Spyke schrieb:
Hallo Spyke!
Gerade habe ich in Deinem Profil nachgesehen wer Du bist.
O.K. Du spielst 30 Jahre in div. Bands.
Junge, Junge, da hast Du ja
eine Riesen Erfahrung.
Du kannst bestimmt Klasse improvisieren.
Hast Du das auch in 2 1/2 Tagen gelernt?
Sei so gut und hänge Dich nicht hinter solche Ammenmärchen.
Du weisst, wie lange es dauert bis eine Impro bühnenreif ist.
Beste Grüsse nach Eppstein in den wundervollen Taunus.
Das Wunderland ist ja nicht weit von Dir.
Komme doch mal zu unserem Stammtisch.
Es gibt bestimmt viel zu erzählen.
Beste Grüsse

Letzte Masterclass mit Branford Marsalis in Amsterdam:

Schüler spielt Jazz-Standard mit üblichem Impro-Genudel...
Branford: " Please do the same improvisation but I ask you to use only 3 notes g, a and b."

Wenn die Teilnehmer auf dem Kurs über einen Akkord aus dem Kopf gespielt haben, dann haben Sie per Definition improvisiert, auch wenn das nur 3 Töne waren, natürlich alles noch nicht professionell klingt und der jahrelangen Übung braucht, um die Fertigkeiten zu verbessern und zu verfeinern. Jeder ist auf seinem persönlichen Weg, Musik zu erlernen.

@Otto:
Ich hoffe Du unterrichtest nicht. Deine Aussagen sind pädagogisch, didaktisch und wie ich finde auch musikalisch unqualifiziert.

Klar kanbn man auch mit einemn Ton improfisieren. Mein Lehrer sagt dazu sind drei Dinge wichtig: Rytmus, Rytmus und Rytmus. Der Titel des Workshops war aber fit für Band und Bühne. Ich spiele jetzt 5 Jahre. Habe in einer Band ein wenig mitgespielt. Nach Noten. Ein Solo bekomme ich warscheinlich in weiteren 5 Jahren mal hin. Eine Impro die sich höhren lässt mal sehen. Solche Titel sind für mich wie der Tirel eines Buches mit 80 SAeiten das ich habe. "Alles über Hunde" leere Versprechungen die Geld kosten

Ich spiele jetzt seit knapp zehn Jahren Saxophon, und da ich nicht mehr berufstätig bin habe ich Zeit, jeden Tag ein paar Stunden zu üben.
Der schnellste Spieler werde ich wohl nicht mehr, aber ich habe mir einen ganz passablen Klang erarbeitet und arbeite auch weiter an meinem Sound.

Vor zwei oder drei Jahren habe ich angefangen, zu meinen Demo-CDs eine zweite Stimme zu improvisieren.

Das klappt inzwischen auch ganz gut, aber nur bei mir bekannten Stücken und bei relativ einfachen Tonarten.

Aus dem Stand heraus und auf der Bühne eine Improvisation hinzulegen ist aber was ganz anderes.
Da kann man noch so viele Bücher studieren und Workshops besuchen, es ist und bleibt - zumindest bei den meisten Hobby-Saxern - Glücksache, die richtigen Töne zu treffen.

Otto weiß wovon er spricht.
Zu einer guten Improvisation gehören mehr als ein paar Töne und antrainierte Akkorde.

Workshops werden angeboten wie Sand am Meer, und es gibt Leute, die von einem zum andern hüpfen und dann glauben, sie spielen wie die Profis.
Soll jeder nach seiner Fasson selig werden, aber Wunder dauern bekanntlich immer ein wenig länger.

Gruß Hans

Die Pauschalkritik von Otto ist vor allem in der Wortwahl daneben. Inhaltlich ist was dran und das weiß ein jeder, der irgend welche Workshops besucht. Damit sagt Otto aber im Grunde nichts Neues.

Man kann einen Workshop oder einen Kurs nicht nennen: "Hier lernen sie ein wenig mehr improvisieren".

Da kommt keiner, geht keiner hin.

All die Kurse, und so ist es auch mit meiner online-Harmonielehre, helfen, hier und da etwas vorwärts zu kommen, helfen, zu motivieren, insbesondere dadurch, dass man in der Gruppe arbeitet, was für viele eine schöne Abwechslung zum einsamen Üben zu Hause ist.

Es gibt auch wohl keine eine Methode, die nun verspricht, das man alles rasend schnell und effektiv lernt. Jeder Spieler muss sich da seinen eigenen Weg suchen. Manche Dozenten passen, für andere ist der gleiche Dozent weniger motivierend.

Die Motivation ist meines Erachtens aber die größte Triebfeder, dabei zu bleiben und Fortschritte zu machen. Leider ist Ottos Kritik demotivierend und eben aus diesem Grunde hier wenig geeignet, etwas positiv voran zu bringen.

pü'sche Grüße

@saxotto (und nur an diesen)

Ich spiele seit insg. vielleicht 15 Jahren Instrumente. Eher für den Hausgebrauch, aber auch 5 Jahre vor kleinerem Publikum. Ich spreche mir also eine geringe Erfahrung zu und weiß auch welches Teil am Saxophon oben und unten ist.

Improvisation ist ein Thema, welches mir schwer fällt, weil ich immer gedrillt wurde (von diversen Lehrern) nur nach Noten zu spielen. Mir steht also der Fähigkeit des freien Spielens und der Improvisation zunächst mal der Kopf im Weg. Ich traue mich nicht!
Warum soll es einem Lehrer nicht gelingen in 2 1/2Tagen diese Hemmungen zu überwinden, in dem er mir 3 Noten gibt und mich machen läßt?
Ich stimme Dir sicherlich zu, dass man in dieser Zeit kein Profi wird, nicht alles kann und auch sicherlich noch nicht fit für die Bühne in soweit ist, dass man eine publikumsreife Impro spielen kann. Aber ein Anfang kann gelegt und eine Grundlage für weiteren Ausbau kann gelegt sein.

Ist das nix wert?

MfG

Andreas Burckhardt gibt immer mal wieder einen Workshop mit dem Titel: "Improvisation mit wenigen Tönen". Ich hab da zweimal teilgenommen und es gibt tolle Erfolge..... das Problem ist nur, dass man es weiter üben muss.. vielleicht nach drei Tönen einen vierten hinzunehmen.. Daran scheitert es oft, weil das zielgerichtete und konsequente Üben oft zu kurz kommt.

Und jeder improvisiert doch schon, wenn man Töne ohne Noten spielt, die nicht einer festgelegten Melodie ensprechen. Ob es anderen gefällt oder einem selbst, ist eine ganz andere Frage.

Herzliche Grüße,

Joe

Mein Fazit aus der S ummer der Workshops die ich besucht habe ist: Sie machen Spass, mann lernt Leute kennen, sie sind teurer als Stunden beim Lehrer und bringen weniger.

Teilweise Widerspruch:

SpäteinsteigerWS hat für zwei Tage 80.- € gekostet. Das sind ca. 12 Stunden Unterricht. Beim Lehrer bekommst Du dafür 2 Stunden. OK, wenn Du die Übernachtung mitrechnest.. Aber 12 Stunden Unterricht kosten 480.- €, da ist der SpäteinsteigerWS selbst mit Übernachtung günstiger. Mag sein, dass Dir 12 Einzelstunden mehr bringen. Dauert üblicherweise aber 12 Wochen.

Workshop mit kleinem Fest am großen Grill: Kosten 140.- € für den Workshop. Übernachtung mit Vollpension knapp 200:- €. Unterricht: Mindestens 16 Stunden. Du lernst verschiedene Dozenten und Methoden kennen. Dazu abends von Dozenten betreute Sessions. Halte ich auch für ziemlich günstig. Für den Preis bekommst Du 8,5 Stunden Unterricht. In neun Wochen.

Ja, so ein WS ist eine Geldausgabe. Spaß und Leute lassen sich in Geld kaum umrechnen.

Herzliche Grüße,

Joe

Ich spiele bei einer Stadtmusik-Kapelle mit, die von einem studierten Musiklehrer (Trompete) und Dirigenten geleitet wird.
Kosten pro Jahr 50 Euro plus drei Tage Probenwochenende.
Außerdem spiele ich in der Bigband einer Musikschule, die mich 25 Euro pro Monat kostet, ebenfalls plus Probenwochenende einmal im Jahr.
Geleitet wird die Band von einem Musiklehrer und Posaunisten.
Für mich bedeutet das relativ wenig Geld für viel Spiel, Spaß, Unterricht und Geselligkeit unter Musikern, und zwar jede Woche zweimal mit Ausnahme der Ferien.
Hinzu kommen die Gigs während des Jahres.

Vor ein paar Jahren hatte ich auch an einigen Workshops teilgenommen, was mir aber nicht allzu viel gebracht hat.

Wie dem auch sei, des Menschen Glaube ist sein Himmelreich, und ein Workshop jagt den anderen, mit und ohne Grillfete.
Wer das mag und die Kohle dazu hat, der soll sich daran beteiligen.

Hans