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THEMA: wie ein Fisch auf dem Trockenen

wie ein Fisch auf dem Trockenen 31 Aug 2007 23:52 #43191

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hallo und guten Abend,

wahrscheinlich wurde das Thema schon tausend Mal durchgekaspert, ich kann mir nämlich denken, dass es ein kreatürliches Anfänger-Ansatz-Prob ist.

Also ... jedes mal, wenn ich mit meinen "die-Finger-können-die Griffe-schon-aber-der-Rest-kommt-nicht-nach-Kenntnissen ins Sax greife, kommt es bei mir zu einer mittelschweren bis ernst zu nehmenden Atemnot.

Dabei kann ich nicht sagen, ob ich eher zu viel oder zu wenig Luft kriege, denn wenn ich absetze um <hechel hechel> zu Atmen, atme ich entweder gehetzt ein oder sogar aus (!)

Mit den Fingerfertigkeiten und dem Ansatz (im Schnitt klingen zwei von 10 Noten nicht mehr Scheiße) bin ich schon recht zufrieden und ich hätte auch schon ein kleines Stück für euch aufgenommen (mal abgesehen davon, das ich nur einen knallbunten Karaoke-Kassettenrekorder meines Sohnee habe und ... thanx an HWP, der irgendwo in den Untiefen des saxwelt-Forums eine Ermutigung geschrieben hatte) -- also, wenn dieses Prob mit dem Atmen nicht wäre.

Nun meine Frage: verwächst sich das im Laufe der Jahre und ich muss nix tun?
Oder aber muss ich anders vorgehen?

Es grüßt der Fisch ... äh, wallenstein ;-)

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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 07:59 #43202

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Wichtiger Grundsatz für meine Herangehensweise:

Immer mit der Ruhe.... Wenn man mit den Atempausen nicht zurecht kommt und mehr Luft braucht (so ist das zumeist am Anfang) muss man eben häufiger atmen und Melodielinien da unterbrechen, wo es am wenigsten wehtut.

z.B. Lange Töne etwas früher abbrechen, um Zeit für"s Luftholen zu haben und dann auf den Punkt den nächsten Ton zu setzen. So geht"s halbwegs...

Wenn ich zu schnell eingeatmet habe und dann mit großer Luftverschwendung geblasen (so war das bei mir zu Beginn) wurde mir manchmal recht lull in der B....

Im Lauf der Zeit hat sich das gebessert.

Mitt
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 08:43 #43203

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Am Anfang neigt man dazu. Das ist ganz normal. Man versucht alles auf ein Mal auf die Reihe zu bekommen und verhaspelt sich dann irgendwo.

Gerade am Anfang bläst man auch mit viel zu viel Luft. Du brauchst eigentlich viel weniger, um das Sax zu spielen und würdest dadurch auch länger damit auskommen. Stell dir einfach vor, du würdest die Luft durch einen Strohhalm blasen, also ganz zentriert und dosiert.

Man kann den Luftvorrat auch trainieren. Beim Singen atmet man z.B. ganz tief aus, bis man wirklich das Gefühl hat keine Luft mehr im Körper zu haben. Dann atmest du etapenweise ein, bis du nicht mehr mehr Luft reinbekommst. Jetzt lässst du die Luft ganz langsam mit einem leisen S-Laut raus. Das könnte man auch mit der Uhr stoppen. Mit der Zeit kannst du das alles besser dosieren und kommst so länger damit aus.

Longtones sind auch eine gute Übung. Du spielst ja noch nicht so lange. Die Prozesse müssen sich erst automatisieren. Das dauert. Keine Bange, es wird immer besser. Momentan musst du dich noch auf alles konzentrieren. Das braucht Kraft, du musst lesen, umsetzten, hören, greifen und begreifen. Das sind verdammt viele Sinne, die da auf einmal aus der Reserve gelockt werden. Wenn es nach einer Weile drin ist, dann wirst du merken, geht es immer besser. :-ß
So long
mos
Some of the best jazz musicians in the business just happen to be women!www.simplysax.de www.smartandsold.de www.klavier-mit-mir.blogspot.com www.myspace.com/simplysaxmos www.youtube.com/mossite
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 12:37 #43213

  • wallenstein
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danke für die Aufmunterung, mos und Happi :-)

Tja, dann hoffe ich mal, dass sich das mit der Zeit verwächst.
Die Sache mit den langen Tönen ist irgendwie nicht mein Ding, mos. Ich denk immer, man macht Musik und nicht irgendwelche Geräusche. Jedenfalls komme ich mir dabei doof vor. So, als wenn ich mich ins Auto setze und ein bisschen brumm brumm sage, ohne den Motor anzumachen.

Na ja, und dann trainiere ich seit drei Monaten jeden Tag fleißig stundenlang, aber es wird nicht besser. Gerade mit der Luft wirds nicht besser. Es ist nicht auszumachen, ob ich dauernd zu wenig oder zu viel Luft habe, es wechselt ab und geht auf den Kreislauf. Das nervt.

Besser wird es, wenn ich ein dünneres Blatt nehme, dann kommt wenigstens oben die Luft wieder raus, bei stärkeren Blättern staut sich irgendwie etwas. Aber mit dünnen Blättern ist der hohe Ton wieder nix und so dreht man sich im Kreis dreht man sich im Kreis dreht man sich im Kreis dreht man sich im Kreis ....

Anstatt euch die Ohren vollzujammern, üb ich noch ein bisschen.

Danke, noch einmal :-)
LG, wallenstein



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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 13:44 #43216

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Auch wenn ich mich wiederhole:
Hast Du schon den Luftballon ausprobiert?
Bei mir war ein großes Problem, dass ich immer wenn ich viel Luft oder mit Druck blasen wollte, dass ich dann gleichzeitig mit den Lippen so gepresst habe, dass keine Luft mehr durch Blättchen und Mundstück ging. Also das Mundstück zugepresst habe.
Gemerkt habe ich das aber erst mit dem Luftballon, was da genau los war. Und dann war es einfach zu korrigieren.

Ansonsten lehne ich mich einfach an einer Kommode an, wenn mir schwindlig wird.
O0 O0 O0
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 14:01 #43217

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ne!!! Stimmt, royrogers, da war noch was -- der Luftballon :-)

Wie ging der Trick noch einmal? Luftballon auf den S-Bogen und weiter?

Danke für den Tipp!
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 14:05 #43219

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Einfach mit langen Tönen aufblasen. Viel Spass damit.

O0 O0 O0
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 01 Sep 2007 20:54 #43239

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Moin, ich frag mal ganz dumm, wie atmest du und wie bewußt.

Probiere doch mal, dich vor deiner Übsession "Einzuatmen"
Stell dich vor den Spiegel, dann atme ganz bewußt ein, lass die Luft in den Bauch ließen, der Bauch muß sich richtig haben. Nicht über die Schultern einatmen. Und dann möglichst lange ausatmen. Das ein paar mal wiederholen.

Die nächste Steigerung, leg dich rücklings auf den Boden. Leg ein schweres großes Buch auf deinen Bauch. Das Buch muß sich heben und senken. Wieder möglichst lange ausatmen.

Und dann direkt so an die Longtones.

Das mit dem Luftballon ist garantiert auch ne Lustige Übungsmethode.

Ach, und üb zunächst immer im stehen. So atmest du besser. Vielleicht solltest du zunächst auf einem Teppich üben ;-)
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 02 Sep 2007 11:45 #43262

  • wallenstein
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Hi Freelancer,

danke für dein Posting.

Ja, hin und wieder wird geatmet, ich meine, bewusst geatmet. Auch die Bauchatmung ist nicht das Problem.

Das Problem ist, dass ich wahrscheinlich Luft hamstere, gerade bei schnellen Stücken fällt mir das immer wieder auf. Da muss ich absetzen, um nach Luft zu schnappen, aber zum Ausatmen (!) und das ist doch strange.

Bei Longtones oder langsamen Stücken ist es anders herum: der Ton wird zittrig, sobald die Luft zuende geht und dabei sollte es doch auch hier anders herum sein: ein zittriger Ton (z. B. wegen fehlender Lippenspannung) sollte durch die Luftsäule gestützt werden. Aber was tun, wenn die Luft alle ist -- da ist dann nix zum Stützen.

Na ja, ich hoffe, das verwächst sich. Meine Sorge ist nur, dass sich etwas einschleift, also zu einer schlechten Gewohnheit wird.

LG, wallenstein
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Re: wie ein Fisch auf dem Trockenen 02 Sep 2007 11:49 #43263

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Dann setzt dir in diese Stücke geziehlt strategische Atemzeichen. So kannst du besser deine Luft haushalten und du spielst psychologisch auch darauf hin, wenn du weißt was ich meine.


Das Ausatmen ist vielleicht einigen bekannt vom tauchen, gerade wenn nicht soviel Routine da ist. Soweit ich weiß, kommt es daher, dass man vorher einfach zuviel Luft und zu tief gehohlt hat. Also viel zu viel.
Vielleicht übertreibst du es unbewusst mit dem Einatmen vor langen Passagen.
Oder du leidest an Sauerstoffmangel, bevor du die Luft verbraucht hast (was ich allerdings nicht glaube), wahrscheinlich ist, dass er ein innerer Rhythmus/Refex ist, der einfach Luft holen will.
Und da du noch Luft im Köper hast, muß die erstmal raus.
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