Ich sammel Fotos und Seriennummern von Weltklangsaxophonen (wer was hat für mich, ich bekomme gerne Post: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), um eine Seriennummern-Jahres-Liste zu rekonstruieren.

Die alten Weltklangsaxophone sind gut, weil das Material gut war und ich wage die Hypothese, dass die versilberten ganz schweren Kannen die besten waren. Weltklang-Saxe waren erst versilbert (glänzend oder sehr schön sandgestrahlt), später in der Regel vernickelt und danach mit Goldlack beschichtet. Weiter habe ich den verdacht, dass der Materialstandart der alten Instrumente bei den Baritons gehalten wurde. Leider habe ich keines, um es mal mit meinem Tenor zu vergleichen. Wenn ich einen lauten, kräftigen und satten Sound haben will, nimm ich das immer. Dafür klingt es einfach besser als das Buffet-Crampon. Im Preis-Leistungsverhältnis absolut ungeschlagen, die Dinger. Wird sich aber ändern.

Also, wer Fotos hat, bitte danke, feine Grüße, Peter

Wenn ich mal Fotos von meinem Bari mach,
schick ich sie dir
Wenn du dir eins kaufen willst, schau mal
bei ebay (da hab ich meins auch her)
die sind nicht sonderlich teuer.

@ppue
Die Weltklang Saxe sind in aller Regel kaum das Material wert aus dem sie gemacht wurden. Allerdings nicht die Baris und hier insbesondere nicht die Soloist.

B&S kann sich nicht erklären warum das so ist. Die Saxe wurden aus den verschiedensten Materialgüten gebaut und sogar von verschiedenen Arbeiten gefertigt. Je nach dem was und wer gerade da war. Es wurde auf Masse gebaut, was das Zeug hielt. Und sie wurden zu Recht Billiginstrumente. Es gibt aber Ausnahmen, wenn Material und Mitarbeiter mal top waren, gabs auch Top Saxe. Allerdings sehr selten. Seriennummernlisten gibt es nicht.

Weltklang Tenöre sind bis ca. 10000 gut, teilweise auch drüber.
Ganz einfach zu erkennen ist das an den aufgelöteten Klappenschutzen.

Und gerade diese schön herrgerichtet sind ein echter Ohrenschmaus!
Hab selbst eines welches ich gerade fertig mache und dies hab ich mir auf Anraten eines Münchner Profis zugelegt.
DIe gehen bei Ebay zu kleinen Preisen weg daher immer die Augen aufhalten und auf die Seriennummer achten (oder Klappenschutz auf den Bildern)

Maik

woodwind,
ist das mit den 10.000 ein Tippfehler?
(und wer ein Weiltklang Bari für 400 Euro für mich hat soll sich doch bitte mal melden)

Hallo woodwind!
Du meinst sicher die Seriennummer, nicht wahr? Ich habe Dein Posting heute mal zum Anlass genommen, mir so ein Tenor zu ersteigern. (War es Deins?)
Spaß beiseite! Wie schon vorher mal gesagt, wollte ich schon immer mal wieder ein Tenor und nun müsste ich's bald bekommen....
Ich melde mich wieder und berichte.
Gut Luft!
Björn, CC.

oh mann, die Seriennummer! Irgendwie denke ich immer gleich an Geld ...
peinlich peinlich. In der Smiley-Leiste fehlt noch einer, der vor Verlegenheit rot wird

Naja ich kann mich ja auch das nächste mal etwas deutlicher ausdrücken: natürlich die Seriennummer.

Und ein bari für 400 wird wohl ein Traum bleiben, denn inzwischen hat sich rumgesprochen das die ziemlich gut sind! 8-)

@row-k

Ne, natürlich nicht, dann hättest du nur Einzelteile belommen (allerdings schon mit Känguru Polstern und Noyek Resonatoren) :-P

Es gibt da bis 10.000 (Seriennummer) auch noch Modelle wo alle tasten mit Perlmutt belegt sind, die sind aber sehr selten!

Maik

Moin Moin,

ich sehe mir die Diskussion über die Weltklanghörner jetzt schon eine Weile an und frage mich ob ich jetzt den goldenen Griff gelandet habe oder ob das eine oder andere Posting ein wenig pauschal gehalten wurde.
Ich habe u.a. ein weltklang Solist Tenor, einige haben es auf dem Workshop sicherlich gesehen und einige waren ziemlich erstaunt überd en Zustand und den Sound Zitat HWP " Ich hätte nicht gedacht, das ich so ein Teil nochmal zu sehen bekomme, funzt gut".
Mein guter Kumpel und Lehrer lebte 20 Jahre in der DDR als Profimusiker (gebürtiger Bulgare) und berichtete mir das es in der Tat Qualitätsunterschiede gab. Die Fertigungstoleranzen lagen eher im Meterbereich und die Polster haben nie gedeckt. Zum wegschmeissen waren die Teile aber nie, zumal diese Teil zu DDR Zeiten schweineteuer waren oftmals ein Halbjahresgehalt verschlangen. Er sagte weiter, das die Hörner von B&S die Billigheimer waren. Tenöre konnte man noch kaufen , aber alles was kleiner war, war schrottiger als die heutigen Billighörner aus China.
Ihr könnt mir glauben, das ich schon weis was gut ist (spiele sonst Yanagisawa Tenor)der Klang vom Weltklang ist in der Tat anders, aber nicht mies und zum wegschmeissen. Wer mir nicht glaubt, ist gern eingeladen vorbeizukommen oder auf dem nächsten Workshop ( ) mein Horn zu testen.
Montag macht TOKO noch ne Beule raus und dann werde ich das Teil sicherlich nie mehr verkaufen.

Gruß aus dem Norden
Nando

Aaaah, heute habe ich mein Weltklang-Tenor bekommen - wunderbar!

Es ist, wie der eBayer es beschrieb, generalüberholt und bis auf ein paar Krätzerli und eine klitzekleine Delle (fast unsichtbar) wirklich gut in Schuss.

Es hat die Seriennummer 9068 (also unter 10.000), hat gebördelte Tonlöcher, wurde mit einem Weltklang-Mundstück geliefert und als ich dann ein Vandoren 2,0 auflegte, staunte ich nicht schlecht: Es klingt irgendwie kernig, obertonreich.
Nur das D' und auch ein wenig das Cis' waren MANCHMAL sehr schwer anzuspielen.
Dann habe ich die Lampe reingelassen und alle Polster schließen dicht - bis auf das der B-Klappe. Die Feder scheint stark genug, weil die Klappe genauso schwer/leicht geht, wie die anderen.
Nur das Polster deckt nicht immer. Mit "nicht immer" meine ich, dass, wenn man nur leicht gegen den Drücker kommt, die Klappe minimal abhebt und so bleibt.
Die Klappe ist leicht zu demontieren. Aber wie kann ich den Sitz des Polster korrigieren? Ich habe hier schon gesucht und nichts gefunden.

Zurück zum Sax:
Mal von der Kleinigkeit mit der B-Klappe abgesehen, spricht es ganz gut an, ist insgesamt sehr stimmig von unten bis ganz oben und scheint aus versilbertem Panzerblech gefertigt zu sein. Auch die Mechanik scheint mir sehr stabil, sehr.

Da kenne ich andere Kannen, zB. das Conn, was ich hatte, war typisch amerikanisch, also dünnblechig und man konnte prima die Mechanik biegen. Das geht hier nicht. Und schweeeer ist das Gerät! Habe aber keine genaue Waage.

Es scheint wirklich versilbert, obwohl es aussieht wie verchromt.

Ach ja, nochmals zum Klang: Das Conn 16M klang viel weicher und dumpfer und war stimmig, das Hohner President auch, aber nicht ganz so dumpf; dafür stimmte es im Palmkey-Bereich nicht so gut. Mein ehemaliges Session stimmte zwar gut, klang aber viel dröhniger und dumpfer. Mehr Vergleiche habe ich nicht.

Alles in Allem wäre ich sehr zufrieden, wenn ich das mit der B-Klappe noch lösen könnte.

Gut Luft!
Björn, CC. (row-k)
Änderung im Text: Rechtschreibfehler behoben.
Ganz unten: Drei eBay-Bilder meiner Kanne.





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<em>editiert von: row-k, 20.10.2005, 23:41 Uhr</em><!-- end editby -->