Zitat pue:Da liegt das gesamte Problem (wenn auch hier "nur" ironisch von dir gemeint, liegt doch eine Menge Wahrheit darin). Wir Fragen nicht nach Ethik - wir fragen, wie wir was für uns nutzbar machen können.
Kuscheln geht am besten mit einem weichen Tier, das nicht stinkt. Essen macht am meisten Spaß, wenn's schmeckt. Wir fragen uns nicht, was die Tiere dafür auf sich nehmen müssen - wir nutzen sie einfach aus. Mit allem, was du sagst, hast du leider sehr wahrscheinlich Recht, pue.

Zitat Christoph Berndt:Die Vorstellung gefällt mir. Nicht vergessen sollte man, dass unser Riesengehirn nicht zuletzt auf den Fleischkonsum zurückzuführen ist. Aber heute ist unser Gehirn "ausgewachsen" - es wird nun nicht mehr größer.

vegetarier essen meinem essen das essen weg!



lg
gordon

pue schrieb:
Ich dachte immer gegen Hunger helfen Obst, Gemüse, Getreide. Dass Lohn satt macht, ist mir neu.

saxkai5 schrieb:
für mich ist das ganze nicht nur eine ganz abstrakte Diskussion ob Fleisch essen nun prinzipiell verwerflich, natürlich oder erstrebenswert ist, ob es eher gesundheitsfördernd oder kontraproduktiv ist, ob die Kuhfürze unsere Atmosphäre belasten, sondern ich wollte einfach mal drauf hinweisen, man möge mal schauen, wie das Fleisch "produziert" wird. Es ist ja nicht so, daß wir alle im Fellanzug hungernd hinter dem Säbelzahntiger herhechten, ihm dann eine über die Birne geben und dann verschlingen, oder daß die Tiere jahrelang gesund im Wald leben, dann in der Pfanne landen ( meistens wenigstens nicht). Nein, wir möchten möglichst viel Fleisch, möglichst billiges FLeisch, damit noch genug Kohle für einen flotten SPortwagen übrigbleibt. Dazu richten wir Fabriken ein, wo TIere von Geburt an gequält werden, mit minderwertiger Nahrung versorgt werden, mit Antibiotika vollgepumpt, alles getan wird, damit möglichst schnell Schlachtgewicht erreicht wird. Damit das billig wird, werden die TIere zusammengepfercht, allen möglichen Qualen ausgesetzt, werden unter teilweise grässlichen Bedingungen transportiert, und genauso grässlich abgeschlachtet , je nach Gusto und GLaubensbekenntnis. Daß das ENd"produkt" nicht besonders gesund sein kann, ist ja schon eine Vermutung wert. Und aus meiner Sicht sollten wir , wenn wir dann wirklich so hoch entwickelt sind wie wir immer tun, vor unseren Mitgeschöpfen doch ein Mindestmaß an Respekt haben, und diese schrecklichen Quälereien nicht auch noch unterstützen. Alleine schon das reicht mir, um kein Fleisch mehr zu essen... (ja, ich weiss, alle essen nicht jeden Tag Fleisch und kaufen es nur beim korrekten Biobetrieb...oder so...)

Hi, @gordon,

tolles Ding von Jürgen von der Lippe! Könnte ich immer wieder ansehen.

Aber mal ab von allen ideologischen und dogmatischen Diskussionen des Für und Widers vegetarischer und tierischer Ernährung: Wir Menschen sind von unserem Verdauungssystem her konzipiert als Gemischtfresser. Auf das ausgewogene Augenmaß dafür, was uns wirklich in einer Zeit der Billigproduktion und des Überflusses kommt es an, was wir zu uns nehmen und was jedem einzelnen von uns gut tut.

Als Bewohnerin eines ländlichen Gebietes macht mir beim Betrachten der Felder ringsherum aber etwas ganz Anderes Sorgen: Bei uns wird nur noch Mais angebaut, und zwar nicht zur Verfütterung an Hühner oder andres Geviech, sondern zur Energiegewinnung. Das heißt, das so auf Dauer weder die Viecher noch die Vegetarier was zu beißen haben, und somit die Fleichesser auch nicht. Aber dafür können wir dann günstiger Autofahren ...

@Thomas

ich suche noch den Smilie mit beiden Daumen nach oben ...
Du hast auf jeden Fall den Nagel auf den Kopf getroffen.

@saxophonegirl

wir sind Allesfresser - genau. Das heißt aber nicht, dass wir alles fressen müssen. Durch eine rein pflanzliche Ernährung hat der Körper alles, was er braucht - ohne Mangelerscheinungen.
Manche Eskimos essen fast ausschließlich Fisch - das geht auch. Der menschliche Körper ist halt 'n Wunder.

Thomas,
meine volle Zustimmung Ich denke, dass die meisten Menschen genau das realisieren, es aber nicht wahrhaben wollen. Das Steak schmeckt ja so lecker und ist zudem auch noch richtig günstig, was will ich mehr.........
Wenn es um Gaumenfreuden geht, dann sind ethische Werte, sprich Respekt vor Tieren etc. ,völlig uninteressant und modern ausgedrückt ( uncool ). Was ich nicht verstehe ist, dass sehr viele Menschen eigene Tiere zu hause haben und diese unglaublich verhätscheln.
Gerade diese Menschen müßten auch Respekt vor anderen Tieren haben und das Bedürfnis, dass diese angemessen behandelt werden.


Saxophongirl,
Gemischtfresser ist gut Wenn ich manchmal das Verhältnis von Fleisch und den anderen " Beilagen " auf manchen Tellern betrachte, dann hat das wenig mit " Gemischtfresser " zu tun.
Wie gesagt, wer Fleisch unbedingt essen muß, der soll es tun, es sollte allerdings in MAßEN sein mit hohem Qualitätsanspruch.....genau das hat unsere Gesellschaft verlernt. Ansonsten sehe ich es so wie saxkai5.......der Mensch muß kein Fleisch essen
Karin, aber ansonsten sind wir uns ja einig

VLG aus dem Sauerland,
Saxfriend25

Hi Leute,
habe vor kurzem dieses Buch entdeckt, aber noch nicht gelesen......
Ist sicherlich für jeden mal interessant

www.amazon.de/Tiere-Essen-Jonathan-Safran-Foer/dp/3462040448/ref=pd_ts_b_15?ie=UTF8&s=books


VLG,
Saxfriend25

Saxfriend25 schrieb:

...Die Tiere, die die viele Menschen zu Hause halten und verhätscheln essen meistens auch Tiere.....


SlowJoe

slowjoe schrieb:


...Die Tiere, die die viele Menschen zu Hause halten und verhätscheln essen meistens auch Tiere.....


SlowJoe[/quote]

Das ist doch mal ein Argument, geradezu wegweisend für die menschliche Existenz. Danke!