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THEMA: Musikalität

Re: Musikalität 28 Nov 2008 21:34 #66362

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"Verständnis, Können und Gefühl" eine tolle Zusammenfassung, aber für mich sind die ersten beiden auf jeden Fall eine Frage des Niveaus. Und selbst das Gefühl ist eine Frage der persönlichen Entwicklung. Wie kann man Blues mit 17 Jahren nachvollziehen? Ich kann es jetzt auch noch nicht wirklich.


Es gibt Kinder oder Jungendliche, die spielen oder singen besser als manch ein Profi. Wenn du sie hörst, ohne sie zu sehen und zu wissen, wie alt derjenige ist, würdest du dich 100% verschätzen. Ich gebe dir recht, dass eine gewisse Lebenserfahrung oft mit einfließt, sie ist aber nicht zwingend notwendig.
So long
mos
Some of the best jazz musicians in the business just happen to be women!www.simplysax.de www.smartandsold.de www.klavier-mit-mir.blogspot.com www.myspace.com/simplysaxmos www.youtube.com/mossite
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Re: Musikalität 28 Nov 2008 22:14 #66363

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Für eine tiefgehende Interpretation auf jeden Fall.
Mit 18 hatte ich keine Ahnung vom Leben, und heute fange ich gerade mal an zu verstehen und ganz langsam fließt das mal in meine Musik ein.

Kinder gehen damit nur unverkrampfter um, aber etwas zu erzählen haben sie noch nicht.
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Re: Musikalität 28 Nov 2008 23:29 #66366

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soso .... :-D

wenn jemand alle anderen an fabulierkunst überbietet, dann isses mein enkel ;-)

und: wenn ich mir auf dem hamburger workshop den jungen v. angehört habe: da komm ich in diesem leben mit meiner musikalität nicht mehr hin :-o

bin ich musikalisch, weil ich musik mag? ist wer musikalisch, der schön musizieren kann? macht training musikalität? oder sogar musikalisch? wo ist die skala, nach der prinzipal fragt? wenn die kriterien feststehen, wie mess ich mich daran, und muss ich"s danach lassen ? ;o)

natürlich gibt es talente. diese zu beobachten und ihnen zu lauschen ist supertoll. aber wo pack ich mich normalmensch mit meiner begeisterung denn hin? innen keller? *lach*

lieben gruß
nadja
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Re: Musikalität 29 Nov 2008 10:45 #66372

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hallo alle z"sammen:

ich freue mich richtig, dass sich das Thema zu einer ziemlich guten Diskussion auswächst. Hatte ja erst befürchtet es würde in einem Hauen und Stechen enden, womöglich.

Da waren jetzt schon viele schöne Beiträge dabei. Die Frage ob man Musikaltät tatsächlich messen oder nachweisen kann, kann ich auch nicht beantworten. Für mich ist es eher ein Gefühl. Ich höre Musik und bin ergriffen oder nicht. Wenn ja unterstelle ich Musikalität. Könnte auch sein das es damit zusammenhängt, dass man jemanden erwischt dessen Musikalität mit der eigenen korrespondiert...und das es auch hier so viele Facetten wie Sterne am Himmel gibt...würde erklären warum es so unterschiedliche Musikgeschmäcker gibt :-)...

@Leon: es könnte eine Frage der Definition sein. Wie eigentlich immer im Leben. Das macht das miteinander reden (und nebenbei gesagt auch das miteinander musizieren) so interessant. Wir benutzen alle Worte, verstehen aber verschiedene Dinge darunter. Das was ich unter Musikalität verstehe ist etwas anders als das wovon du schreibst. Das man natürlich jede Gabe fördern muß und ohne training nix, aber auch gar nix bei rauskommt ist ja eigentlich klar, oder? Ich kann auch feststellen das meine persönlichen Möglichkeiten Musik zu verstehen und zu interpretieren mit der Zeit gewachsen sind.
Trotzdem glaube ich an ein "Musikalitäts-Gen". Das kann durchaus vererbt sein (sehe auch eien Häufung in meiner Familie, allerdings mit gelgentlichen Generationssprüngen) und /oder sozial weitergegeben werden, wie Mos es sehr schön beschrieben hat. Am wahrscheinlichsten ist es eine Mischung aus beiden Komponenten.

Der Spaßfaktor hat auch meiner Meinung nach nichts mit Musikalität zu tun. Ich wollte nur sagen, das ich nicht finde, dass vermeintlich unmusikalische Leute keine Musik machen sollten.

Wenn es mit reinem Üben getan wäre, dann würde ich direkt ein Fass aufmachen! Ich kenne etliche Leute die wirklich engagiert üben und trotzdem über Jahre nicht weiterkommen. Die wollen wirklich, aber es ist als wenn ein Schalter nicht umgelegt wird.

stromlose Grüße

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Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Reeds-Shop

Re: Musikalität 29 Nov 2008 11:24 #66375

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Das ist mir zu esoterisch.

Viele Leute sind auch von Kaptain Cook bewegt, dessen einfache monotone Musik in der Terzschaukel, die durch den Computer gejagt und geglättet worden ist und so mit künstlichem Hall zugeknallt worden ist, dass es trieft, wodurch diese Musik alles andere als mit "Seele" behaftet ist.

Das ist mir alles viel zu schwammig. Ob jemand musikalisch ist, hängt also von deinem persönlichen Bauchgefühl ab?

Musik ist Kunst, und selbst wenn sie mich nicht anspricht, kann ich doch erkennen, dass sie gut ist und musikalisch ist oder eben nicht.
Ich werde andererseits auch von Dingen angesprochen, die alles andere als niveauvoll und musikalisch sind oder vielleicht nicht ein normales Schema von Musikalität passen.

Wenn Leute sich "engagieren" aber dennoch nicht weiter kommen, muß das nicht an mangelnder Musikalität liegen. Mir fallen zig andere Gründe ein.
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Re: Musikalität 29 Nov 2008 11:35 #66376

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was ist denn nun musikalität --- muß man doch messen und skalieren können !

reine sangesgewohnheit , zu viel übung zu hause und ein bißchen wissen wie was heißt ?

geheime spirituaität , verborgene kräfte ?

na ?

Mal wieder treffend auf den Punkt gebracht!

Ich für meinen Teil stelle mich jetzt auf ein Hügelgrab bei Vollmond und tanze ekstatisch mit dem Wind und hoffe, dass ich mit dem dort aufgesogenem später mal ganz viele CDs verkaufen kann.
Vielleicht warte ich aber auch noch damit, bis es wieder etwas wärmer wird.

Wenn es überhaupt eine Meßeinheit gibt, dann doch die Anzahl der Verkäufe von seinen CDs. Wie ja schon erwähnt, ist das musikalisch, was einen Anspricht, also ist das was sich am besten verkauft, das was die meisten Menschen anspricht und somit am besten verkauft.

Übrigens das hier steht gerade auf Platz1 der Charts:
www.mtv.de/videos/19712970
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Re: Musikalität 29 Nov 2008 12:51 #66379

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Wenn es überhaupt eine Meßeinheit gibt, dann doch die Anzahl der Verkäufe von seinen CDs. Wie ja schon erwähnt, ist das musikalisch, was einen Anspricht, also ist das was sich am besten verkauft, das was die meisten Menschen anspricht und somit am besten verkauft.

Du lässt dich aber beeinflussen.

Dann guck in ein paar Wochen noch einmal! Da wird ein anderer "Hit" "meistverkauft" sein und der jetzige "Hit" besitzt dann wieder ein geringeres Maß an Musikalität? Komisch... das Maß der Musikalität wäre dann eine Funktion der Zeit.

Du sollst nur die CDs kaufen.

Dann hat z.B. Meikl Schäcksen mit Frilla das höchste Maß an Musikalität? :-\
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Re: Musikalität 29 Nov 2008 13:47 #66384

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Musikalität ist eine Gabe.
Musikalität nennt man all das Gefühl für Musik, welches nicht erarbeitet, trainiert oder angelernt ist.
Musikalität hat zum Glück kein Maß und darf unterschiedlich empfunden werden.

Man muss die Straßenkinder in Rio mal trommeln gehört haben, dann bekommt man einen Eindruck, wie stark ein musikalisches Umfeld wirken kann. Womöglich sind auch Gene im Spiel. Ganz egal, zur Musikalität zählt eben Alles, was dir mitgegeben wurde, ohne dass du dafür bewußt lernen musstest.




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Re: Musikalität 29 Nov 2008 14:09 #66385

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Kann es sein, dass Musikalität mit Lebensfreude zusammenhängt und somit aus dem Ausdruck der Lebensfreude entsteht, trotz oder vielleicht gerade wegen der Lebensumstände?
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Re: Musikalität 29 Nov 2008 14:10 #66386

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für mich hat es Mos noch am besten getroffen.
denn Musikalität ist immer erarbeitet, auch wenn der Betroffene nichts davon weiß, weil er sich in einem Umfeld bewegt, welches von ihm verlangt (oder einem die Möglichkeit bietet) sich mit der Musik auseinander zu setzten.
vielleicht, oder wahrscheinlich geschiet das auch schon vor der Geburt im Mutterleib.
glaube nicht, dass in einem unmusikalischen Umfeld besondere Musikalität wachsen kann.
wobei natürlich jeder sein Umfeld beeinflußen und ändern kann.
so könnte es denn sein, dass derjenige besondere Musikalität erwirbt, der zum einen in einem musikalischen Umfeld bewegt, und zum anderen seine Freude im Umgang mit Musik gefunden hat und seine Aufmerksamkeit in diese Richtung lenkt.

schönen Gruß
pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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