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THEMA: Gebr. Alexander, Mainz

Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 18:43 #80883

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Hallo pue,

folgende eigenbeiträge von Alexander (auszüge):


1872 tritt georg phillip(1843-1897) an die seite seinen bruders und der erste wirtschaftliche aufschwung gebinnt speziell durch die herstellung von BLECHBLASINSTRUMENTEN

1909 gelingt die firmengeschichtlich bedeutsame entwicklung des ersten voll ausgebauten doppelhorns modell 103. das patent dazu legt den grundstein für eine rasante entwicklung im waldhornbau

georg philipp junior(1879-1916) fällt bei verdun 1916.


mein senf dazu:

Leider kann ich es nicht genau sagen ob georg phillip (vater) oder georg phillip (sohn-dann wäre er etwa 20 jahre alt gewesen und das past auf 1899 ca.) auf der wanderschaft bei Couesnon gelernt/hospitiert hat. vermutlich der sohn, und er hat seine kenntnisse eingebracht.

folgende dinge passieren jetzt: alexander hat mit seinem doppelhorn einen enormen erfolg und konzentriert sich(nach 1909), der junior ist vor verdun gefallen, die firmenleitung ist ausgedünnt (vater 1897 verstorben), der krieg hat seine spuren hinterlassen und die saxophonfertigung ist eingestellt.

ich schließe ja nicht aus dass A. selbst gefertigt hat, aber sicherlich in zusammenarbeit mit C. aus welchen gründen auch immer. das ende war wohl 1914 politisch bedingt.

also wäre die fertigung einzugrenzen von 1900?? bis 1914. falls A. SELBST gefertigt hat vor 1900 müßten wir zurückspringen bis 1887 !! (derzeitiger erkenntnisstand - mitteilung von HWP hier im forum) das wäre dann die ära des georg phillip(vater, 1843-1897 ) gewesen, und/oder eben stencil?!

der vollständigkeit halber erwähnt, es existiert noch ein bari von A,

(mein obiger beitrag wurde auch geändert von buffet auf couesnon).
Letzte Änderung: 20 Okt 2009 18:54 von saxtune.
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 20:45 #80893

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Moin!

Schön wenn man einen Katalog von 1893 hätte! :)

Nur das Gegenteil vermuten, anhand von der Schätzung das dieses Alexander Tenor von 1905 ist, find ich witzig!

Schätzung ist Schätzung, egal von welcher Seite!

Aber so lange dieser Thread läuft, kann man ja die Position wechseln, why not! :)



LG Hans
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 21:04 #80894

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Hoi Hans,

wenn ich keine Quellen habe, muss ich das Wissen nutzen, welches ich habe. Du vermutetest, dass Ventzke das Tübinger Bari aufgrund von Baumerkmalen auf das Jahr 1890 schätzte. Dem Gedanken bin ich gefolgt und aufgrund des Aussehens kam ich zu ähnlichen Vermutungen.

Nun habe ich mich mit der Sache beschäftigt und sehe im Moment keinen Grund, anhand der Baumerkmale ein früheres Baujahr als 1905 anzunehmen. Helfen könntest du, HWP, denn du besitzt das Buch mit den Patenten, die Auskunft darüber geben könnten, welche Firma auf welchem technischen Stand war in diesen Jahren.

Wenn ich meine Meinung nicht ändern darf, brauche ich hier nicht weiter schreiben. Ich habe ja Gründe genannt, warum ich es annehme.

Nochmal: die Firma Alexander hat Fritz Volbach 1913 Illustrationen ihrer Instrumente zur Verfügung gestellt. Das Bari in dem Bändchen ist baugleich mit dem tübinger Instrument. Sag mir einen Grund, warum Gebr. Alexander ein 23 Jahre altes Instrument veröffentlichen wollten, wenn sie inzwischen modernere Saxophone bauten?

Ich teile deine Vermutung, dass Ventzke aufgrund von Baumerkmalen geschätzt hat. Wenn sich aber in den 23 Jahren die Merkmale nicht verändert haben, gibt es nicht einen Grund zur Annahme, dass das Sax vor 1900 gebaut worden ist. Oder hast du noch was im Ärmel?
Letzte Änderung: 20 Okt 2009 21:06 von pue.
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 13:19 #80925

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Moin Pue!

Im 2. Patentantrag (Verlängerung) 1866 von Adolphe Sax , wird eine Verlängerung
bis tief Bb, sogar hoch F# und einige Verbesserungen (auch Rollen) sind festgehalten!

1887 Patentantrag, Evette & Schäfer , tief Bb Instrument und Rollen an den Mechaniken!
1898 setzte Conn das erste Mal Rollen ein!

Die Baumerkmale der Alexander Instrumente liegen um und bei 1866-1887!

Auch Jaap Kool hat ältere Bilder drin, warum nicht!

Die Bumke Saxophonschule weist Instrumente von 1924 auf, aber 1950 in der 6. Auflage
der Edition 306, immer noch die gleichen Instrumente drin!

Die J.Dorsey Saxophonschule ist von 1948, zeigt aber sein large Bore Selmer 1932!


Schön wenn man einen Alexander Katalog von 1893 hat! :)

LG Hans
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 18:56 #80936

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hans hat recht,

schön wenn nicht nur einer einen katalog vor 1900 hat :)

aber was besagt das dann schon? die hintergründe stehen nicht drinn.

ich werde versuchen herrn herrmann bestmöglich zu antworten, natürlich wird da auch etwas "spekulatius" :lol: dabei sein.

nur wer etwas bewegt, verändert etwas! (der spruch ist leider nicht von mir).

und....

zum abschluss, ein blick in alte versandhäuserkataloge (damit meine ich vor 1930 - ja, das hat es gebenen und weit davor!!) beschert uns einblicke in instrumente die seinerzeit WEIT überholt waren und aus lagerbeständen verkauft wurden, ich sage mal simple-system dazu und es wurde gekauft! ich habe für meine sammel-leidenschaft einfach erkannt, dass es enorm viele überraschungen gibt, selbst von "top" häusern, die ihren altbestand in anderen (nicht so entwickelten)ländern, heute würde man sagen "verramscht" haben.
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 19:36 #80937

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Verstehe euch nicht. Gibt es einen Katalog oder nicht?

Mir weiß machen zu wollen, dass eine Firma ein Bild ihres Vorgängermodells zur Illustration hergibt, ist gewagt. Das wäre so, als wenn B&S heutzutage ein Foto von einem Weltklangsax zur Illustration heraus gäbe. Eher absurd, wo man doch Hochglanzaufnahmen eines Medusa vorzeigen könnte. Das hat nichts mit Lagerbeständen zu tun.
Letzte Änderung: 21 Okt 2009 19:37 von pue.
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 19:54 #80939

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Hiho,

hm....Alexander hat 1905 Saxe gebaut. Nicht davor und nicht danach. So die Auskunft.

Das reicht mir erstmal. Alle anderen Spekulationen kann eh nur die Firma selber klären oder es bleiben Spekulationen für immer.Egal welche Kataloge wo auch immer geheim gehalten werden. Oder?

Gruß
Smatjes
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 20:33 #80940

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hi pue,

fals dein beitrag auf meine letzte schreibe abzielt, mit dem text nach - und... meinte ich lediglich das verkaufsverhalten von instrumentenverschickern in den unterschiedlichen handelsmargen.

wunderlich verscheuerte auch hörner die schon längst überholt waren, aber dafür enorm preiswert! - dies nicht nur inländisch, sondern auch hersteller aus dem ausland!

von wegen globalisierung ist eine sache von heute.
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 21:01 #80941

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Hi Leute,

kann mich mal jemand aufklären, hat das Alex-Tenor nun solche Eigenschaften, wie von Hans beschrieben oder nicht? Ich kann das auf den Fotos nicht eindeutig/richtig erkennen.

Ich hatte in den Foto-Alben vor einiger Zeit ein Evette&Schaeffer von 1901 eingestellt (wenn ich die # richtig interpretiert habe).

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Und dieses Instrument hat schon tief Bb, Rollen und 2x Oktavmechanik. Wenn man dann andererseits sieht, wer an den Weltausstellungen seit 1867 so teilgenommen hat, dann stellt man sich schon die Frage, ob es realistisch ist, dass ein Hersteller es sich erlauben konnte 1905 und später noch den Stand der Technik von vorgestern zu produzieren.
Also - ich kann i.A. eher der Herleitung und Einschätzung von Hans folgen.

Trotzdem, was wir nach wie vor brauchen, ist der eindeutige Beweis.

Grüssle
BlackForest
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Gebr. Alexander, Mainz 21 Okt 2009 21:06 #80942

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... also nochmal ein Versuch; dieses Bild sollte erscheinen (vgl auch in den Fotoalben) ...

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