hoi

jo, das war fein, und alle, die nicht dabei gewesen sind, haben echt was verpasst! O0

für mich war es ein spannender tag: wieviele leute werden solch einer offenen einladung folgen, wer ist mir bekannt, klappt das mit dem niederländischen bei mir noch, wie sind die dozenten ....

erstmal das große "hallo" - da können wir von unseren nachbarn viel lernen :-* superfreundlich, alle überrascht, dass wir uns auf den patt gemacht haben (wobei bestimmt mancher niederländer eine weitere anreise hatte). die fortwährende entschuldigung, nicht alles auf deutsch zu übersetzen, war manchmal etwas unangenehm .... - schließlich bin ich dorthin gefahren

das konservatorium ist schon irre: direkt am rhein, angepappt an die böschung, altes gebäude erweitert um modernste architektur - spannend.

erstaunlich pünktlich und diszipliniert ging es direkt in medias res = probe der beiden stücke, eines klassisch, da andere nen blues.

spannende vorträge, ein bissken pause, danach nochmal ein vortrag, probe und anschließend konzert - der tag war ratzfatz rum.

es hat großen spaß gemacht, wir haben uns bedankt und wünschen uns einen zweiten saxofoondag

lieben gruß
nadja

p.s.: auf die aufzeichnungen, bild und ton, bin ich gespannt, haut rein

Hallo zusammen,

ich kann mich Nadjas und Wallensteins Worten anschliessen: Es war ein sehr netter und unterhaltsamer Tag mit den Dozenten Willem van Merwijk, Guus Tangelder, Jörg Kaufmann, Frans Vermeerssen und vielen anderen Saxophonisten. Auch ich möchte mich bedanken. Es war sehr informativ und die Dozenten haben auch vieles für uns übersetzt.

Willem van Merwijk hat viel zur Klassik, Artikulation und Dynamik erzählt und einiges vorgetragen.
Guus Tangelder hat mit uns allen ca. 65 Saxophonisten ein Blues erarbeitet und ein bisschen über den Blues und die Swingphrasierung erzählt.
Jörg Kaufmann hat hilfreiche Informationen zur Improvisation erzählt und einige Beispiele vorgetragen. Ich hoffe, dass so mehr Saxophonisten Mut zum Improvisieren gewonnen haben.
Frans Vermeerssen hat einige wichtige Dinge zur Klangbildung und Soundeffekten erzählt und beispielhaft vorgetragen.

Vielen Dank auch an Benno.

Schöne Grüße,
Billy

noch was vergessen: wallenstein: lieben dank für"s mitnehmen und den feinen nachmittag in arnhem :-*

es gab einige markante sätz der dozenten à la: "das equipment ist zweitrangig, den sound erzeugt der körper" - die bekomme ich aber heute nicht mehr alle hin (schließlich bimmelte der weckerum 5:30 h am morgen )

einige hinweise hatte ich hier im forum auch noch nícht gelesen und hoffe, dass ich sie morgen repetieren kann.

groetjes
nadja

Hier zwei Stücke der Dozenten:

Titel 2 [Willem van Merwijk, Guus Tangelder, Jörg Kaufmann, Frans Vermeerssen]

Titel 3 [Willem van Merwijk]]

Hier wurde nicht der Titel, sondern nur Komponist und der Sound als "Curban Sound" bezeichnet, daher die Namensgebung.

Die beiden Stücke wurden noch nicht digital verarbeitet, lediglich aus der Gesamtaufnahme rausgeschnitten.

@Nadja, Wallenstein, Benno:
Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden, was meint ihr?

@billy: ich glaub, du hast das richtig verstanden. ich wollte es auf der aufnahme nochmal nachhören, aber der gesprochene text ist so leise, bekomm"s hier auf dem schlepptop nicht lauter. hast du nen tipp?

LG
nadja

Achso, ich könnte es noch verstärken, der Ausschlag ist sehr gering.
Das Zoom H2 stand am Eingang, war ziemlich spontan, da was aufzunehmen.
Ich hatte auch die falsche, kleinere Speicherkarte drin, die nicht mehr so ganz leer war.

Guten Morgen Nadja,

danke, gerne habe ich dich mitgenommen und das kleine Shopping mit dir hat Spaß gemacht Nun bin ich neugierig, ob du uns weitere markante Dozentensätze in Erinnerung bringst 8-)

Hallo Billy,

mit welchem Equipment hast du mitgeschnitten?
Meine Aufnahmen klingen wesentlich dumpfer, da können wir besser auf deine zurückgreifen -- jedenfalls, was das Dozentenkonzert betrifft.

Ja, wir hatten einen schönen Tag im ArtEZ, ich kann das nur bestätigen und den Tag einmal kurz zusammenfassen:


Baris und Tenöre auf die Plätze!

Zum Empfang um 10 Uhr hat Herr Merwijk die Saxophonspieler einzeln begrüßt und ein paar nette Worte gewechselt. Nachdem wir unsere Instrumente zusammengebaut hatten, ging es, wie Nadja sagte, "in medias res" -- direkt zum "Tanz der Wilden", dem Klassikstück von Rameau. Das war im ersten Lauf ohne die Instrumente zu stimmen (und ohne den Tuner auszusteuern, hä hä) ein wahres Ohrengrauen:

www.humyo.com/F/6991161-338744591
(mache das mit humyo zum ersten Mal, hoffe, es klappt)

Das Stimmen ging recht flott, es war in weniger als fünf Minuten durch. Ich hatte mich schon gefragt, ob das bei so einer großen Truppe ausfällt
www.humyo.com/F/6991161-338749987

Lange aufgehalten haben wir uns mit Rameau nicht, Guus Tangelder löste Herrn Meerwijk ab und wir kamen zum "Curtain-Call Blues." Mit Klatschen, Füßestampfen und Schnipsen wurden wir rhythmisch und moralisch auf das Stück vorbereitet, zwei-, dreimal wurde das Hauptthema gespielt, ein bisschen an der Phrasierung geschraubt und -- fertig!


die Stimmung war locker bis ausgelassen

Frans Vermeerssen kam nun mit seinem Vortrag "Git That Sound" und er hat sein Saxophonpublikum regelrecht in den Bann gezogen. Es ging um Ansatz, Kehlkopfstellung, Lippenspannung, die richtige Atmung und das war nicht nur spannend, sondern auch mit pantomimischer Einfallsgabe vorgetragen. Perfekt. Wir haben viel gelernt und gelacht, danke.

Nach einer kleinen Pause waren wir nun Zuhörer, die Saxophon-Dozenten des ArtEZ zeigten im Quartett ihr Können und das war Musik vom Feinsten:

www.humyo.com/F/6991161-338741123
(wie gesagt, die Qualität von Billys Aufnahmen ist besser)


Die ArtEZ Saxophondozenten von links nach rechts:
Willem van Merwijk, Guus Tangelder, Jörg Kaufmann, Frans Vermeerssen


Zum Lunch waren wir in die ArtEZ-Kantine geladen, eine kurze Reise zum unteren Teil des Gebäudes, Zeit, für einen schnellen Kaffee, ein belegtes Brötchen und ein paar Gespräche am Rande. Auf dem Weg zur Kantine bekamen wir einen Eindruck über die Größe der Anlage. Das ArtEZ ist sozusagen dreidimensional in die Rheinterrassen gebaut:


weite Teile des Gebäudes befinden sich unter der Erde, links die Oberlichter eines Gebäudetrakts

Jörg Kaufmann überraschte mit seinem genialen Vortrag "Introduction im Improvisation" -- eine Einführung in die Jazzimprovisation. Er konnte uns schnell beweisen, dass ein "falscher" Ton weniger schlecht klingt als falsches Rhythmusfeeling, seine These lautete: "Spiele mit gutem Timing und gutem Sound, dann klingen auch harmonisch vermeintlich "falsche" Melodien interessant."

Mit Hilfe der Aebersold Vol. 24 "Major and Minor" kamen wir von einfachen Improvistionsübungen mit nur einem Ton (genügend Pausen zwischen den Tönen lassen!) zum Spielen mit drei Tönen (Dreiklang),der pentatonischen Skala und dem Nonenakkord. Last but not least wurden die Variationsmöglichkeiten des Motivs vorgestellt. Das war beileibe keine trockene Theorie, sondern jeder Zuhörer, der sich versuchen wollte, war ermuntert, die Lektionen direkt vor Ort auszuprobieren.

Zum Thema Licks und Patterns, Ausschmücken des Themas hätte man gut und gerne einen eigenen Seminartag anberaumen können -- uns lief die Zeit davon. Zum Glück hat Herr Kaufmann den TeilnehmerInnen eine Zusammenfassung mit Übe- Literaturempfehlungen an die Hand gegeben. Auch das war eine feine Sache! :-ß


bei der Probe

Für 16 Uhr war der "Auftritt" anberaumt, die Plätze im Zuschauerraum füllten sich bereits, die musikalische Begleitung für "Curtain Call Blues" bezog Stellung. Nun wurde es hektisch, ein jeder trötete laut oder leise vor sich in, diese akustischen Häppchen geben imho auch ganz gut die Stimmung wieder: www.humyo.com/F/6991161-338752929

Also schnell eine "Generalprobe" und wir waren auch schon mittendrin im Abschlusskonzert, dem Tanz der Wilden:
www.humyo.com/F/6991161-338758857

Der "Curtain Call" toppte die Stimmung, der ist ja wahrlich ein gute-Laune-Stück! Zwischen dem sich wiederholenden Thema wurde frei Improvisiert, da konnte jeder der/die wollte, ran und es hat allen Spaß gemacht, sowohl den Künstlern als auch den Begleitern und erst recht dem Publikum. Hoffentlich kommt das trotz der miesen Soundqualität (die Impros musste ich etwas tunen, sonst wären sie gar nicht zu hören gewesen!) rüber. Billy, vllt. sind deine Aufnahmen besser?

www.humyo.com/F/6991161-338734735


vor dem Abschlusskonzert

Sehr gut gelaunt und beswingt (im wahrsten Sinne des Wortes) gingen wir aus dem Workshop. Für das nächste Jahr, so hat Willem van Merwijk versprochen, ist der Zweite Internationale Saxophontag in Planung. Einen Konzertmitschnitt sollen wir in Kürze auf der Webseite des ArtEZ finden, verspricht er. Also entweder hier:
www.artez-conservatorium.nl/
oder hier: home.hetnet.nl/~willemvanmerwijk/index.html

Sehr gerne hätten wir Informationen über das Studienangebot bei der HKA (Hochschule der Künste Arnheim), ArtEZ, mitgenommen. Über den eMail-Verteiler würden die nachgereicht, wurde versichert. Auch wollte man den Kontakt zu den Teilnehmern am Laufen zu halten. Gleichzeitig interessierte man sich für das saxwelt-Forum und ich habe versprochen den Link hierher an die ArtEZ weiterleiten, so dass wir eventuell auch ein paar Nederlandse Mitglieder bekommen (die Nadja dann unter ihre Fittiche nimmt, hi hi :-*)

Soweit von meineeine auf die Schnelle, ich sage noch einmal "dankje well" an die ArtEZ und bin sicher, dass wir im nächsten Jahr alle wieder dabei sind. Es hat großen Spaß gemacht. :-ß

LG, wallenstein

hallo Billy, deine Frage kann ich an Herrn Merwijk weiterleiten

Für mich ist das ein Buch mit sieben Siegeln, das Zoom H2 hat eine erstaunlich bessere Qualität als mein Swissonic-Thomann-Gerät (das ja nun auch nicht so teuer war!). Ich muss noch experimentieren, der Sound klingt mit Mikro besser, aber ob er an deine Qualität heranreicht? ich hatte leider nicht von vorne aufgenommen, sondern hinten. Na ja, als Erinnerung ist das okay. Warten wir ab, was die ArtEZ mitgeschnitten hat. Hast du die anderen Dozentenstücke? Die sind sehr gut, ich würde sie gerne noch einmal hören.

LG, wallenstein

Wallenstein:
Die Dozenten hatten schon gespielt als ich mit der Aufnahme angefangen hatte. Ein oder zwei Stücke sind also noch teilweise auf der Aufnahme.

Gute Idee, Willem van Merwijk einfach noch mal zu fragen.

jau billy, frag lieber, bevor wir hier noch den künstlern ihre titel verhunzen. :"(

hey, wallenstein, das war aber ausführlich und informativ, danke

ein weiterer merksatz: "es gibt keine falschen töne, nur eine falsche auswahl" (jörg kaufmann)
erklärt hatte er das ja schon in seinem vortrag und -spiel, das die bedeutung der rhythmik und der musikalität betonte. an dieser stelle machte er das anhand eines beispiels für den ersten ton in einer improvisation deutlich.)