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THEMA: Ton erhält einen Akzent

Re: Ton erhält einen Akzent 23 Nov 2007 22:32 #47743

  • Billy
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Hallo wallenstein,
Du schreibst, alle Artikulationen werden mit der Zunge angestoßen. Hm, das heißt, dass man sonst kaum Noten mit der Zunge anstößt?

nein, heisst es nicht. Ich schreibe das bei denen, die ich erklärt habe.
Da sind ja noch die Beschreibungen zu Portato und Legato offen. ;-)
Beim Flötenspiel stimmte der Ansatz nur, wenn man jede Note angestoßen hat.

Hmm... ist das so? Ich spiele keine Flöte, da könntest du recht haben.
Das klingt beim Sax blöd, aber wenn man nicht anstößt, spielt man dann nicht ein Legato?
Oder gibt es andere "Tricks" als mit der Zunge, einen Ton vom anderen abzutrennen? Luft anhalten wäre sicher blöd 8-)

Ja, da hast du recht: Legato hatte ich auch noch nicht erklärt, weil man es nicht mit einer Note beschreiben kann. Einen Ton kann man natürlich auch mit dem Luftstrom anspielen und zu den nächsten Tönen einfach über Klappen wechseln. Da muss man aber aufpassen, dass das nicht zur Gewohnheit wird. Zudem wäre es wichtig, dass dabei der Impuls aus dem Zwerchfell kommt. Mit dem Zungenstoss kannst du aber präziser den Beginn eines Tons oder einer Phrase "markieren". Das ist besonders im Zusammenspiel wichtig, wo innerhalb der Phrasen beim Zusammenspiel Akkordverschiebungen entstehen. Bei zeitlich ungenauem Wechsel der Töne kann es passieren, dass (kurzzeitig) Akkorde erklingen, die eigentlich nicht gewollt sind. Deswegen phrasiert und artikuliert man im Zusammenspiel gleich.
Danke noch einmal für deine Aufnahme [...]

Gern geschehen. So etwas hilft - wie auch schon von mehreren geschrieben - meistens auch mehr als viele Beschreibungen zu geben. ;-)

Nette Grüsse,
Billy
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Re: Ton erhält einen Akzent 24 Nov 2007 00:22 #47746

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Hallo Billy,

ja, die Flöte bringt mich völlig durcheinander. Selbst wenn mein Sohn ins Sax bläst, hört sich das professioneller an :-(

Das Sax funktioniert gänzlich anders als die Flöte, finde ich, denn wenn ich mit "fetter" Sax-Luft in die Flöte blase, käme nur Oberton-Gedudel dabei heraus -- während das Sax erst munter wird, wenn es auf diese Art gefordert wird.

Schau dir dieses alberne Video an:



Merkst du, das sie - um sauber zu spielen - jeden Ton einzeln anstoßen muss?

So in etwa ab der 40. Sekunde, wo sie den Ansatz völlig vergisst, trötet sie einfach nur rein (für kurze Zeit) und du denkst: uuurrggghhh wie schlecht!!!! und du verstehst den Flöten-Ansatz: jeder Ton muss sauber mit der Zunge angestoßen werden. Alles andere klingt schrottig.

Nun zur bitteren Sax-Realität. Auch dieses ist schlecht:

elkeb.ohost.de/upload/floete.mp3

Als "verkanntes Wunderkind", die mit sechs Jahren angefangen hat in diese Flöte zu tuten und es zur mittelschweren Konzertreife gebracht hat (nur um mal zu entschuldigen, warum ich weder von Theorie ne Ahnung habe, noch vom Ansatz der Flöte wegkomme) muss ich halt immer und immer wieder fragen ... ich habe einfach einen anderen Background, daher hört es sich übelst an, wenn die Töne einzeln angestoßen werden und du ahnst, dass ein Flötespieler gar nicht verstehen kann, was für einen Saxspieler ein legato ist. Ehrlich, ich denke, dass Saxspieler gar nicht legato spielen können!

Soweit mein Kommentar zur Nacht :-)

lass es dir gut gehen und herzliche Grüße :-)
von wallenstein
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Re: Ton erhält einen Akzent 24 Nov 2007 11:05 #47754

  • Dexter
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@wallenstein

Abgesehen davon, daß ich den Eindruck habe, daß Du Dich verzettelst - natürlich kann man mit dem Saxophon legato spielen. Wie kommst Du darauf, daß dem nicht so ist?

Beste Grüße aus MH
Dexter
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Ton erhält einen Akzent 24 Nov 2007 13:25 #47757

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das habe ich nicht behauptet, Dexter. ich habe lediglich gesagt, aus "Blockflötensicht" ist das Saxophonspielen ein einziges Legato 8-)
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Reeds-Shop

Re: Ton erhält einen Akzent 30 Nov 2007 23:57 #48127

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so... Oh well :-\
Ich weiß, ihr freut euch den Wolf.

Die Nummer zwei!

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Zum Setting: Schlafzimmer, dunkel, Gardine zu.
3er Blatt, Diktiergerät.
Das Sax: Arnolds & Son (ich hasse Chinesensaxe!)

Augen zu und durch. Ich ahne zu kapieren, dass ein Sax anders als eine Flöte funktioniert. Dreidimensionaler eben. hm ...

elkeb.ohost.de/upload/no2.mp3

also ... kommt die No. 2 irgendwie in die Nähe davon, was der Autor mit den Noten No 2 versucht hat auszudrücken?

LG, wallenstein
(freut sich über jeden sachdienlichen Hinweis .....)




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Re: Ton erhält einen Akzent 01 Dez 2007 00:40 #48129

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Huhuu,
vlt kann ich dir sogar als Anfänger behilflich sein :-) also was du beachten musst bei der No 2 ist, dass du im Timing bist und den Noten nicht andere Notenwerte gibst - da wurden aus manchem Vierteln punktierte Viertel und die daraufffolgende Staccato-Viertel klang dann eher wie ne Achtel. (war das jetzt verständlich??? das ist so schwierig in einfache Worte zu fassen...).
Auf jeden Fall ist wichtig, dass du darauf achtest, dass du jede Note auf den Schlag spielst. Und dann die portato-Noten quasi dehnst auf dem Schlag und die Staccato-Noten eben so kurz wie möglich spielst... Verstehst, was ich meine??? (Das hat Billy schon weiter oben erklärt! Also nicht die Tenuto-Note darf der Staccato-Note nicht "die Zeit klauen" :-D)
Hoffe, dir ein wenig helfen zu können (ich spiel bestimmt nicht länger als du...schon komisch!) :-\
Viel Erfolg weiterhin aus Freiburg O0

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  Humor ist der Knopf, der verhindert, dass der Kragen platzt!!! :)
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Re: Ton erhält einen Akzent 01 Dez 2007 01:00 #48130

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Schau dir dieses alberne Video an:



Merkst du, das sie - um sauber zu spielen - jeden Ton einzeln anstoßen muss?

So in etwa ab der 40. Sekunde, wo sie den Ansatz völlig vergisst, trötet sie einfach nur rein (für kurze Zeit) und du denkst: uuurrggghhh wie schlecht!!!! und du verstehst den Flöten-Ansatz: jeder Ton muss sauber mit der Zunge angestoßen werden. Alles andere klingt schrottig.

In der Hoffnung da nichts falsch verstanden zu haben: Man kann auch eine Blockflöte portato und sogar gebunden spielen, und es kann sich auch gut anhören, aber das Video, was du als Beispiel eingefügt hast, taugt auf ganzer Länge bestenfalls dazu, kleinen Kindern Angst vor der Blockflöte zu machen.

Bei folgendem Beispiel wird auch schon mal gebunden (nicht angestoßen):



Gruß

Grisou
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Re: Ton erhält einen Akzent 01 Dez 2007 01:08 #48131

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Hallo wallenstein,
[...] dass du im Timing bist und den Noten nicht andere Notenwerte gibst - da wurden aus manchem Vierteln punktierte Viertel und die daraufffolgende Staccato-Viertel klang dann eher wie ne Achtel. [...]
Auf jeden Fall ist wichtig, dass du darauf achtest, dass du jede Note auf den Schlag spielst. [...]

deshalb war auch meine Frage nach dem Metronom. Du solltest unbedingt mit einem Metronom üben. Später spielst du mit Schlagzeug, Gitarre und Bass zusammen. ;-)

Schöne Grüsse,
Billy
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Re: Ton erhält einen Akzent 01 Dez 2007 10:30 #48132

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was, so übel??? Ich dachte, jetzt hab ichs!

Kapiert meine ich. Das mit dem Zeitklauen war dann wohl doch anders. Gut, ich übe das noch einmal so, dassjede Note auf den Schlag anfängt und entsprechend kürzer oder länger gespielt wird, dafür der Nachfolgenden keine zeit klaut.

Danke skjoni14 und Billy für eure Erklärungen :-)

@Grisou: der Flötenansatz ist wieder "ne andere Baustelle. Überhaupt: wo sind der bei deinem Quartett der der vierte Mann/Frau??? -- Konnte mich kaum auf den Ansatz konzentrieren 8-)

Was man im Film gut sieht (hört), ist, dass beim Flötespielen jede Noten für sich angestoßen wird, außer beim Legato. Für mein (Hör)gefühl wird beim sax mehr gebunden, allerdings wüsste ich nicht -- wenn ich eh schon binde, wieman dann ein Legato spielt. Fragen über Fragen!

Bei der Flöte muss man sehr aufpassen, nicht zu kräftig hineinzupusten, sonst quiekt sie. Und zwar nicht so nett wie das Sax (freundlicherweise ne Oktave höher). Daher kann ich mich an Staccato erinnern, aber nicht an diese: ">"
Billy schrieb:
Später spielst du mit Schlagzeug, Gitarre und Bass zusammen.

Danke für dein Vertrauen, Billy :-) ich wünschte, wir hätten schon später :-)

LG, wallenstein



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Artikulationen, Portato und Tenuto (war: Ton erhält einen Akzent) 01 Dez 2007 13:12 #48134

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Hallo,
Und dann die portato-Noten quasi dehnst auf dem Schlag und die Staccato-Noten eben so kurz wie möglich spielst...

Bitte denkt daran:
Portato (getragen) und Tenuto (gehalten) sind keinesfalls gleiche Artikulationen und keine Synonyme!

Das Portato wird mit "halbgebunden" umschrieben (in etwa eine Mischung aus Tenuto und Staccato) und beim Tenuto wird eine Note sehr lange ausgehalten, d.h. die Lücke zwischen zwei Tönen ist sehr klein.

@wallenstein:
Für ein Legato auf dem Saxophon wechselst du lediglich den Griff. Es sollte also keine Lücke zwischen den Tönen entstehen. Daher macht ein Legato zwischen zwei gleichen Tönen keinen Sinn (so etwas wird ja als Haltebogen interpretiert).

Artikulationen würde ich grundsätzlich erst mal langsamer üben!
Mit der Schnelligkeit geht sonst die Genauigkeit verloren, sodass die unterschiedlichen Artikulationen vom Heraushören gar nicht mehr so richtig zu unterscheiden sind. Ich muss sagen, dass die Tempoangabe zu Übung 1 schon recht schnell ist. Das ist ja auch lediglich das gewünschte Zieltempo.

Nette Grüsse,
Billy

P.S.:
Diese Übungen zur Artikulation haben einen anderen, positiven Nebeneffekt:
Sie sind nicht nur wichtig für das Verständnis der Artikulationen, sondern auch zur Koordination von Zungenstoss und Griffwechsel.
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