Noch mal bitte zum besseren Verständnis für den autodidaktischen Hobbyfrickeler:

Einen Akkord, in dem Fall Bb, sehe ich als die röm. I? Alle weiteren römischen Ziffern beziehen sich dann immer auf die I. Das heißt V wäre dann z. B. der fünfte Ton der Bb-Durtonleiter?

Ooooh, jetzt hab' ich's glaubisch. Schwarz gehört zu schwarz, blau zu blau, rot zu rot. Richtig? Das heißt, ich muss zunächst die Tonart(en) in einem Chordsheet identifizieren, und dann die Beziehungen der Akkorde zueinander innerhalb der jeweiligen Tonart?

Hallo Z-Mann,ppue

Ich habe im Anhang mal das Stück Simpel umgedeutet!

So machen es die Profis.

Gruß

Bernd

Hallo,

an Alle,

hier eine Tabelle zum Umdeuten im Anhang .

Wenn mit etwas Erfahrung kommt mna bei einem Stück mit ganz wenigen Skalen aus!

Gruß

Gitsax

Hallo Bernd,

gerne können wir deine Umdeutungen in einem anderen Thread besprechen. Ich habe
hier das Stück harmonisch analysiert und wenn du gelesen hast, was ich schrieb,
dann erübrigt sich eine weitere Methode. Zudem wirst du sehen, dass ich mit 4
Tonleitern auskomme, nämlich Bb-, F-, C- und G-Dur. Wenn ich deine etwas
merkwürdige Umdeutungsmethode richtig verstehe, brauchst du 6 Scalen.

Ich bin Profi und habe mein Lebtag noch keine Tabelle benutzt. Ich glaube, es
ist besser, ein Stück zu verstehen und so zu deuten.

@Z-Mann
Hier die Stufen von C-Dur:



Wenn man noch eine weitere Terz drauf packt, erhält man die Akkorde:
Cj7, Dm7, Em7, Fj7, G7, Am7, HØ
Das sind die 7 Stufen von C-Dur, verständ?

Hallo ppue,

Ich respektiere jeden vernünftigen Lösungsansatz!

Die Tabelle ist natürlich nur eine Krücke für Einsteiger.
Nur einmal zum Mitdenken die Tabelle ist praxisorientiert und von W. Pöhlert.

Das "Simple" hieran ist, man braucht nur die m7 Skalen in allen 12 Tonarten lernen und fertig.

Für eine gute "Artikulation" und "Phrasierung" die erst die Würze sind,
braucht man dann noch viel Übung.

An diese Geschichte ist eigentlich nichts merkwürdig, oder?

Bei der Tabelle geht um eine Vereinfachung durch angewandte "Akkordsubstitution", das sind doch nur Basis-Grundlagen die das "Freie" Spielen vereinfachen und niemals "Falsch" Klingt.

Hättest du eigentlich als "Profi" sofort sehen können.

Sorry und,

Gruß

Gitsx

Hallo ppue,

ich finde das alles sehr spannend, was du uns erläutert hast. Und ich finde persönich, dass deine Herangehensweise, die darin besteht, die Songstruktur aktiv zu erschließen und für eine Impro aufzubereiten, sehr viel bringt. Für mich bringt das mehr, als irgendwo in einer Tabelle die Akkorde nachzuschauen, ohne eigentlich genau zu wissen, was sie im Zusammenhang bedeuten.

@ gitsax
Aber man müsste den Pöhlert mal durcharbeiten und das habe ich mir vorgenommen... :roll:

Wenn in diesem thread die letzte Phase abgeschlossen ist (das muss uns v.a. Z-Mann sagen, hätte ich einen Vorschlag. Ich habe mir schon lange mal vorgenommen, für den Song Autumn Leaves ein Solo zu erarbeiten. Es soll mein erstes wirklich von der Akkordstruktur her konzipiertes Solo sein. Bisher habe ich entweder Solos nachgespielt oder bin nach Gehör vorgegangen und bin damit eigentlich gar nicht so schlecht gefahren. Aber das ist keine professionelle Herangehensweise und es sind doch immer noch "yellow notes" dabei.
Ich fänd's also super, wenn wir jetzt mal dieses Stück analysieren könnten und evtl. auch ein rudimentäres Solo erarbeiten könnten.
Was meint ihr?


LG

@gitsax und @ppueJa, ja, das kenne ich aus dem Pöhlert. Wenn man diese Methode anwendet, kann man ein paar Akkorde sparen. Dafür hat man damit zu kämpfen, dass man sich permanent irgendwelche anderen Akkorde statt der Originalakkorde einprägen muss. Wenn man, wie ich, unbedingt ohne diesen ( und aus meiner Sicht dämlichen und absolut unprofessionell aussehenden) Notenständer auskommen will, muss man also die Original-Akkordprogressionen als Basis im Kopf haben, um dann in Pöhlert-Akkorde umrechnen zu rechnen. Das macht's doch nochmal schwerer. So habe ich das jedenfalls ganz subjektiv wahrgenommen.

@ppuJa, ja, das kenne ich schon. C ist die I und alles andere leitet sich daraus ab. Ich war mir nur nicht sicher, ob es in Deine Analyse des Stückes mehrere solcher Ableitungen gibt...

@NiloBin zwar nicht angesprochen, sehe ich aber genauso. Etwas verstanden zu haben ist immer besser als Formeln auswendig zu lernen.
Du kannst einen neuen Thread eröffnen oder hier weitermachen, ganz wie Du willst. Ich fand das bisher sehr aufschlussreich hier und einen neuen Song sicher genauso.

Kleiner Nachtrag zu:damit's hier nicht gleich Prügel hagelt. In einem Blasorchester oder bei James Last mag das durchaus professionell aussehen. Aber ich komme aus der Rockmusik. Da ist das ziemlich unüblich, sich hinter einem Notenständer zu verstecken. Und Eddie Lockjaw Davis habe ich auch noch nie hinter einem Notenständer. Wäre auch absolut lächerlich.