das Schnorren vereinfachen oder dafür Plattformen anbieten!