@Livia: Oboe

@Wallenstein
na klar, das hab ich schon verstanden. Aber hast du lediglich a l l e Korke - also sämtliche Abstandskorke an den Anschlägen, den Füsschen uswusw neu gemacht? Und warum das?

Antonio, das Zeug war ausgelutscht, es kam mir auf halbem Wege entgegen, es klebte anstatt am Korpus am Drücker (oder wie immer das heißt...). Zum Teil war der Kork ganz weg.

Wie gesagt, das hohe G funzt nur mit Avec, da habe ich einen Kork ein wenig unterfüttert, ich sag mal mit Laienverständins: wenn ich H greife und dann G dazu, habe ich einen Hebel mehr, auf dem ein Kork aufliegt und der kam nicht richtig hoch und das habe ich mit Lämpchen, Kork und Ausprobieren in den Griff bekommen.

@Livia:

Gerad sehe ich das! Beim gegriffenen hohen G geht zwar dieser Riegel mit hoch, AABBEERRR wenn ich die Oktavklappe drücke, geht der Deckel des Kamins nicht hoch. AAARRGGHH da liegt das Problem!

Mal sehen, ob das an den Scharnieren/Ölung liegt. Muss wohl.

Danke, danke ... mein Gefühl hat mich nicht getrügt: das bisschen Avec stimmte nicht

Gute Nacht,
wünscht wallenstein

hallo wallenstein
Hmm, was du da erzählst mit Korken welche dir entgegenkommen und Klappendeckeln welche sich nicht öffnen, schlecht ansprechenden Tönen (G) reicht doch sehr danach, asl dass die Kanne mal eine General- oder mindestens Teilüberholung nötig hätte. Vielleicht machst du dir nur das Leben schwer, wenn du Fehler bei dir suchst und dabei liegt es am Horn. Gerade zu Beginn ist ein tadellos funktionierendes Instrument sehr wichtig(später natürlich auch, aber da kann ich anders drauf reagieren).

gruss
antonio

Jepp, Antonio: 100% Zustimmung. Rumbasteln bringt auf Dauer nix, auch wenn man natürlich einiges erst mal selber machen kann! Ich denke nicht, das eine Generalüberholung fällig werden muss. Das geht bestimmt auch eine Nummer kleiner.

wer sagt"s denn ... habe den Fehler gefunden: die kleine Klappe öffnete nicht von allein. Aber keine Sorge, mehr als einen Tropfen Öl auf die Scharniere geben, kann ich auch nicht tun.

Antonio, Was ist schlimm daran, den Kork selbst zu wechseln? -- Würdest du das nicht, wenn er abfallen würde?

Hallo Wallenstein,

Entschuldige, wenn ich mich dazwischen mische, aber auch ich würde nicht unbedingt Kork selbst auswechseln. Eine Stelle ist vielleicht nicht so problematisch. Das Auswechseln an sich ist ja einfach und "irgendwie" bekommt man es hin, dass es ja funktioniert, aber:

Du bekommst es sicherlich nicht so gut hin, wie jemand, der sich mit dem Wechselspiel der Mechanik bestens auskennt und weiss, wo er wieviel Kork ansetzt oder wegnimmt. Du merkst es nur irgendwann dann, wenn z.B. Läufe nicht flüssig gehen, das G nicht richtig anspricht oder, dass es vielleicht ab und zu quietscht. Keine Ahnung, da gibt es sicherlich viele Nebeneffekte, denen man sich nicht unbedingt bewusst ist, und die man vielleicht sogar nicht merkt, weil man unbewusst mehr Kraft aufwendet. Es kann auch sein, dass die Intonation dann nicht mehr so sauber ist. Das Horn muss "in sich stimmig sein". Wofür gibt es denn solche Leute, die sich darauf spezialisiert und eine Ausbildung gemacht haben?

Das ist so wie mit der Kunst, wenn du eine Plastik fertigst: Nimmst du etwas zuviel weg, sieht es möglicherweise von einer anderen Perspektive irgendwie "doof" aus, nur du siehst es nicht direkt, weil du von der falsche Seite guckst.

Gruss,
Billy

Ich merke das übrigens gerade an meinem Instrument:
Da ist mir unter der C-Klappe während des Auftritts das Polster - vermutlich wegen Temperaturschwankungen - abgefallen. Ich hab"s geklebt und es funktionierte wieder. Toll, da habe ich jetzt 10-20 Euro gespart (je nach Aufwand, keine Ahnung). Ich stelle aber beim Spielen fest, dass es einen minimalen Widerstand bei der Ansprache gibt, ich minimal mehr Kraft aufwenden muss und das ist nicht bei jedem Ton.

Noch etwas: Ich bin mir sicher, dass man es an der Spielweise hört, ob jemand zuviel Kraft aufwenden muss oder nicht.

Es ist wie Billy sagt Ich sage ja nicht, dass es verkehrt ist was selber zu machen. Aber du hast davon gesprochen, dass du a l l e Korke gewechselt hast und das schreit dann geradezu nach einer neuen Reglage des Horns, die Korke müssen genau in der Höhe abgesttimmt werden usw. Das zu machen muss man beherrschen - drum fragte ich, ob du Instrumentenreparatuer bist...

Irgendwo ein abgefallenes Körklein neu anzukleben ist kein problem, wenn man das alte verwenden kann wo dann die Höhe noch stimmt, oder wenn ich genau bestimmen kann wie hoch da neue sein muss. handelt es sich aber um die Korke unter den Füsschen, müssen die schon untereinander abestimmt sein, sonst gehts schief, irgendwo schiesst das Horn dann nicht etcetc. Also, damit habe ich wohl gesagt was ich dazu sagen kann ;D

ach herrje, ich habe gesehen, dass ein, zwei Korke labbelig waren, eins hatte sich ganz gelöst. Also habe ich im Musikgeschäft Kork gekauft und neues druntergeklebt. Dann habe ich mir die anderen Korke angesehen und dachte, denen täte es auch gut, wenn sie gewechselt werden würden. Also, lange nachgedacht habe ich nicht, vielmehr hat sich mir die Frage nie gestellt, ob ich das können, tuen, sollten dürfte, ich habe es einfach getan.

Das Problem mit dem "G" -- und da war ich mir sicher, dass das nicht am Kork liegt -- es erschien mir wie ein Problem im Ansatz (weil es eben kam, wenn ich es mit "Avec" gespielt habe). Nun hat sich aber herausgestellt, dass es am Öffnungsmechanismus der kleinen Oktavklappe liegt.

So Leute, die habe ich geölt, nu geh ich spielen und berichte euch, ob"s besser geworden ist.

Danke für eure Tipps,

es grüßt der Instrumentenbauer ... äh .. Laie
wallenstein

die kleine Oktavklappe scheint der Schwerkraft zu gehorchen: spiele ich vornüber gebeugt, muss ich mit Avec spielen, nach hinten gebeugt, geht sie von alleine auf.

Also vermute ich, dass sie -- im "gesunden" Zustand, einer Feder gehorcht, aber sooo gut kenne ich mich mit den Mechanismen nicht aus. Natürlich könnte ich "Jugend forscht" spielen, denn aus meiner Sicht ist es nun einmal verstellt und wenn mein Experimentieren nicht ans Ziel führt, ist es nach wie vor -- verstellt!

Ich warte aber noch ein paar Tage, denn vielleicht habe ich Glück und das Ölen zeigt doch noch Tiefenwirkung.