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THEMA: Keilwerth steht zum Verkauf

Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 15:56 #87982

  • slowjoe
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@ hans josef
jo, stimmt.

SlowJoe
Letzte Änderung: 18 Mär 2010 15:57 von slowjoe.
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 16:06 #87983

  • Dreas
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Haben wir nicht schon excellente Saxe aus Fernost?

Yamaha und Yanagisawa?????

Sonnige Grüße,

Dreas
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 16:22 #87984

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Dreas schrieb:
Haben wir nicht schon excellente Saxe aus Fernost?

Yamaha und Yanagisawa?????
... nein, nein, die komme nicht aus Fernost, guck mal auf die Karte, das liegt sogar noch westlicher als die USA...
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 16:44 #87985

  • Dreas
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Ah, o.k.

Dann sind das sozusagen die Kannen aus dem "wilden Westen". :cheer:

Kenn mich noch nicht so aus, spiele ers seit letzten November..

Grüße,

Dreas
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 16:59 #87986

  • smatjes
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Nee das meinte ich nicht.

- Keilwerth 1925 gegründet heute ein Traditionsunternehmen.
- 89 ging Keilwerth in de Boosey&Hawkes.
-2003 wurde aus der Boosey & Hawks das Unternehmen The Music Group, zu dem auch Buffet Crampon.
-dann angegegliedert an Schreiber kurz danach hieß es Schreiber & Keilwerth.
- Heute Insolvenz mit Neuanfang?
- Morgen, wer ist Keilwerth


Schau ich mir den Werdegang von Martin mal an:

- Gegründet um und bei 1865. Stellte das erste Sax etwa 1910. Also auch ein Traditionsunternehmen.
- 1961 die „The Richards Music Corporation“ indem er Martin, Blessing und Reynolds übernahm.
- 1964 unter der Leitung von Wurlitzer
- 1971 wurde Wurlitzer von der französischen Firma LeBlanc übernommen.

Heute? Wer ist Martin?


Conn:
- 1. Saxophon 1888 in Amerika
- Traditionsunternehmen mit langer Geschichte
- 1969 an die Crowell-Collier MacMillan Company
- bis 1980 wurde die Conn Ltd. Stück für Stück verkauft und aufgeteilt
- 1980 wurden die "Reste" an Daniel Henkin verkauft.
- 1985 an das schwedische Konglomerat Skäne Gripen
- Es wurde die United Musical Instruments (UMI) (nicht mehr existent) gegründet.
- Heute Die Conn-Selmer Inc.

Das gibt es in anderen Bereichen auch insbesondere gab es das massivst in der IT. Hab ich selber mitgemacht. Die Firma die uns übernommen hat gibt es heute auch nicht mehr und mir gehört die Domain eines ursprünglich 800 Mio Dollar Unternehmens.

Conn Saxophone gibt es noch, aber das sind wirklich keine Instrumente die auch nur annähernd noch was mit den so beliebten Modell zu tun haben.

Es gibt aus Fernost/Asien Klasse Instrumente und die so verschrieenen "Chinakannen" werden die Instrumente von Morgen sein. Ihnen wird es aber nicht anders ergehen.

Solange es aber Firmen und Leute gibt, die einzig und allein auf den Profit aus sind, werden sich obige Szenarien wiederholen. Egal wo ein Produkt gefertigt wird. Völlig unabhängig von Krise oder nicht.

Reicht es nicht ein gutes Produkt herzustellen und davon auch gut leben zu können? Muss man man jedes Jahr zweistellige Zuwachsraten haben? Reicht es nicht, keine Verluste zu machen? Muss man neue Hallen, Türme und Paläste bauen die nur zur Hälfte, wenn überhaupt, besetzt sind?

Wenn jemand kommt dem das alles reicht, dann wird Keilwerth und auch Schreiber eine Zukunft haben, wenn auch nicht gemeinsam. Wenn nicht, wird es genauso kommen wie bei Martin, Buescher , Conn & Co.

Gruß
Smatjes
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Letzte Änderung: 18 Mär 2010 17:01 von smatjes.
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 17:09 #87987

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Hi,
Reicht es nicht ein gutes Produkt herzustellen und davon auch gut leben zu können? Muss man man jedes Jahr zweistellige Zuwachsraten haben? Reicht es nicht, keine Verluste zu machen? Muss man neue Hallen, Türme und Paläste bauen die nur zur Hälfte, wenn überhaupt, besetzt sind?

Genau da liegt das Problem: Als Nischenhersteller kann man sich auch als nicht so großer Name halten. Siehe Inderbinen (O.K. ist schon sehr Nische). Wenn man aber zwecks Gewinnmaximierung Massenproduktion mit doch recht hohen Endverkaufspreisen anstrebt, muss man sich nicht wundern, dass andere Hersteller ebenfalls mitmachen und mitgewinnen wollen. Die hohen Preise auf den Produktionsort zu schieben, klappt nur teilweise, denn dann müsste man ja davon ausgehen, dass die Mitarbeiter mindestens durchschnittlich bezahlt werden.

Auch vor diesem Business macht die Gier nicht halt. Wie auch sonst :(
next time you see me...
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 17:16 #87988

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Es gibt halt nun mal nur einen Grund für die Existenz von Firmen : Gewinne


SlowJoe
Letzte Änderung: 18 Mär 2010 17:17 von slowjoe.
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 17:18 #87989

  • Dreas
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@smatjes

Deine Beispiele sind einleuchtend. Man muß sich nur fragen, woher das kommt.

Der Markt für Musikinstrumente ist mindestens die lezten 50 Jahre rückläufig. Die Blüte der Saxophone war wohl in den 20iger Jahren,
vielleicht noch ein kleines Aufbäumen Anfang der 50iger.

Woher kommt das?

Heute hat musizieren nicht mehr den stellenwert wie vor 50 Jahren.
Wir (bzw. die Jugend) haben CD Spieler, I-Pods, Computerspiele, sprich
es gibt viel mehr Möglichkeiten sich mit Musik zu beschäftigen bzw. für Freizeitgestaltung.
Hinzu kommt der demografische Wandel.

Somit müssen alle Hersteller von Musikintsrumenten mit eienm schrumpfenden Markt leben. Das ist nicht leicht. Daher die Übernahmen, Fusionen etc.

Hinzu kommen Fehler in der Produkt- und Markenpolitik, die in einem schrumpfenden Markt gnadenlos abgestraft werden.

(Der Vergleich mit der IT hinkt, da hier der Druck zum Strukturwandel über die enorme Innovationsrate gekommen ist. Daher gibt es Nixdorf heute nicht mehr und Apple verkauft inzwischen Hndy´s. Wer das Tempo
nich halten kann, fliegt raus.)

Und, ja eine Gewinnorientierung ist für jedes Unternehmen überlebenswichtig! Nur so können:

- Innnovationen finanziert werden
- auch mal Krisen überstanden werden
- auskömmliche Löhne gezahlt werden (und damit qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt werden)
- Marktanpassungen vorgenommen werden

etc., etc.

Ohne Gewinne geht das nicht! Keine Firma kann auf Dauer überleben,
wenn nur mal gerade keine Verluste gemacht werden.

D.h. natürlich nicht, dass man jedes Jahr zweistellig wachsen muß oder dass man teure Hallen und Türme bauen muß.

Bste Grüße,

Dreas
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 18:12 #87992

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Ich glaube nicht, dass sich der Markt für Musikinstrumente so wandelt, weil es IPods und so ein Zeug gibt. Ich denke, die Menge der Hobbymusiker ist so hoch wie nie! (Auch der Saxer)
Heute ist ein Instrument durch maschinelle Massenproduktion viel erschwinglicher und die Jugend hat viel mehr Freizeit um sich mit allem möglichen, also auch Instrumenten und eben auch I-Pods zu beschäftigen.
Das Ding ist wohl eher eine Sache der Globalisierung, da gehts eben nicht mehr um Tradition, Marke und Stolz auf das Produkt, sondern um Gewinnmaximierung. Wie schon geschrieben: Ein Unternehmen existiert um Gewinne zu erzielen, und wieso nicht in China - da sind doch die Löhne so schön niedrig?!
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Keilwerth steht zum Verkauf 18 Mär 2010 23:03 #88002

  • shady
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Globalisierung gibt es, weil Verbraucher weniger zahlen wollen. Wie haben wir über die Japaner gelacht wie die alles fotografiert und nachgebaut haben. Schon mal Entwicklungskosten gespart und auch weniger Herstellungskosten, schon ist das Produkt billiger und der Verbraucher nimmt das günstige Angebot gerne an. Einige Jahre später haben die dann ihre Hausaufgaben gemacht, investieren in Forschung und Entwicklung, wurden zwar auch zum Hoch-Lohn-Land aber haben den Wettbewerb bis dahin verdrängt - jedenfalls wenn die alten Hersteller nicht durch Innovation die Nase vorne haben und Verbraucher willig sind dafür Geld auszugeben.

So ab da wirds für Saxophone recht schwer: Die Teile sind - und jetzt nicht böse werden - eben recht low-tech. Ein Sax ist ein Sax. Teure Instrumente klingen nicht notwendigerweise besser als günstigere. Guten Sound kann man nicht kaufen.

Die Frage ist einfach, sind wir bereit für "Made in Germany" mehr Geld auszugeben oder nicht. Die Antwort darauf ist m.E. klar: Die Mehrheit nicht. Also gibt es nur vier Möglichkeiten:

1.) Märkte mit Verbraucher suchen die "Made in Germany" (Qualität/Marke/Tradition) bezahlen
2.) Was anbieten wovon es noch kein Me-Too-Produkt gibt (Eppelsheim),
3.) Produkt anbieten, das sich wirklich vom Markt abhebt und nicht zu kopieren ist (Inderbinen)
4.) Produkte an den Markt anpassen: runter mit dem Preis und wenn nicht ausreichend Käufer bereit sind für "Made in Germany" zu bezahlen eben auch nicht anbieten.

Wenn Ihr mich fragt ist nicht die Finanzkrise schuld. Eher eine schlechte Marketingstrategie. Mann, die verkaufen ein "High-Involvement-Good" und schaffen es nicht zum Ganzkörpererlebnis zu stilisieren. Selbst die wahl von Badarmaturen (Low-Involvment) ist heute eine Frage von Lebensqualität und Selbstausdruck.

Also, ich bin auch für neues Management.


Viele Grüße
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