Außerdem hat Leon "brutto" mehr Beiträge als wir drei Flamer zusammen. Von wegen willkommen und so.

Wenn ich am 13.10. vom Liebman Konzert nach Hause komme, werde ich erzählen, ob ich mich als Adressaten vergessen fühle.

Leute, es gibt doch so viele verschiedene Jazzarten, dass man diese Frage gar nicht so allgemein stellen kann.
Natürlich kommen zum Dixie-Frühschoppen mehr als zum Freejazz mit Sopransax und Bongos.
Aber das war doch schon immer so. Schon Bix Beiderbecke musste zwischendurch mal Kommerzpop spielen, damit er was zu schlucken hatte.
Das finde ich jetzt ziemlich arrogant. Was sollen sie denn machen? Die Musik aufgeben? Preisabsprachen?
Es gibt nunmal eben viel mehr Musiker als ordentliche Auftrittsmöglichkeiten. Und Leute, die gut davon leben können, sind hier eher die Minderheit.

die musikerInnen könnten sich derart organisieren , daß so ein selbstzerfleischen nicht die regel ist .

wird zwar nie passieren , weil ja auch zum demonstrieren eine bahnsteigkarte gelöst wird , aber egal.

"lustiger" nebeneffekt der börsenunruhen : da die yuppies vorerst ausgezockt haben verschwinden genauso schnell die zuwendungen an die kunst auf breiter fläche ! galerien und clubs in NYC verdampfen .

hierzulande schrein se : böser sozialstaat , böse kultur als staatsziel - wohl bekomms !

kauft jetzt us - kunst , seid schlauer als die zocker !

engagiert us musiker für billig - damit die schlangen hier immer länger werden !

weltmusik ??? jazzzzzz ???

Ist das der Grund, warum die Karte für Liebman nur 18 Euro kostet?

Findest du das viel für Liebman?

Warum eigentich "Mühselig simuliert"
Mal einfach: Mit nem Bluesschema "simuliere" ich nicht irgenswas aus den Roots, sonder adaptiere (und entwickele weiter?) etwas, was ich gut finde.

Und kann man bei den Strömungen des Jazz in Deutschland oder gerade auch in Skandinavien von simulieren, von mühseligem simulieren sprechen?

So sehr sich große Teile der Bevölkerung von Westeuropa auch bemüht haben, amerikanischer als die Amerikaner zu sein, ist es mit dem Jazz und Blues so, als ob man in einer Fremdsprache dichten wollte. Und wenn man die andere Sprache noch so gut beherrscht - wird man nicht die Ausdrucksebene erreichen, die man mit seiner eigenen Sprache erlangen kann.
Deshalb ist »mühselig adaptiert« schon ganz richtig formuliert.

Wenn man nun aber versucht, (nicht nur) die Begriffe wie »Lick« zu übersetzen und sie sich damit in der eigenen Begriffswelt genau verständlich zu machen und damit erst anzueignen, (sondern auch versucht) die Musik zu »übersetzen«, wird man feststellen, daß das nur funktioniert, wenn sich die Art zu spielen ganz drastisch verändert, sonst bleiben Übertragungen in die eigene Sprache seltsam blutleer (R. Cicero z.B.).

Ich wiederhole mich gern. Zukunft hat nur der eigene Weg.

Beste Grüße aus MH
Klaus

Nee, eben nicht.

Nun Jazz ist flexibel und lebt von Fusion und erneuerung. Mir gefällt sehr die japanische Variante DeathJazz.
Dafür gibt es hierzulande den Preußenjazz (controlled by JAPO) mit dem charakterisischen Merkmal der Pickelhaubenjatzphrasierung.

Ich finde das sowas wie Lick gut übersetzten läßt. "Leck" klingt doch auch schon versaut.

Aber vielleicht sollten sich die Deutschen erstmal drüber einig werden, wie man den nun Mucke schreibt. Mit "gg" oder "ck"


@Prinz: jetzt brauch man auch noch Karten für den Bahnsteig. Die DB wir auch imer dreister.

Was beklagen wir eigentlich in diesem Thread?
Dass die Bebopper nur noch Musik für ziegenbärtige Hornbrillenträger gemacht haben? Oder dass die Deutschen den amerikanischen Jazz (was ist das eigentlich?) nachmachen wollen?

Wenn ich Musik hören will, dann finde ich hier im Umkreis garantiert was, was mich interessiert. Nachgemachtes und Eigenständiges. Und wenn sich einer beklagt, dass ich nicht komme, soll er halt was anderes spielen. Oder jemand anders kommt hin.
Darf ich jetzt nur noch Märsche und Polkas spielen weil ich Deutscher bin? Oder muss ich den Blues so stark verändern, bis er "deutsch" klingt und ihn keiner als Blues erkennt?