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THEMA: Gebr. Alexander, Mainz

Gebr. Alexander, Mainz 06 Okt 2009 09:49 #80151

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ICH habe einen chef? :woohoo:

okay, botschaft ist angekommen - wir haben jetzt vormittag :laugh:
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Gebr. Alexander, Mainz 19 Okt 2009 19:49 #80827

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So, nun ist schon Nachmittag und die Firma Alexander hat schöne Foti vom Tenor geschickt. Smatjes bekommt noch genauere Infos, sagt die Firma:

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Letzte Änderung: 19 Okt 2009 20:18 von pue.
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Gebr. Alexander, Mainz 19 Okt 2009 20:18 #80828

  • saxtune
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warum immer sPeter?, füttere die jungs doch mal an, seniore pue.

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Letzte Änderung: 19 Okt 2009 20:21 von saxtune.
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Gebr. Alexander, Mainz 19 Okt 2009 21:02 #80830

  • pue
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Ja und, was sagen uns die Foti?

Ich fang mal an. Außer dem aufwendigen Signet beim Bb-Tenor hat das Bari aus Tübingen extreme Ähnlichkeit: Klappenschutze, die Form der Stege, Mensur und Schwung des Bechers, die Verbindungsstrebe zwischen Korpus und Trichter...

Aufgrund dessen meine These: das Bari ist von 1905 oder später. Beide Saxe sind bei Alexander hergestellt und beide sind nicht älter als Baujahr 1905. Einzig allein die Einschätzung Ventzkes spricht für ein früheres Baujahr.

Lebt Ventzke noch? Kann man ihn fragen?
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 01:09 #80857

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Hallo zusammen,

also für mich sehen beide Instrumente, na ja........französisch aus.

Was ich sagen möchte, es ist fast nicht möglich bei Instrumenten aus dieser Zeit charakteristische Merkmale auszumachen.

Vielleicht war es vor dem Erschließen privater Märkte einfach nicht wichtig Saxophone mit Wiedererkennungswert zu bauen. Ich konnte mir in letzter Zeit ein paar alte Hörner ansehen, Sax, Couesnon, Millereau....eigentlich identisch. Ich denke der Saxophonbau so zeitnah am Sax'schen Original hatte zunächst die perfekte Kopie im Auge.

Hmmm.....warum ist das heute wieder so? 90% der Neuinstrumente könnten als Selmer Stencils durchgehen.


Liebe Grüße

Chris
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 13:40 #80867

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Ich habe die gleichen Bilder erhalten und auch gleich nach weiteren Infos gefragt.

Mal schauen.

@Chrisdos
Das ist doch bei allen so. Die MP3 Player sehen möglichst dem des Marktführeres ähnlich. Handys sollen dem aktuell erfolgreichsten Modell möglichst nahe kommen. Jeans dem Schnitt der meistgetragenen Hose und Saxe eben des vermeintlichen Marktführers.

So profitiert man von dessen Erfolg ohne allzuviel Geld in Marktstudien zu kippen. Also wird kopiert. Nicht nur in China, Taiwan etc., sondern auch in Deutschland, Frankreich etc.

Ist einfach günstiger, das Imitat dann eben auch. Allerdings nicht immer schlechter.
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 16:28 #80872

  • saxtune
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so die bilder sind da, bei mir auch und ich habe einen ausschnitt gemacht.

man sieht eine sogenannte "cartouche", also ein prägeteil aus dünnem blech, dass offenbar aufgelötet wurde. dazu gibt es viele paralellen.

unwohl fühle ich mich weil ich das instrument nicht in der hand gehabt habe.

es kommen ganz offenbar französische elemente raus und ich schließe nicht aus, dass es ein couesnon ist, zumindest im korpus.

ich sehe folgende fertigung als gegeben an. bezug aus frankreich , montage in mainz bei alexander, eventuell mit bezug der klappen.

Montage und löten konnte A. das steht wohl ausser frage. fachliches personal war vorhanden, sonstige arbeitsverfahren ebenfalls.

die "cartouche" wurde geprägt, also nicht gestichelt oder graviert und recht aufwändig in der kontur tiefgeprägt. dazu muss ein negatives werkzeug hergestellt werden, zumindest eine metallform für das positiv, der "hinterstempel" kann fertigungstechnisch hartholz gewesen sein.

jetzt scheiden sich die geister. ander firmen haben auch halbzeuge, sprich bauteile von anderen firmen bezogen. das war absolut üblich, bis in die neuzeit.

welche fertigungsstufen nun bei A., auch in der vollendung des korpusses, getätigt wurden wird wohl weiter ein geheimniss bleiben.

alternativ bleibt die möglichkeit dass buffet (oder??) eine alte fertigungsstrasse abgegeben hat an A, und dort quasi "franzmänner" auf deutschen boden gefertigt wurden.
hier stellt sich dann aber die frage warum man nicht graviert hat??

allerdings kenne ich aus dem blechbereich dass A. gerne mit "cartouchen" gearbeitet hat, da es sehr pompös und auffällig war. (damaliger stil auch bei posaunen, tuben, etc.).
paralelle dazu das horn von black-forest, dann essor, belgier, etc.
fortschicker, also händler nutzten diese art ebenfalls gerne, zum, bleistift - wunderlich - meinel-herold.

fazitär: es war ein schöner ausflug in die geschichte, zwei schöne und seltene hörner sind mehr ins bewußtsein gerückt, aber............


never give up!

intune

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Letzte Änderung: 20 Okt 2009 18:45 von saxtune. Begründung: buffet = couesnon
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 17:05 #80873

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smatjes schrieb:

@Chrisdos
Das ist doch bei allen so. Die MP3 Player sehen möglichst dem des Marktführeres ähnlich. Handys sollen dem aktuell erfolgreichsten Modell möglichst nahe kommen. Jeans dem Schnitt der meistgetragenen Hose und Saxe eben des vermeintlichen Marktführers.

Hi,

das stimmt sicher aus heutiger Sicht. Ich glaube aber, dass die Tendenz dazu über die Jahrzehnte gesehen sehr unterschiedlich war. Lag es am "Zeitgeist", am Mut etwas Eigenständiges zu machen oder woran sonst? Aber wenn Du die Modelle aus den 30er Jahren anschaust, kannst Du sie auf den ersten Blick auseinander halten. Nimm ein Conn, King, Martin, Dolnet, Selmer, Keilwerth, Hüller, dazu brauchst Du keine Brille.

Ich meine aber, dass das vorher nicht so ausgeprägt war und danach auch nicht mehr. Deshalb kann ich aus der Ähnlichkeit zweier Instrumente nicht für jede Epoche die gleichen Schlüsse ziehen.

Wie sehen das die Vintage Kollegen?

Liebe Grüße

Chris
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 17:28 #80877

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ICh denke es lag und liegt daran das merh den je der Preis zählt. Merh als die Individualität.

Damals war genug Kohle für solche Sachen da, die Käufer hatten das Geld. Erst als es nicht merh da war, wurde zunächst das Programm dann die Indvidualität und zuletzt die Qualität gestrafft.

Gleiches passiert heute auch. Die etablierten Hersteller kommen gegen die Billigimporte nicht an. Individualität wird zu teuer und damit nicht mehr produziert. Deswegen haben wir keinen eigenständigen Hersteller mehr in Deutschland.

Alles was nachgemacht wird sieht deswegen aus wie Selmer oder Yanagisawa, weils ja schon Erfolg hat.

Dabei ist Raum für Individualität da und der Kunde dafür auch, nur solange allein auf die jährlichen Steigerungsraten statt auf das Produkt geschielt wird, wird es keine Individualität und damit keinen dauerhaften Erfolg geben.

Es wird wieder kommen, nur vermutlich diesmal aus Asien.

Gruß
Smatjes
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Gebr. Alexander, Mainz 20 Okt 2009 17:50 #80880

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Hinweise darauf, dass Teile aus Frankreich importiert wurden, sehe ich keine. Solange ich keine sehe, die dagegen sprechen, gehe davon aus, dass beide Saxophone um das Jahr 1905 bei Gebr. Alexander hergestellt wurden.

Zwei Tatsachen, die nichts beweisen, aber ins Bild passen, sind folgende:

In einem Katalog der Gebr. Alexander aus dem Jahr 1909 sind Holzblasinstrumente aufgeführt. Welche, weiß ich nicht.

In dem Büchlein 'Die Instrumente des Orchesters' von Fritz Volbach aus dem Jahr 1913 ist neben vielen anderen Blechblasinstrumenten das Bari aus Tübingen als Zeichnung zu sehen. Das sagt soviel, dass 1913 die Bauform des Instrumentes noch als modern galt. Das wiederrum macht es wahrscheinlich, dass ein um 1905 gefertigtes Bariton genau so ausgesehen hat. Meine Einschätzung, dass das Instrument vor 1900 gebaut ist, nehme ich aus diesem Grund zurück. Bis 1910 hat sich wohl einfach nicht viel getan in der Entwicklung der Saxophone.

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