hab ich da was verpasst als das verständnis verteilt wurde?
...Der Asiate ist exakter, das Metronom musikalischer.....

Irre ich mich, oder merke ich ein wenig Neid in der Diskussion gegenüber den Personen, die ihre Stimme gut spielen können, Sicher vom Blatt sind, richtig stimmen, technisch gut sind usw?
Irgendwas muß man an denen ja kritisieren, und wenn es nur der Fakt ist, dass sie so richtig spielen, dass es seelenlos klingt.

Es gibt Leute, denen kannst Du ein Notenblatt hinlegen, die schauen zweimal drüber und könnens fehlerfrei spielen!

Klasse!

Dieselben sind aber aufgeschmissen, wenn Du denen ne Melodie vorgibst, die sie nachspielen sollen.


Genauso gibt es andersherum Leute, die spielen alles "nach Gehör" und können mit den schwarzen Punkten udn Strichen gar nichts anfangen.


Und dann gibt es noch diejenigen, die beides können

@corcovado,

keine ahnung ob dich das interessiert, aber du hast einen pluspunkt dir erworben - bei mir.

intune

Meistens ist ja , wenn von fehlender Musikalität gesprochen wird, das Gehör gemeint.Weil jemand z.B. Dur und Moll oder andere "Finessen" nicht unterscheiden kann.
Aber derselbe Mensch, dem das musikalische Gehör abgesprochen wird, vollbringt gehörstechnische Meisterleistungen, indem er z.B. nicht ans Telefon geht, wenn es an der Tür läutet (ein viel subtilerer Klangunterschied, als so was läppisches wie ein Halbton), er erkennt vielleicht sogar-geschätzte- Personen am Schritt oder der Art des Knarrens des Holzbodens und vieles mehr.Am "musikalischen" Gehör kann es also nicht liegen,was so jemandem fehlt.
Ich glaube, dass es an der mehr oder weniger vorhandenen Verstörtheit, Anspannung, vielleicht sogar Angst liegt, dass man musikalisch oder unmusikalisch erscheint(!).
Ein Grund dafür ist, dass musizieren immer mit Kunst, also was Besonderem assoziiert wird, anstatt mit einem ganz normalen Ausdrucksmittel, wie z.B. Sprechen.So kommt es, dass in einem Haushalt, in dem musizieren selbstverständlicher Alltag ist, die Musik als etwas normales wahrgenommen wird und man unverkrampft herangeht und so "musikalisch" erscheint(siehe das Beispiel Mos)
Eine (!) sehr gute Voraussetzung, "Unmusikalität" garnicht erst entstehen zu lassen.

Musikalität könnte auch Sportlichkeit oder technisches Verständnis heißen. Es sind für mich Begriffe die etwas Ähnliches wie gute Allgemeinbildung aussagen. Einem Gewichtheber muss man nicht unbedingt Sportlichkeit zuschreiben, einem guten Blattspieler nicht zwangsläufig Musikalität.

Für mich beschreibt Musikalität eine Mischung aus Verständnis, Können und Gefühl. Und das ist keine Frage des Niveaus.

Liebe Grüße

Chris