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THEMA: wie ein Fisch auf dem Trockenen

Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 02 Sep 2007 22:39 #43314

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danke Freelancer, die Idee mit den Atemzeichen ist gut :-)

Zeitweilig hatte ich versucht, weniger tief Luft zu holen, da wurde es gleich besser. Funzt aber nur, wenn ich merke, dass ich Luft hole, bei schnellen Stücken eher nicht, da bin ich anderweitig, nämlich mit Griffen und Noten beschäftigt.

Ach ja, irgendwie wird sich alles finden -- bin wohl zu ungeduldig.

Schön wäre, gemeinsam Unterricht mit einem anderen Newbie zu haben, es ist alles irgendwie frustrierend: der Saxlehrer kann gut Sax spielen, die Nachbarin mit der ich hin und wieder übe, auch. Hier sind so viele Profis und die super-Saxstücke bei Youtube sind auch alle genial, dass ich feststellen muss, eigentlich nur eine spielt schlecht, und das bin ich.

Anyway. Kann nur noch besser werden.
Thanx an alle :-)

wallenstein
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 02 Sep 2007 22:45 #43315

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Was auch hilft, solche Passagen erstmal zu singen, also richtig mit druck. Oft ist es so, dass wenn du die Melodie wirklich verinnerlicht hast, dass die Finger automatisch folgen.
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 02 Sep 2007 23:02 #43316

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YEP iss klar. Als alter Choreaner verfolgen mich die Stücke sowieso bis über das Sax hinaus!
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 12 Sep 2007 09:57 #43985

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das Thema ist zwar im Grunde schon durch, hab mich aber dermassen wiedererkannt, dass ich doch noch was dazusenfen muß :-).

Ich habe schon an Asthma gedacht, als das bei mir losging. Irgendwie hängt das bei mir mit Stress zusammen. Bei manchen Auftritten stehe ich da (vor allem wenn"s drauf ankommt, solos und co) und kipp fast um, weil ich ums verrecken keine Luft mehr übrig habe, aber auch nicht einatmen kann...

Ich vermute inzwischen das sind verkrampfte Bronchien, falls das möglich ist.

Insgesamt ist es über die Jahre besser geworden und ich merke einen deutlichen Unterschied zwischen neuen und gut bekannten/laufenden Stücken.
Bei den neuen kommt es anfangs schon noch mal vor, dass ich mich verkalkuliere, bei den "ollen Kamellen" eigentlich nicht mehr.

stromlose Grüße :-s



Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 12 Sep 2007 10:28 #43986

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Zum Thema "Richtiges Atmen" ist mir ein Buch in die Hände gekommen, das eigentlich für Trompeter geschrieben ist, hat aber viele Kapitel, die besonders auch beim Saxophonspielen zutrefffen. Besonders die Atmungstechnik wird ausführlich behandelt. Es ist ein richtiges mehrmonatiges Atem-Training drinn. Man geht davon aus, dass wir am Anfang (viele auch ein ganzes Leben) beim Spielen falsch atmen und da braucht es dieses lange Spezialtraining, um die alten schlechten Gewohnheiten mit dem richtigen Atmen zu ersetzen.

Mir hat das dieses Buch "die Augen geöffnet".

Buch heisst "BRASS MASTER CLASS" von Malte Burba, Schott Musik International Mainz. Es ist auch ein Video dabei, das sich viel mit der Atmungstechnik befasst.

Vielleicht gibt es ein ähnliches Buch auch für Saxophon?
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 12 Sep 2007 12:27 #43993

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Hallo stromlos,

na, da bin ich ja beruhigt, dass es auch noch andere gibt ... hm, verkrampfte Bronchien? Ja, tatsächlich, so fühlt es sich an. Erst dachte ich, es ließe sich mit einem dünneren Blatt gegensteuern, zumindest ist der Druck dann oben schon mal geringer, aber man hört auch am Ton, dass da etwas mit der Atmung nicht stimmt. Irgendwie kommt er nicht aus dem Bauch sondern eher aus der Brust und klingt verkopft (falls mir jemand folgen kann).

Interessanterweise klingt es richtig, wenn man Sohn (7) reinpustet, mal von den Tönen abgesehen. Somit denke ich, dass man im Laufe der Jahre richtig atmen verlernt hat?

@ 10orsax: danke für den Buchtipp, ich werde es probieren, also kaufen -- kann nur noch besser werden.
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 13 Sep 2007 09:45 #44052

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Hallo Wallenstein,

ich glaube das geht vielen so, die trauen sich bloß nicht es zuzugeben ;-).

Lustiger Weise hab ich ähnliches bei meiner Tochter (11) beobachtet. Sie nimmt das Horn, setzt an und was da rauspowert ist enorm.
Das hat mich schon zu philosophischen Überlegungen getrieben.

1) Übertreiben wir "wasserlosen Fische" vielleicht mit dem Ding das gemeinhin "Stütze" genannt wird? Kann das auch, statt zu stützen, zu Verkrampfungen führen?

2) Wenn die Kinder da so problemlos Gas geben können, haben wir nicht nur das Atmen, sondern auch das Loslassen verlernt? Ist das letztlich eine Frage der Persönlichkeit? Können unsere Kinder einfach zwangloser alles laufen lassen was wir kontrolliern wollen...also auch den Atem?

Natürlich muß der Ton kontrolliert und gestützt werden, natürlich dauert es eine Zeit bis der Atemhaushalt sich reguliert hat, aber am Ende ist es doch ein Phänomen des gezielten haltens und rauslassens....Oda?

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strom/atem/lose Grüße :-s
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 13 Sep 2007 11:32 #44056

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Ich zitier mal Thorsten Skringer aus seinem Übungsbuch "Sax Clinics" erschienen bei PPV Medien, 2003: " "...ganz tief einatmen, und dann richtig kräftig reinblasen!" Der Satz mag lustig klingen, aber es liegt mehr Wahrheit darin als in vielen Theorien und Atemtechniken. Diese führen viel zu oft dazu, dass die Schüler (egal ob Blasinstrument oder Gesang) verkrampfen und sich permanent einreden: stützen, stützen...ich muss jetzt stuetzen.... "
und an anderer Stelle "Die Ursachen für einen kleinen, verkrampften Ton liegen meist in Fehlern im Ansatz"
und weiter
"Wir sollten uns auch von der Vorstellung befreien, dass Saxophonspielen nicht anstrengend ist. Saxophon spielen ist anstrengend".

Soweit Herr Skringer.

Ich persönlich hab festgestellt, daß mein Ton dünn und klein wird, wenn die Ansatzmuskulatur ermüdet ist.

Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 13 Sep 2007 13:18 #44063

  • JES
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was ich bei mir beobachte ist eher, daß ich versuche mit der falschen Luft zu spielen.
Ich haue mir den Balg voll Luft, spiele aber eigentlich nur mit der Menge, die ich im Mundraum (?) habe, der Rest ist irgendwie über. Wenn ich Glück habe atme ich den Überschuß aus, bei schnellen Passagen reicht dafür die Zeit nicht und schon gibt es Durcheinander. Ergebnis ist so eine Art Hyperventilation.
Zwinge ich mich aber wirklich mit dem gesamten Luftvorrat zu arbeiten, kriegt der Ton mehr Fülle, das Sax reagiert und klingt ganz anders.
Bei mir haben Longtones und gezielte Atemübungen a la Yoga gut geholfen.
JEs
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 13 Sep 2007 15:12 #44069

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wahrscheinlich funzt das atmen beim Saxspielen so, wie man es bei Kindern auf der Blockflöte nicht gerne hört -- sie pusten rein und halten die löcher zu. Da hatte jeder Ton zu viel WUMM. Richtig war es erst dann, wenn so gespielt wurde, wie"s beim sax falsch zu sein scheint: jeden Ton einzeln anstoßen.

Ja, tatsächlich, es könnte in eine philosophische Diskussion führen. Aber ob man, wenn man"s nicht kann, nicht loslassen kann, finde ich doch weit hergeholt. Selbst wenn es so wäre, was nutzt einem die Selbsterkenntnis?

Nein, ich denke, dass Kinder sowieso alles aus dem Bauch heraus machen, aber im zunehmenden Alter eigent man sich Wissen an, da verlagert sich alles vom Bauch zum Kopf und so auch der Atem: er wird flacher. Beim Yoga praktizieren wir die 2-1-Atmung: auf eine Zeitspanne Luftholen folgt eine doppelt so lange Zeitspanne des Ausatmens, das ist übrigens der angeborene Atemrhythmus: wenn man Babys beim Schlafen beobachtet, so kann man das sehen.

Doch das problem ist nicht das Ausatmen, sondern der Einaten: er ist zu flach. Ich gebe dir recht, JES, sobald wir mordsmäßig Luft bunkern und die nicht richtig wegtröten, staut sie sich und so kommt es nach diesem Luftschnappen, wo man atemlos -- ausatmet! So geht es mir jedenfalls. Das entspricht auch meiner Erfahrung, die ich mit tiefen Tönen habe: da stimmt der Lufthaushalt in etwa. Wahrscheinlich verspustet man bei tiefen Tönen mehr.

Nur die Frage ist, wenn man all das weiß, wie kann man es bewusst verbessern?

Bei Luftsäule denke ich immer an einen mit Wasser gefüllten Gartenschlauch, der oben zugehalten wird und sobald man den Finger wegnimmmt, das Wasser strömt. Nur darf kein Druck drauf sein. Richtig? Das Wasser muss fließen, darf aber nicht herausschießen.

So, und nun geh ich das schießen, äh visualisieren, äh .... Sax spielen ;-)
Grüße von wallenstein

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