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THEMA: Über Harmonie, Akkorde und Melodien

Über Harmonie, Akkorde und Melodien 02 Mär 2009 18:17 #71349

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hm, muß mich doch auch mal ein bisschen beteiligen.
schöner Thread, danke Pue !

allerdings hab ich so meine Schwierigkeiten mit der gestellten Aufgabe.
zumindest kommt da bei mir nichts, nennen wir es mal naheliegendes, bei rum. :side:

also meine Akkorde sehen so aus :

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dann noch :

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:S

Gruß
pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 02 Mär 2009 18:37 #71350

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zumindest kommt da bei mir nichts, nennen wir es mal naheliegendes, bei rum

Tja, zumindest nicht sooo viele Quintsprünge, da hast du Recht. Du hast einen Fehler im ersten Akkord vom 2. Beispiel. Wahrscheinlich verguckt. Ansonsten prima.
Letzte Änderung: 02 Mär 2009 18:38 von pue.
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 02 Mär 2009 19:23 #71351

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oh,ja, da hab ich mich tatsächlich verguckt.

da macht es auch direkt viel mehr Sinn ... :cheer:

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pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 03 Mär 2009 08:42 #71361

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Was ist denn der Sinn? Oder anders gefragt, welche Stufen werden denn in den beiden Beispielen benutzt?

Auch will die kleine Epüde noch eingestuft bzw. harmonisiert weden. Wenn es zu schwer ist, sagt Bescheid, dann fangen wir bescheidener an.

Und ich warte auf Vorschläge für Stücke, die wir analysieren können.
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 03 Mär 2009 14:03 #71366

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Ich kann beim zweiten Beispiel erkennen das es V-I-V-I ist. Beim ersten habe ich schon so meine Probleme. Auffallend ist dass sich die Akkorde abwärts bewegen, was ich allerdings nicht vermutet hätte.
Für mich klingen die Voicings: ausgangspunkt - aufwärts - aufwärts - abwärts
Wenn ich die Cords in der Türmchen form spiele habe ich einen vollkommen anderen Höreindruck. Ich fühle mich entfernt an Hotel California erinnert.
Von den Stufen würde ich sagen: VI-V-IV-III (III mit Dur Terz). Bin da allerdings unschlüssig. Is mir selten bewusst untergekommen so etwas..

Mit der Harmonisierung deiner Epüde habe ich mich gestern eine Weile beschäftigt und die ersten 3 ½ Takte geschafft. I Cj7 Am7 I Dm7 G7 I E7 A7I D7.. danach musste erst mal mein Gehirn kühlen sodass ich denke, ich schreibe den Rest dieser Hausaufgabe lieber bei jemanden anders ab..

Mein Vorschlag: How High The Moon
Letzte Änderung: 03 Mär 2009 14:05 von mckoi.
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 03 Mär 2009 14:25 #71367

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Wenn es zu schwer ist, sagt Bescheid
Bescheid B)
Also, ich weiß ja schon länger nicht mehr, worüber hier eigentlich gesprochen wird.
Sind das Probleme, weil ich Anfänger bin oder müsste ich das eigentlich schon alles wissen ?
Ich glaube, ich fange hier nochmal ganz von vorne an zu lesen.

Wenn hier z.B. von
Somit schon wieder mal ein Quintfall ab der VI. Stufe in Dur zur I
gesprochen wird, fang ich unwillkürlich an zu schwitzen.:cheer:

Nun muß ich gestehen, daß ich nicht alles auf Anhieb verstehe, was mit Musik zu tun hat.
Aber da man ja bekanntlich mit seinen Aufgaben wächst, habe ich die Hoffnung noch nicht verloren.
Interessant finde ich es trotzdem. Ich war noch nie so nah am Thema dran.
es grüsst klafu...der Beste im Norden :-)

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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 03 Mär 2009 14:42 #71368

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Nachtrag Epüde vollständig.. (Vorschlag);-)

I Cj7 Am7 I Dm7 G7 I E7 A7 I D7 G7 I
I Cj7 Dm7 I Gj7 A7 I Dm7 G7 I Cj7 I
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 03 Mär 2009 16:38 #71369

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@mckoi:

Hör mal die erste Aufgabe im Loop an und entscheide dich, welcher der Akkorde die I. Stufe sein soll. Ich sag nur: 'Hit The Road Jack'.

In der zweiten Aufgabe hast du die zwei V-I richtig erkannt, müßtest aber die Tonarten dazu schreiben, also V-I in C-Dur gefolgt von V-I in D-Dur.

Zu den ersten 3 1/2 Takten der Epüde: schön rausgehört oder errechnet. Tatsächlich hatte ich es einfacher gedacht, ist aber sehr lehrreich, also erstmal meine und darunter deine Version:

I Cj7 Cj7 I Fj7 G7 I E7 Am7 I D7 G7 I
I Cj7 Am7 I Dm7 G7 I E7 A7 I D7 G7 I

Du ersetzt im ersten Takt die Tonika mit ihrer mollparallelen VI. Stufe und machst das gleiche mit der IV. Stufe im zweiten Takt. Das ist vollkommen in Ordnung und zeigt, dass es mehrere Möglichkeiten zur Harmonisierung gibt.
Dein A7 im dritten ist sicher der Flüchtigkeit zu verdanken oder du fast das C als Blue Note auf. Geht auch.
Ich sehe gerade, du hast auch den zweiten Teil fertig. Schaumama. Wieder erst meine Version:

I Cj7 Fj7 I Cj7 A7 I Dm7 G7 I Cj7 I
I Cj7 Dm7 I Gj7 A7 I Dm7 G7 I Cj7 I

Wieder hast du die Mollparallele von F-Dur gewählt, in Ordnung, gehst im zweiten Takt auf Gj7, weil dir das fis imponiert hat. Das ist aber nur eine chromatische Verzierung oder enharmonisch verwechselt als ges eine Blue Note. Ich hatte hier Cj7 vorgesehen. Ein major 7 als Dominante wird dir so schnell nicht unterkommen.

Gut gelöst! Frage, wie hast du es gemacht? Im Kopf oder an einem Instrument?


@klafu

Keine Sorge. Das ist für das erste mal soviel Stoff, dass es für Einsteiger, die gerade mal die Noten lernen, mit Sicherheit sehr schwer ist.
Fang nochmal von vorne an und schreib einfach, wo du hängen bleibst.

Der Quintfall sei noch mal erklärt:

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Es ging um dieses Beispiel. Da die Akkorde nicht alle in ihrer Grundform dastehen, kann ich nicht davon ausgehen, dass der Basston auch der Grundton des Akkordes ist. Deshalb analysierte ich die Akkorde und kam zu folgendem Ergebnis:

G7 Cm7 I F7 Bbj7

In dem Beispiel geht es also von jedem Grundton zum nächsten eine Quinte tiefer: g-c-f-bb. Das nennt man einen Quintfall, der in diesem Beispiel auf der VI. Stufe anfängt und bis zur I. geht.
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 03 Mär 2009 20:49 #71376

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Akkordsymbole

Heute sollte es eigentlich eine recht umfangreiche Tabelle mit den üblichen Schreibweisen für Akkordsymbole geben. Die Fülle des Materials hat mich aber ein wenig abgeschreckt und ich mache es mir einfach, indem ich euch bitte, auf diese Seite von Ulrich Kaiser zu gehen, euch diese auszudrucken und anzusehen. Es gibt keine einheitliche Regelung durch die Musikpolizei für die Schreibweisen und manchmal tauchen die obskursten Bezeichnungen auf.
Ulrich Kaiser hat die wesentlichen Schreibweisen zusammengefasst und schreibt auch über Fälle, in denen das gleiche Symbol für verschiedene Akkorde steht. Lest euch also bitte den Text durch.

Morgen bis Montag bin ich auf Tour, komme aber vielleicht zwischendurch zum Schreiben. Mal schaun...
Letzte Änderung: 01 Mai 2009 15:08 von pue.
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Über Harmonie, Akkorde und Melodien 04 Mär 2009 23:13 #71425

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Das pythagoreische Komma

Bevor wir uns an 'How High The Moon' (schöner Vorschlag, mckoi) machen, kommen wir zu einem etwas misslichen Thema. Denjenigen, die schon jetzt blockieren, weil es um Mathematik geht, möchte ich ans Herz legen, trotzdem weiterzulesen. So schwierig wird es nicht.

Wir haben gesehen, dass die Hochstapelei mit Quinten unser gesamtes Tonsystem bestimmt. Der Quintenzirkel kommt nach 12 gestapelten Quinten wieder zur Ausgangstonart zurück. Geht man also von einem c aus und rechnet 12 Quinten höher, so kommt man wieder auf einem c raus. Das allerdings ist dann 7 Oktaven höher. Soweit klar?

Wieso eigentlich? Es wird zwar behauptet, aber ist es denn wirklich so? Und nu kommt ganz einfache Mathematik. Die Quinte hat ein Schwingungsverhältnis von 2 zu 3. Anders ausgedrückt kann ich genauso gut von einem Schwingungsverhältnis 1 zu 1,5 sprechen; tu ich jetzt auch, weil ich damit besser rechnen kann. Schwingt also ein Ton einmal in einer bestimmten Zeit, so schwingt die Quinte dadrüber 1,5 mal so schnell. Schwingungsverhältnisse der Grundtöne im Quintenzirkel kann ich rechnerisch also wie folgt darstellen:

1x1,5 erste Quinte
(1x1,5)x1,5 ergibt zwei Quinten
((1x1,5)x1,5)x1,5 drei Quinten
u.s.w

Die Klammern können wir uns sparen und die 1 brauchen wir auch nicht am Anfang. Das heißt, drei Quinten entsprechen einem Faktor von 1,5x1,5x1,5, was nichts anderes als 1,5³ ist.
Bei 12 Quinten bedeutet das also einen Faktor von 1,5¹². 12 Quinten übereinander sollen aber das Gleiche wie 7 Oktaven übereinander sein. Schaun wir mal: die Oktave ist 1 zu 2, dem entsprechend sind 2 Oktaven 1 zu 2 zu 4 und 7 Oktaven nichts anderes als 2 hoch 7.

Machen wir die Rechnung auf:

Ist 1,5¹² genau so viel wie 2 hoch 7? Und nun kommt die peinliche Überraschung:

1,5¹²=129,746337890625 und 2 hoch 7 =128. Wir kommen nicht raus; knapp daneben ist auch vorbei. Es besteht also ein Missverhältnis von 1:1,01364326. In diesem Verhältnis stehen 12 Quinten zu 7 Oktaven und wenn man genau überlegt, wird einem auch klar, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass aus den beiden Rechnungen das Gleiche herauskommt. Darüber haben auch die alten Pythagoreer Philolaos und Euclid gegrübelt und genau wie wir die Verhältnisse ausgerechnet. Deshalb nennt man das Verhältnis von 1,01364326:1 das 'pythagoreische Komma'.

Was fangen wir nun damit an? Oder praktischer: wie stimmen wir denn unser Klavier nun? Stimmen wir reine Quinten, dann sind die Oktaven zu groß. Das geht schon gar nicht, würde bei dem einfachen Schwingungsverhältnis sofort auffallen. Also stauchen wir die Quinten etwas, damit sie passen. Die geringfügig kleinere Quinte klingt noch ganz passabel, die ganze Stapelei geht wieder auf und das durch die Quinten gefundene Tonmaterial verteilt sich gleichmäßig über die Oktave. Man nennt man gleichschwebende Stimmung.
Diese gleichschwebende Stimmung ist noch nicht sehr alt: früher benutzte man andere Stimmungen mit zum Teil reinen Quinten bei den wichtigen Intervallen und weniger reine bei den seltener gebrauchten Intervallen.

In der Praxis spielt der Musiker dennoch oft reine Quinten im Verhältnis 2:3, so es sein Instrument denn zulässt. Der Keyboarder kann das nicht, aber Geige und Posaune sind frei in der Intonation. Beim Saxophon sind die Tonkamine natürlich so angebracht, dass es in gleichschwebender Stimmung spielt, dennoch lässt der Ansatz es zu, dass wir den Quintton etwas anheben und somit eine stimmungsmäßig reine Quinte spielen. Dieses Ausgleichen wird oft ganz unbewusst gemacht.

Dass die Verhältnisse nicht aufgehen, ist nicht nur zwischen Quinte und Oktave so, auch 3 große Terzen (4:5) oder 6 Ganztöne (8:9) passen nicht anstandslos in eine Oktave. Für heute mach ich hier aber mal Schluss. Schön, dass ihr bis hier dabei geblieben seid,

Grüße aus der Schweiz, pü
Letzte Änderung: 08 Mai 2009 18:46 von pue.
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