Hi Hans,

also sooo schlecht erscheinen mir die Flying Goose nicht zu sein - OK, ich kenn nur Vandoren als Vergleich, welche mir auch besser erscheinen. Aber 'dicht' machen die auch nicht, und wenn die nach 8 Wochen 'ausgenudelt' sind ist wurscht, 3 Woche hat noch keines überlebt.

Wirft das jetzt eine endlose Diskussion an, wenn ich frage was an "Rigotti Barre" oder "Vintage" im speziellen anders ist als "Goose" oder "Vandoren" - oder gibt es da eine einfache Antwort ?

Aber ich experimentiere ja gerne mit den Blättern.
Werde bei nächster Gelegenheit die von dir genannten einmal mit bestellen.

lg,
Paul

Nee. hat auch keiner behauptet. Wie findet man denn das richtige Blatt?

Paul Panther schrieb:
Moin Paul!

Vandoren ist härter in 2 aber leider auch ein wenig bedeckt.
Goose ist weicher, aber sehr ungenau beim Spiel mit Dynamik.

Rigotti Barre ist `nur` vorne weicher, dann fester, eben runder im Klang!
Vintage ist in der Spitze weich, hat aber eine enorme Standfestigkeit!

Ich glaube du presst das 2er Goose einfach an, und mit der Zeit legt es sich an die Bahn und kommt nur noch gewürgt durch, DAS strengt an!

Die häufigsten Setup bewegen sich so um 2,1 bis 2,3 mm Öffnung am MPC, alle darunter bereiten ohne harte Blätter immer heftige Probleme!



LG Hans

Hallo Paul,
man kann ein zu hartes Blatt mit recht feinem Schmirgelpapier vorsichtig herunterschleifen, dann hat man ein Übergangsblatt.
Schöne Grüße,
von wallenstein

na ja Schmirgel



Ich nehme den hier und will nichts anderes mehr haben. War auch mal ein Forumstipp.


www.reedfile.com/



Immer scharf und geht ratz-fatz. Ich habe noch die erste Version.

Moin!

Und hier noch mal die Regionen wo man schleifen sollte, und wo nicht:

www.riese-music.de/blatt.htm

LG Hans

Seltsame Blüten treibt das Leben...

Ich zähle mich zwar zu den Menschen, die gerne das verstehen wollen was sie angehen - dazu gehört unter anderem auch die Schwingung des Blatts am Mundstück, welche durch die Form des Blattes wie auch des Munstücks und weiter Faktoren bestimmt wird - aber daß ich jetzt anfange bereits existierende Blätter zu optimieren, erscheint mir doch etwas zu übertrieben.

Auch wenn die Abstufung von 2 auf 2,5 vielleich manchen etwas zu hoch erscheint...mal im Ernst, wer von euch macht sich die Arbeit JEDES Blatt das er spielt zu 'optimieren' ?
Und wer der großen Meister hat sowas gemacht?
Die größten Fehler liegen wahrscheinlich nicht beim Blatt....

Einmal mit soetwas zu experimentieren ist was anderes - dafür wäre ich auch zu haben.

lg,
Paul

na, das war doch nicht so gemeint, denke ich.

Ich kann dir nur von meiner Praxis erzählen, als ich damals mit dem 2er anfing und mein Saxlehrer meinte, ich sollte wegen der wabbeligen hohen Töne besser langsam zu 2,5 wechseln, da hab ich den Absprung einfach nicht geschafft -- die Lippenspannung gab das noch nicht her und folglich wurde aus dem Wechsel nichts. Mein Saxlehrer hat das Blättchen mit dem Rücken auf Schmirgelpapier gelegt und ein bisschen was weggeschmirgelt, bis es weniger anstrengend war zu spielen.

So, das habe ich ihm nachgemacht, mehrmals, zuhause, mir ein 240er Schmirgelpapier hingelegt und Blätter, die mir wie Baumstämme vorkamen, gefügig gemacht.

Ist doch nix Großes.

Inzwischen ist mir das Würstchen. Bis 3,5er geben meine Lippen genug Spannung her und dickere brauchte ich bis jetzt noch nicht. Im Gegenteil, die tiefen Töne und die fehlende Stütze zwingen mich wieder zu leichteren Blättern (momentan 2,5er Vandorren).

An dieser Stelle kann ich einmal meine Vandorren Optimum Blattschraube loben, die ja einen Blattwechsel zu einer super-schnellen Angelegenheit macht. So konnte ich beim Lippenmuskelaufbautraining auch mal eben ein stärkeres Blatt nehmen und nach fünf Minuten wieder ein leichteres -- hin und her, ohne lästiges Blattschraubenschrauben.

Die hohe Kunst des Zurechtschleifens traue ich mir auch nicht zu, zumal ich inzwischen bevorzugt Kunststoffblätter spiele

Schöne Grüße,
von wallenstein

Hi Paul,

ich arbeite mir (fast)jedes neue Blatt ein.
Zunächst schleife ich die Unterseite noch etaws glatter,
dazu benutze ich doppelsitige Rasierklingen.
Anschließend Blatt gut anfeuchten, aufspannen, und nur
mit dem Mundstück/Blatt spielen. Durch abwechselndes Drehen des Mundstücks um bis zu 45° lässt sich erkennen, ob eine Seite leichter oder schwerer bespielbar ist. Dann ähnlich wie in HWP´s Link beschrieben das Blatt nachbearbeiten und wieder probieren.
Das Ganze wiederhole ich solange, bis ich zufrieden bin.
Man/Frau kann es auch sofort am Sax probieren, das Mundstück lässt sich da ja genauso drehen. Das frische Blatt spiele ich in den ersten 5 Tagen höchstens 5 Minuten, bevor ich es dann in den Dauerbetrieb nehme. Eine Datierung verhindert das Verwechseln mit älteren Blättern.
Um den Arbeitsaufwand gering zu halten, arbeite ich immer mehrere Blätter gleichzeitig ein.
Nach etlichen anfänglichen Fehlversuchen kann jetzt fast jedes Blatt etwas verbessern, und somit meine Zufriedenheit steigern und meine Kosten senken.
Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob die Qualität der Blätter in gleicher Weise steigt wie die Preise.

Gruß
moses

moses schrieb:

jetzt bin auch ich Blatt

Ohne dir jetzt nahe treten zu wollen: bingt das wirklich was?
Verbessert sich dadurch jetzt nur die Ansprache oder auch der Sound?
Und ist das wirklich gängige Praxis?

Wenn ich jetzt auch noch für das Blatt verantworlich bin, hab ich doch keine Ausrede mehr für den schlechten Sound
Da feile ich doch lieber noch am Ansatz.

lg,
Paul