tja, wie ist es nun mit dem gejammer der jazzer :

will etwa keiner mehr die lieblingsmusik der jazzer hören und haben sie daher zurecht ein mieses einkommen oder sollten sie durch eine z.b. gema regel reich gemacht werden , damit sie so viel verdienen wie diejenigen , zu deren konzerten viele hingehen ?

was bei einer importierten kunstform , deren gesamter background mühselig simuliert wird ( bis hin zu sprachlichen elementen : gig , lick , chorus etc. ) womöglich kein wunder ist ?

oder was ist da los ?

schreibt viel und meinungsreich !

seit dem ich keine pause mehr habe, sondern aus-chille, hat sich die welt verändert.

aber was soll das gemecker! wir sind global. da wird global bestimmt wer freund und feind ist, wem geholfen wird, wer demokratieverdächtig ist, wer erzfeind sein MUSS (feinbild!). selbst die farce an der wallstreet derzeit ist von erster global-güte.

riööö macht es richtig, schnulzige lieder, barock-kleidchen für die spielerinnen, die kleider unten lang oben kurz, bei guter kameraführung kommt das gut an.
cicero unterstützt die hutindustrie, andere die raybean??-sonnenbrillenproduktion und tokio- hotel ist menschlich, beruflich, entwicklungsmäßig versaut, nur sie wissen es noch nicht.

das läßt sich doch übertragen auf alles was in der musik abgeht. bitte sehr was ist early floor dancing? also gibt es auch late floor dancing.
wir werden demoskopisch analysiert auf teufel komm raus, in all unserem verhalten. passend dazu wird das angebot unterschoben. nicht zu vergessen die ewige sucht des menschen nach etwas neuem, tolleren, noch nie dagewesenen.

zurück zur musik: wir reden heute von global - eine lachplatte. vor 100 jahren gab es multinationale beziehungen im musikgeschäft, sei es noten oder instrumentenfertigung, in europa entstanden, in amerika vertickt. das gilt ebenso für die anderen kontinente von denen wir nur zuwenig erfahren, da es nicht en vogue ist.
beispiel kohlert saxophone. vor fast 100 jahren vertickt in die staaten, en gros, und das ist nur ein besipiel.
das einzigste moderne-globale ist, es ist alles verdammt schnell, globale entscheidungen zu treffen zu können.

... ud das wir preussische ordnungsfanatiker sind spiegelt sich in der GEMA wieder. lizensiertes raubrittertum, das nicht mehr überschaubar ist, es sei denn man schließt pauschalverträge ab. das ist ne feine sache - kohle fließt verlässlich für die GEMA und der produzierende hat keine sorgen. ist das etwa gar so gewollt??

ich springe jetzt ein paar mal aus dem fenster, bis es mir besser geht - und dann war da noch etwas...

schönen guten morgen in die runde

intune

Man könnte es sich leicht machen und sagen, dass Publikum weiß es nicht besser und geht halt lieber zu Captain Cool als zu den Königen des Bebops.

Das halte ich aber für falsch. Wer Geld will als Musiker, sollte seine Musik als ware sehen. Hier gibt es angebot und nachfrage. Nur selten wirft man mal etwas auf den Markt, was ne Marklücke gewesen ist und man sich daran wirklich verdient.

Viele professionelle Jazzer vergessen den Adressaten und spielen was sie gerne spielen. Wer für sich spielt, muß sich nicht wundern, dass andere dafür nicht zahlen wollen.

Man kann das Publikum nicht erziehen, sollte man auch nicht. Man kann hochwertige kost als alternative Anbieten, oder den fastfood geschmack der Mehrheit bedienen und damit Kohle machen.

Das Publikum hat Hörerwartungen und verlangt das was es kennt. Das ist Jazzern oft unverständlich. Klassiker haben es dagegen einfach, da sie eher reproduzieren und interpretieren statt zu improvisieren.

Ich bezweifle, dass Klassiker es wirklich so viel besser haben als der Jazzer. Dennoch gibt es einen unterschied im Ansehen und Bezahlung. Dieses Problem ist auch hausgemacht.
Wen eine ganze Berufsgruppe Schlange steht um Jazzfrühshoppen an Hotelfrühstücksbüffets zu spielen und sich Gagentechnisch auch noch unterbieten ist selber Schuld.

Zudem sollte jeder popular Musiker im hinterkopf behalten, dass es brauchbare Musiker wie Sand am Meer gibt, und es immer viele geben wird die besser sind als man selber. Zudem ist ein Musiker kein Nuklearwissenschaftler. Dennoch ist Muckengeld leichter verdient als das Geld einer Klofrau.
Wer sich über das monotone Gemucke beschwert sollte mal einen Job als Bürokraft versuchen.

Mal kurz darüber nachgedacht, was hier unter Jazz verstanden wird.
Orthonomralverbraucher denkt wenn er Jazz hört meist an Glen Miller und Louis Armstrong. Persönlich kann ich diesr Stilistik immer weniger abgewinnen, das sie damals reinster Komerz war und eigentlich auch nur Popmusik der Zeit war. Louis Armstrong war der 50Cent der 20er.

Wenn ich an Jazz denke, denke ich zuerst and Bop. Der Bebop war in den 40ern Schuld daran, dass Massenweise Jazzclubs schließen mußten. Es wurde zunehmend Musik für Musiker. Für das Publikum entfremdeten sie sich.
Auch damals war Jazz nicht mehr wirklich populär.

Orthonomralverbraucher - was ist das?

Natürlich ein Verbraucher, dessen Einkaufsverhalten sich genau senkrecht zu dem des bekannten Otto Normalverbraucher verhält.

naturalmente rainer , sehr gut

Ist das nicht ein Verbraucher, der, wenn ein anderer Verbraucher im Kreis oder in der Kurve läuft, auf diesen senkrecht zuläuft? Seine Kollegen, die Orthonormaleneinheitsverbraucher, gehen dann in der Regel 1m große Schritte auf diesen zu. Keine Ahnung, wieso die das machen.

Nicht vernünftiges beitragen aber dumme Rechtschreibflamekommentare schreiben können.
Willkommen auf Saxwelt?!

das sind wohl eher verstehenwillfragen zu Rechtschreibflamekommentare - könnt ja sein das es was neues gibt!

intune