Hallo Kollegen.

Ich habe ein Alt-Sax. Angefangen hab ich mit einem 2er Blatt zu spielen (ist keine 2 Monate her) - und mittlerweile ist dieses für mich wirklich butterweich. Mit dem 2,5er muss ich mich aber schon plagen.
Ich denke, als Training für die Muskulatur ist der Wechsel auf ein härteres Blatt sicher von Vorteil.
Aber vielleicht kann mir ja ein alter Hase von euch noch weitere Gründe nennen, warum es Sinn macht auf härtere Blätter zu wechseln.

Danke,
Paul

Servus Paul,
na ein Grund für härtere Blätter ist in erster Linie der Sound. Das muss aber mit dem Mundstück, der Bahnöffnung, der Bahnlänge und deiner Mund- und Lippengeometrie harmonieren.
Nimm z.b. Coltrane. Der hat angeblich enge Bahnen aber dafür sehr dicke Blätter gespielt. Das war ein ziemlich gerader Ton ohne viel Bending, den er aber sehr konkret und schnell spielen konnte.
lg jimmybend

Weil die hohen Töne mit weichen Blättern nicht kraftvoll gespielt werden können. Sie klingen ansonsten dünn, eiern schnell und an Toptones ist gar nicht zu denken. Diese bekommt man nur mit etwas dickeren Blättern.

In Korrelation zur Blattdicke steht die Öffnung des Mundstückes. Ist die Öffnung größer, so kannst du dünnere Blätter spielen. Anfänger mit wenig Ansatz fangen mit einem nicht allzu weit geöffneten Mundstück und dünnen Blättern an.

ja. So isses. Der Rest (Höhe, etc.) kommt dann......

Grüße

B.

...und wenn man dann auf ein dickeres Blatt gewechselt hat, gehen die höheren Töne leichter, dafür kämpft man wieder mit den tieferen...


vieGrü

Paul Panther schrieb:
Hallo Paul,

spielst du seit 2 Monatem auf einem 2er Blatt, oder hast du mehrere 2er Blätter bespielt?

Gruß
moses

doctorj schrieb:
Lol,danke,da sagst Du was......

Hallo Paul

Wenn Du jetzt 2 Monate auf dem gleichen Blatt rumnudelst, dann wird es butterweich, da hilft oft einfach ein neues Blatt zu nehmen. Du wirst Dich wundern, was das für Bretter sein können. Nimm einfach öfters mal ein neues Blatt der selben Stärke.

Grüße

Wolfgang

Pue:
welche Stärke wäre denn den Toptones genehm?

An die bin ich nämlich noch nie herangekommen, die Griffe kenne ich wohl, aber was aus dem Horn kommt ähnelt mehr einem veschnupften Brummen, als einem Ton .

stromlose Grüßle
B.

Hei stromlos,

das ist eben nicht generell zu sagen. Probier mal aus, wie weit du mit den Flageoletttönen nach oben kommst. Also tiefes Bb, H oder C greifen und ohne Oktavklappe versuchen, die Obertöne der Reihe nach zu spielen. Mit nem 2er oder 2 1/2er sollte man schon über 2 Oktaven hoch kommen.

Die Toptones sprechen generell etwas schwerer an und sie wollen vorher gehört bzw. gedacht sein. Heißt, man kann sie erst spielen, wenn man auch eine Vorstellung davon hat.

pü'sche Grüße