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THEMA: Anfängerblatt

Anfängerblatt 23 Jul 2007 23:30 #40967

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hallo zusammen,

wahrscheinlich wurde die Frage schon hunderttausendmal gestellt, aber ich bin zu faul, die Suche zu bemühen ... verzeiht, bitte!

Angefangen habe ich vor einem halben Jahr mit Alt-Sax und einem 1,1/2 Blatt. In der Musikschule meinten die beiden Saxlehrer, das Blatt wäre zu dünn, um Sax spielen zu lernen.

Okay -- habe ich mir ein 2er, ein 2,1/2, ein 3er und ein 3,1/2er Reed gekauft.

Leider kam ich dann damit gar nicht mehr zu den tiefen Tönen herunter und ich musste für mein Empfinden viel zu viel Pusten.

Aber ich hab"s ja gemacht, weil ich dachte, das wäre gut für die Luftsäule, Lippenspannung, etc.

Nun habe ich heute das erste Mal das 1,1/2er Blatt eingespannt und voila: Saxophonspielen macht auf einmal wieder Spaß: es kamen Töne heraus, sogar die Tiefen und das Ganze war auf einmal recht easy :-[

Was soll ich tun? -- Weiter auf dem dünnen Blatt spielen oder lieber mich quälen zugunsten von Luftsäule und Lippenspannung?

Danke für Infos ;-)
& Grüße von wallenstein



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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 00:58 #40973

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Die Blattstärke hängt immer auch von anderen Faktoren ab. Die Bahnöffnung ist z.B. sehr entscheidend.
Je größer die ist, destso leichter sollte das Blatt sein.
Es gilt, die richtige Stärke ist die, auf der man gerade noch angenehm spielen kann.
Auf ner 5erBahn ist 2,5 vernünftig auf ner 7er ist 1,5 durchaus OK. Lass dir da auch nicht zuviel reinreden. Einige spielen bevorzugt leichte Blätter.
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 10:23 #40982

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Nun habe ich heute das erste Mal das 1,1/2er Blatt eingespannt und voila: Saxophonspielen macht auf einmal wieder Spaß: es kamen Töne heraus, sogar die Tiefen und das Ganze war auf einmal recht easy :-[
Was soll ich tun? -- Weiter auf dem dünnen Blatt spielen oder lieber mich quälen zugunsten von Luftsäule und Lippenspannung?

Kurz: Mach das, was du für richtig hältst und das kann nur sein.

Und ich meine: Nutze das Blatt, mit dem du gut zurecht kommst. Der Ansatz wird sich auch so verbessern, wenn du übst. Die Muskeln werden sich bilden /verstärken. Du brauchst kein Bodybuilding am Anfang, sondern ein Gesamtpaket, das funzt. In diesem Fall kann einem der Dogmatismus der Lehrer völlig egal sein. :-P
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 10:54 #40983

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Hallo Wallenstein,

hast du die Lehrer mal gefragt, warum sie das so meinen?
Ich finde die Meinung nicht unbedingt verkehrt. Dann sollte es aber erst mal eine halbe Blattstärke mehr sein.

Gruss,
Billy
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 14:59 #40986

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Ja hallo und danke für die Infos :-)

Keine Ahnung, was eine Bahnöffnung ist ... ich habe ein Selmer S 80 Mundstück, das hatte ich mir bei eBay ersteigert und ich komme damit besser zurecht als mit dem Noname-Mundstück, das zum Sax gehörte.

Als ich anfing, hatte ich nur Blätter in 1,1/2, aber beide Lehrer meinten, das wäre zum lernen nix. Dabei war ich froh, überhaupt einen Ton herauszubekommen <seufz> und das Spielen geht mir außerdem auf den Kreislauf (ja ja, das Alter ... ;-) egal. Ich übe im Sitzen, denn wenn ich steh, wird mir nach 20 Minuten fürchterlich schwindelig. Auch das kommt mir komisch vor, aber ich mache es ja noch nicht so lange.

Nun klappt alles mit dem 1,1/2er Blatt hervorragend und ich kann mich mal auf die Noten und die Griffe konzentrieren. Wenn man lernt muss man sich auf so vieles konzentrieren, wahrscheinlich wird einem davon schon schwindelig!

Woran höre ich, ob der Ansatz stimmt? -- Na gut, nach den Ferien geht"s wieder in die Musikschule, dann wird"s der Lehrer schon hören und sagen.

Ach ja, bei den starken Blättern kam zu viel Luft seitlich heraus, ohne dass sie ins Mundstück wanderte -- wahrscheinlich ein Zeichen, dass der Ansatz nicht stimmt ;-)

Jo, und wenn ich nun auf den dünnen Blättern tröte, schleift sich womöglich eine schlechte Gewohnheit ein?

Ne, gesagt hat der Lehrer nicht, warum das stärkere Blatt besser ist, aber wir haben einmal im Ensemble ein Konzert gegeben. Wahrscheinlich wollte er, dass ich keinen Ton herausbekomme ;-)

Herzliche Grüße an alle :-)
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 15:23 #40987

  • Musikus12
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Wallenstein schrieb:
" Wahrscheinlich wollte er, dass ich keinen Ton herausbekomme "

- wenn das wirklich so ist, dann solltest du deinen Lehrer in die Wüste schicken!!! - nee, im Ernst, wie kann dir dein Lehrer sagen, dass das mit ´nem dünnen Blatt nichts wird - das ist volkommener Blödsinn.

Gerade am Anfang kommt es darauf, den Schüler in die Lage zu versetzen, konstante und saubere Töen zu erzeugen - das spielt die Blattstärke zunächst mal gar keine Rolle.

Die Blattstärke ist immer in Abhängigkeit von Bahnöffnung des Mundstücks zu betrachten und sollte gerade am Anfang so gewählt sein, dass ein spielen auf dem Sax on Krampf möglich ist.

Nach einiger Zeit (und besser ausgebildetem Ansatz) kann man sich dann Gedanken über die Blattstärke machen, weil sie nämlich auch einen erhebichen Einfluss auf den Klangcharakter hat - aber das ist besonders am Anfang vollkommen zweitrangig.

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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 15:53 #40988

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Da müßte irgendwo auf dem Mundstück, um exakt zu sein, in der zweit unteresten Zeile, also über dem Made in France ein buchstaben eingraviert sein. Bei nem C würde ich mindestens ne 2 anstreben bei nem F ist 1,5 durchaus in ordnung, würde aber ab und zu mal ein 2er mal probieren
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 16:10 #40990

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Bleib bei deinem 1,5er!

Ich hab auch mit einem angefangen, das war sogar beim LeihSax dabei.
Das ist kompletter Quatsch, was die Lehrer sagen.

Dass dir schwindelig wird ist am Anfang normal. Es ist ungewohnt, so viel Luft auf einmal loszuwerden ;). Irgendwann sollte es sich stabilisieren.
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 16:22 #40993

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Woran höre ich, ob der Ansatz stimmt?

Indem du Oktavbindungen spielst. Spiele z.B. F" >> F"" >> F"

Wenn du F"" problemlos anspielen kannst, aber nach dem Loslassen der Oktavklappe ohne Zungenschlag nur schwer oder überhaupt nicht runterkommst, dann ist der Ansatz (meistens der Kieferbiss) zu stark.

Das Umgekehrte kann auch passieren, ist jedoch mehr als nur selten. Aber zum Gefühl für Druck und Blattreaktion zu bekommen ist"s allemal interessant: Spiele F", drücke dann die Oktavklappe und lasse den Ansatz so locker, dass der Ton nicht in die Oktave rutscht.

Und wenn die Töne so richtig schön rauf und runter flutschen, ohne dass du am Ansatz etwas verändern musst (Kontrolle im Spiegel) oder mit der Zunge nachhelfen musst, dann ist der Druck OK. Mit dieser Übung, respektive Übungsergebnis (Druckstärke) kannst/sollst du auch das Instrument stimmen.

So hast du eine gute Ausgangslage, um die Blattstärke zu definieren.
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Re: Anfängerblatt 24 Jul 2007 16:28 #40994

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Hallo Wallenstein,

auch ich kann Dir nur empfehlen nimm das Blatt welches dir am Besten liegt, kontrolliere ab und zu deine Intonation und spiel einfach. Zu deinem Schwindelproblem beim Stehen, da kommt mir bekannt vor. Ich habe bei jeder Unterrichtstunde gewaltiges Lampenfieber gehabt. Was denkt mein Lehrer wenn ich falsch spiele? usw. usw. Um ganz sicher zu gehen habe ich vor Spielbeginn ganz tief Luft geholt, damit sie mir auch ja nicht ausgeht. Nur, in recht kurzer Zeit ist der Sauerstoff in der Luft aufgebraucht, aber ich will ja zu Ende spielen……pffffffft. Also erst alte Luft raus, neue tief gaaaannnnz tief eingeatmet und der Teufelkreis beginnt. Es dauert nur ganz kurz und du leidest unter akutem Sauerstoffmangel oder Sauerstoffüberschuss. Von beidem und der erhöhten Konzentration wird einem schnell elendig schwindelig. Mir ist anfangs mal fürchterlich schlecht geworden. Heute nach drei Jahren Unterricht denke ich gar nicht mehr übers Atmen nach. Mein Lehrer hat gesagt ökologisch atmen. Das kommt mit der Zeit. Die Blattstärke interessiert mich nur am Rande….ich will spielen und sonst nix. Was mein Lehrer über mein Spiel denkt ist mir auch ziemlich egal, ich zahl schließlich ne Menge Kohle für ne ¾ Stunde und dafür muss er auch was tun. Als Tip, ein 1 ½ Blatt ist schon sehr leicht und mit einer kleinen Bahnöffnung kiekst es sehr schnell oder du bläst es einfach zu. Also, kleine Bahnöffnung schwereres Blatt große Bahnöffnung leichteres Blatt, Aber immer daran denken man muss sich wohl fühlen.

Gruß…..Georg
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