AfterEight schrieb:
Moin Bernd!

133/144/164k folgen kurz aufeinander, daher ist ein 153xxx recht gut einzuschätzen, dunkel, voll, und farbig im Klang!

LG Hans

Danke für die Info @Hans!
Ich hatte auch immer das Gefühl, ein "gutes" Conn Alto zu besitzen. Leider ohne Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Altos. Ein Conn Tenor, das ich einmal zur Probe spielen durfte (S/N weiß ich nicht) hatte mich nicht begeistern können. Klang irgendwie flach.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

hwp schrieb:
Moin,
also das, wa Hans da macht, halte ich für riskant, nämlich die Qualität eines Instruments an der Seriennummer festzumachen. Was definiert ein "gutes" Conn. Was unterscheidet es von einem Schlechten.

Klanglich gibt es sicherlich Tendenzen, die man an der Seriennummer festmachen kann, wenn man recherchiert hat, welche baulichen Änderungen wann ihren Einzug in die Produktion gefunden haben.
Über Qualität sagt das gar nichts. Hier wäre eher der Bezug zu suchen, wer hat das Sax gebaut, Jack, Joe oder Charlie. Oder auf welcher Maschine wurden die Tonlöcher gemacht, wer hat das Material geliefert, welche Charge wurde verwendet, wer hat die Endkontrolle durchgeführt etc.? Ging es der Firma finanziell gut?

Letztlich hilft nur Mundstück drauf und ausprobieren!!!

JEs

Moin!

153 xxx , natürlich ist das gewagt, da etwas zu sagen, und wiederum auch nicht, weil man es hin bekommt!

Bei den anderen ist guter Klang gehäuft aufgetreten, dass ich das schon empfehlen kann!

Wenn aber einer meint, mein Conn `conn net so richtig`, dann hängt es immer noch von vielen Faktoren ab, `ob es wirklich nicht conn`!

In den meisten Fällen, wenn es nicht ganz verdödelt ist, bekommt man es mit überlegten Eingriffen hin!

Ich mache immer meinen Referenzbogen oder meinen 30M Bogen bei anderen drauf, und der `geknickte` Connbesitzer lacht wieder!

Der Bogen ist die Miete, und der Rest ist bei keinem Conn total schlecht gefertigt!
70% ist der Bogen, und das bei vielen Saxophonen!

Ein Conn nimmt kaum etwas übel, und mit Eingrenzungen verträgt es moderne wie alte Mundstücke.

Ich bin halt davon überzeugt, wo viele Saxophone an ihre klanglichen Grenzen geraten, da scheint das Conn an Dynamik noch einen drauf zu setzen!

Ein guter Saxdoc, und den Rest bekommt man hin!

LG Hans

@Hans

welchen Referenzbogen nutzt Du, einen guten originalen Bogen oder einen Nachbau wie Gloger oder Schucht??

JEs

JES schrieb:
Moin !

Das sind original Bögen!

Ich habe einige, ganz e-bay leer gekauft!

LG Hans

DESHALB kriege ich keinen )

JEs

Hey - ich konnte es nicht lassen und habe ein weiteres Conn "Chu" bei Ebay geschossen. Seriennummer 176k und damit sehr nah an meinem 167k. Ich bekomme es in ca. 1 Woche und bin sehr gespannt wie es klingen wird.

hwp schrieb:
Man vergisst es oft, aber es stimmt absolut.

So - das Thema hat mich dann doch noch ein bisschen beschäftigt. Nachdem mein neues Conn SN 176xxx angekommen war (Bilder im Anhang) habe ich meine vier Saxe intensiv miteinander verglichen. Um es vorweg zu nehmen. Ich glaube nicht, dass die Qualität der Conn "Chu" - Tenore an den Seriennummern auszumachen ist. Unter meinen vier Tenoren sind zwei wirklich große Player. Das 167xxx und das 210xxx. Obwohl das neue 176xxx Seriennummer-mäßig sehr nah an dem 167xxx liegt, ist es völlig anders. Interessanterweise ist auch der Aufbau anders als bei allen anderen drei Instrumenten. Der Body ist knapp 1 cm kürzer, dafür ist der Bogen länger. Außerdem hat es die Bogenschraube auf der anderen Seite, was ich bislang noch bei keinem Conn "Chu" gesehen habe. Der Bogen des neuen Conns ist ca. 1 mm stärker als bei den anderen, so dass ich ihn nicht auf die anderen Bodys stecken kann.

Mein Fazit: Alle vier Conns, die ich besitze, sind großartige Instrumente, zwei sind qualitativ jedoch deutlich besser gearbeitet und klingen auch so. Ich glaube, dass im Seriennummerbereich 150k bis 250k die besten Conns aller Zeiten gebaut wurden, einige davon gehören sicherlich zu den besten Saxofonen überhaupt. Diese findet man scheinbar jedoch nicht innerhalb bestimmter Seriennummernbereiche. Vielmehr glaube ich, dass einzelne Instrumente mit besonderer Sorgfalt gefertigt wurden. Ich werde weitersuchen.