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THEMA: Intonation / Tonhöhenwahrnehmung

Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 18 Dez 2010 19:10 #97235

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Also, bei mir ist es zur Zeit so, dass meine Lippen nach 2,5 bis 3 Stunden nicht mehr wollen. Intonationsübungen mache ich aber auch eher am Anfang, weil ich nicht glaube, dass ich noch so richtig viel Kontrolle habe, wenn die Lippenmuskulatur ermüdet ist.
Kaufst du noch oder spielst du schon?

Tenor: YTS 62C, McHeinlein 9*, Rigotti Queen 2,5
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 18 Dez 2010 20:29 #97237

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@kattamaki
Tschuldigung, ich habe nicht erwartet, dass jemand meine Bemerkung wörtlich nehmen könnte.
"Bis die Schwarte kracht" ist eine Redensart, die bedeutet "bis zur Erschöpfung".
Nächstes Mal schalte ich den Ironie-Modus ein.
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 18 Dez 2010 20:29 #97238

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Letzte Änderung: 18 Dez 2010 20:30 von saxology.
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 01:38 #97241

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Hi,

@Raggae: zweieinhalb bis drei Stunden ist bereits eine ganze Menge. Darauf kann man aufbauen ;)
next time you see me...
Letzte Änderung: 19 Dez 2010 01:39 von bluemike.
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 09:30 #97244

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hallo zusammen,

ich kann da nicht mitreden. ich habe noch nie ein stimmgerät gebraucht. ist so ein teil nicht total überflüssig? ist doch auch nicht ganz unwichtig was und mit wem ich spiele. ich höre doch den ton, der aus der tröte kommt, was brauchts mehr? anpassen ist m. m. n. das stichwort.
mike schrieb:
@Raggae: zweieinhalb bis drei Stunden ist bereits eine ganze Menge. Darauf kann man aufbauen

hallo mike,

das ist für mich interessant, bin auch in der lage länger als zwei minuten täglich zu spielen. da ich zusätzlich offenen mundstücken zugeneigt bin, wäre es für mich gut zu wissen, wie z. b. deine erfahrungen mit etwas längerem üben in verbindung mit einem nicht ganz geschlossenen mundstück aussehen.

wie viele einheiten täglich machst du?

wie lang sind die?

was machst du, wenn dein ansatz ermüdet?

hast du einen ruhetag? usw.

nach welcher zeitspanne ist die ansatzmuskulatur bei täglichem üben weitestgehend entwickelt wenn wir von obiger übungszeit ausgehen?

macht es sinn, eine, z. b. halbe blattstärke zu steigern, um die muskulatur zu trainieren, gleichzeitig aber einen lockeren ansatz spielen möchte? ich spiele mit dem modernen ansatz.

würde mich über eine antwort freuen.

hallo raggae,

will nicht unhöflich dir gegenüber sein. wenn dich meine frage stört, sags mir bitte. wenn die fragen für dich in ordnung sind würde mich auch deine meinung dazu interessieren. vielleicht auch die, anderer vielspieler.

ich will keine diskussion über sinn oder unsinn längerer einheiten auslösen, mich interessieren lediglich erfahrungswerte.

gruß
hanjo
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 10:41 #97245

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Hallo.

Stellt euch vor, ihr kommt gerade zu Fuss zur Big Band Probe.
Draussen liegt hoch Schnee. Kennt man ja, ne? ;-)
Alle Big Band Mitglieder sitzen schon, weil ihr etwas zu spät seid.

Jetzt spielt ihr natürlich nicht die erste Stimme, denn das wäre ja einfach, die hat ja oft die Melodietöne, die man möglicherweise im Kopf hat. Die Stücke sind schon mal kompositorisch eng gesetzt. Stattdessen spielt ihr die zweite oder dritte Stimme, die Akkorde füllt.

Ihr setzt euch hin, spielt die ersten Töne und merkt "Mensch, das stimmt doch gar nicht: rechts das Tenor ist zu hoch, links das Alto zu tief, die Posaune hinter mir spielt auch komische Töne". ;-)
Dann denkt ihr "auf welches Instrument passe ich denn jetzt meine Stimmung an?"

Wenn die Kanne kalt ist, weil sie durch den Schnee geschleppt wurde oder im Winter im Kofferraum lag, bringt das Stimmen am Anfang nicht viel, weil die Stimmung mit Erwärmung des Instruments sich ändert und steigt.

Weiterhin macht es Sinn, dass alle Instrumente gestimmt sind, damit die Grundstimmung schon mal passt und, damit es keine "Ausreisser" gibt. Da können die einzelnen Instrumente "in sich" stimmen, aber beim Ensemble- oder Big Band Spiel ist man stimmlich Teil des Ganzen, und eure Stimme ist Teil eines Akkordes: Da sollten die Intervalle untereinander stimmen. Eine erste Stimme hat öfter eine Orientierung in eine Richtung, "Füllstimmen" müssen sich nach beiden Richtungen orientieren. Noch schwieriger wird es bei Intervallen, die Sekunden oder Septimen beinhalten, und das Tenor neben euch spielt genau eine kleine Sekunde neben eurem Ton.

Spiele ich alleine, ist es eigentlich* egal, ob ich insgesamt zu hoch oder zu tief stimme. Allerdings sollte das Instrument schon "in sich" stimmen. Ich hatte mal ein Tenor, das ab a" einen Halbtonschritt zu hoch war. Es war undicht, hatte ich mit dem Auge nicht gesehen.

*Egal ist es dann nicht, wenn ich mich, also mein Gehör, auf eine zu hohe oder zu tiefe Stimmung eingefahren habe, und ich dann doch mal mit anderen Musikern zusammen spielen möchte.

So, das sind meine paar Cent Abweichung dazu. ;-)

Schöne Grüße, einen schönen vierten Advent,
und ich hoffe, dass bei euch sowieso immer "gute Stimmung" ist ;-)
Billy
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Letzte Änderung: 19 Dez 2010 15:12 von Billy.
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 14:48 #97249

  • kattamaki
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Lieber Billie,
Vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gemacht hast hier deine Erfahrungen zu beschreiben.. Ich habe das Glück mit den gleichen Collegen über viele Jahre zu spielen. Wir sind immer eine gute Stunde vor dem Konzert im Saal, prüfen die Akustik und Temperatur, es geht sogar so weit, dass einer von uns raus in den Saal geht um zu prüfen ob die hohen oder die tiefen Töne bevorzugt werden. Ist das der Fall, so müssen wir selber dafür sorgen,dass es ausgewogen klingt. Manchmal hat man das große Glück ein Saal mit total ausgewogene Akustik zu finden und macht dann dort eine CD Aufnahme.

Lieber Hanjo, Es braucht Jahrzehnte bis man genügend Muskelkraft in den Kiefermuskeln aufgebaut hat, das geht nur wenn regelmäßig spielt, möglichst täglich. Der Trick ist nicht vier Stunden auf ein Mal, sondern konzentriert zwei Stunden Proben, zwei Stunden Pause und dann wieder zwei Stunden Proben.Falls die Unterlippe weh tut, habe ich von meinem Zahnarzt eine Acrylschiene machen lassen,um auf die unteren vier Zähne, da wo das Mundstück drauf liegt,die Lippe zu schonen. Hoffentlich habe ich hiermit ein paar Fragen beantwortet.Viel Glück und Merry Christmas
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 15:46 #97251

  • kattamaki
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Wieso die Lippen so müde? Bei mir haben die vorderen Zähne und Unterlippe manchmal weh getan. Ich habe fast alles mit dem Druck der Kiefermuskeln gesteuert, auch in Zusammenhang mit meine Stimmbänder um die obere Lage zu spielen, die Lippen schließen rundum ab, sodass keine Luft verloren geht. Natürlich benütze ich die Zunge auch um einen Ton anzufangen, aber auch um die Klangfarbe zu verändern. Probiere es aus und sag mir wie es dir dabei geht.
(Das sind eigentlich Ansatzfragen und gehören sicher in einem anderen Forum.)
Letzte Änderung: 19 Dez 2010 15:47 von kattamaki.
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 18:32 #97255

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Hi,

@hans josef:
wie viele einheiten täglich machst du?

mittlerweile nur noch nach Lust und Laune. Können drei Stunden sein (verteilt auf verschiedene Saxophone und mittlerweile auch Fagott) oder mal drei Tage gar nicht. In der Regel ca. 1h/Tag
wie lang sind die?

s.o.
was machst du, wenn dein ansatz ermüdet?

das Problem habe ich selten. Wenn wirklich, dann mache ich 10 min. Pause.
hast du einen ruhetag? usw.

wie schon gesagt: ich übe nur noch nach Lust und Laune (und wenn ich mir für einen Gig neue Stücke/Arrangements draufschaffen muss.
nach welcher zeitspanne ist die ansatzmuskulatur bei täglichem üben weitestgehend entwickelt wenn wir von obiger übungszeit ausgehen?

Es ist eine langfristige Angelegenheit. Wenn man über Jahre das Instrument immer wieder nicht nur zur Übung sondern auch auf der Bühne gespielt hat, dann ist das irgendwann drin. Ich würde sagen bei ausgewogenem Üben sollte eine Stunde am Tag reichen, um nach einem Jahr einen belastbaren Ansatz aufzubauen. Dann kann man steigern. Aber es geht nichts über die Praxis auf der Bühne.
macht es sinn, eine, z. b. halbe blattstärke zu steigern, um die muskulatur zu trainieren, gleichzeitig aber einen lockeren ansatz spielen möchte? ich spiele mit dem modernen ansatz.

Man sollte die Blattstärke bis zu dem Punkt steiger, die noch bequem zu bewältigen ist. Irgendwann ist ein Gleichgewicht erreicht, ab dem man sich das Üben nicht mehr in der Notwendigkeit nach stärkeren Blättern niederschlägt. Bis dahin, immer wieder vorsichtig steigern.

Ich hoffe, das ist zweckdienlich. ich kann aber gerne einzelne Aspekte noch genauer ausführen.
next time you see me...
Letzte Änderung: 19 Dez 2010 18:33 von bluemike.
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Intonation / Tonhöhenwahrnehmung 19 Dez 2010 19:00 #97257

  • Raggae
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Ich habe mir jetzt noch mal ein paar theoretische Gedanken zur Intonation gemacht:

Wenn ich aufeinanderfolgende Töne auf 3 cent (0,9 HZ bei 500 Hz) genau hören kann (wenn ich fit bin und bei voller Konzentration ...), kann ich wahrscheinlich auch dann nicht genauer spielen, wenn ich mir den Ton vorher denke, denn mehr gibt meine Sensorik einfach nicht her. Das müsste also eine harte Grenze sein (die sich aber vielleicht durch Training verschieben lässt?).

Eine höhere Genauigkeit ließe sich erreichen, wenn ich zu einem anderen Instrument simultan spielen würde, das ganz exakt gestimmt ist bzw. an das ich mich anpassen will. Da könnte ich dann auf das entstehende Schwebungsmuster achten. Bei 1 Hz Differenz müsste eine Schwebung von 1 Hz hörbar sein, bei 0,5 Hz Differenz entsprechend eine Schwebung, die sich alle 2 Sekunden wiederholt. So wüsste ich allerdings noch nicht, ob ich höher oder tiefer bin als die Referenz. Um das herauszufinden, müsste ich meine Tonhöhe ganz fein (...) variieren und darauf achten, was mit den Schwebungen passiert.

Ok, wenn ich nun aber bei 120 BPM Viertelnoten spiele, bedeutet das, dass eine Viertelnote schon nach einer halben Sekunde um ist. Bei Achteln schon nach ner viertel Sekunde. Da hätte ich also kaum eine Chance, das Schwebungsmuster überhaupt zu hören und so meine Genauigkeit zu steigern, oder? Was meint Ihr dazu?

Und noch ne Frage: Hat eigentlich noch wer von Euch den Test zur Tonhöhen-Wahrnehmung gemacht? Wie waren Eure Ergebnisse?
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