Hi,

nicht die Wahrnehmung des einzelnen Tones ist von Belang, sondern die der ganzen, reinen Leiter. Und das hört man deutlich.

bluemike schrieb:
Ich glaube, ich verstehe nicht, was Du hier meinst. Die ganze Leiter spiele ich doch auch nur in einzelnen Tönen. Könntest Du das noch mal genauer erklären?

Hier ein Artikel von einem Saxer über die Verwendund von Drones sowie Drones zum Runterladen:

davidvaldez.blogspot.com/2010/09/drone-exercises.html

Hi,

die Bezüge im ganzen System ändern sich zueinander. Versuche mal, auf einem Museums-Cembalo in reiner Stimmung F# Dur zu spielen.
Ansonsten verweise ich auch hier wieder auf Püs vorzügliche Harmonielehre in diesem Forum.

bluemike schrieb:
Die Frage ist ja, ob ich es überhaupt merke, also höre, dass da was nicht stimmt mit F# Dur auf diesem Cembalo. Das ist halt nicht so leicht für mich, und ich versuche gerade es zu lernen.

Wenn ich z.B. zu BIAB auf dem Sopran Blues spiele und dabei ab und zu mal einen Ton halte und dann aufs Stimmgerät gucke, bin ich in der hohen Oktave manchmal 40 cent drüber ohne ein wirklich komisches Gefühl zu haben ...

Heute habe ich mal versucht, mit den Drones, die ich mir runtergeladen habe, Tonleitern zu spielen, und da war ich fast immer ziemlich genau auf dem Punkt. Warum kriege ich das mit BIAB nur so schlecht hin?

Bevor du überhaupt ein Ton spielst,z.B.F1, höre es in deinem inneren Ohr. Am ende einer Woche kannst du das!!Und nicht vorher spielen. Wenn du es beim ersten Versuch an 5 Tage hintereinander kannst(den Ton F1 erst im Kopf hören und dann spielen)hast du gerade die Oberfläche gekratzt. Wenn du JEDEN Ton den du im Leben spielen wirst vorher hörst, wirst du keine Intonationsprobleme mehr haben, dann bist du im "einklang" mit deinem Instrument.

Hi,

das ist sicher richtig: Man muss den Ton antizipieren, also vor dem Spielen hören. Das allerdings klärt nicht das Problem der verschiedenen Stimmungen respektive der Tonhöhen. Nicht immer ist der temperierte Ton der richtige. Wenn man Blues spielt, dann spielt man einige Töne flat. Und auch die sollte man vorher bereits als solches im Kopf haben. Denn sonst kommt das heraus, was man bei Neulingen so oft hört, dass der Ton wild herumgezogen wird, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Erstens einmal soll das Bending der Gipfel an Expressivität sein und zum Zweiten wird irgendwo in diesem gezogenen Ton schon ein akzeptables Zentrum sein.
Man muss auch vorher schon wissen, was man zu hoch, zu tief, rein oder temperiert spielen will. Das Stimmgerät ist da keine Hilfe.

Absolut richtig. Um eine Tonhöhe innerhalb eines Accord zu temperierren, muss jeder Accord einzeln korregiert werden,ein heiden Arbeit aber nur so klingt es "rein". Dazu braucht es Jahre intensiver Arbeit( im Sax.Quar.z.B.). Auch die viertelton Tonhöhen müssen genauestens ausgearbeitet sein. Sollte es bis dahin immer noch nicht functionieren, sind sie im falschen Beruf oder Üben, üben, üben und vier Stunden am Tag proben!!
Merry Christmas

Üben, bis die Schwarte kracht!
Wenn sich alle Foristen an diesen Rat hielten, hätten sich 50% aller Threads erledigt - wie langweilig.

Gruß
Joachim

Auf einen Vorschlag negativ zu reagieren ist in meinen Augen keine Kunst. Was produktives und weiterhelfendes aber sehr wohl.Da du es anscheinend besser weisst, würde ich sehr gerne deine erfolgreiche Strategie kennenlernen. Ist das nicht der Sinn diese Diskutionen? Meine Frage ist/war: kannst du jeden Ton im voraus hören/singen? Nur du kannst es wissen, also ist hier absolute Ehrlichkeit gefragt, oder? Sonst würde man sich selber was vormachen, oder? Oder geht es hier um "threads" zu erhalten?? Dann habe ich in diesem Austausch den Sinn nicht verstanden. Kannst du es mir bitte erklären? Das sind eigentlich zwei Fragen,1. wie lernst du richtig zu intonieren, 2.was ist der Sinn dieser Beiträge? Ich freue mich auf deine Antworten Vielen Dank,Kattamaki
PS: Ich kenne nicht den Spruch "Üben bis die Schwarte kracht", meinst du bis die Lippe kaputt ist?