hoi ihr

seitdem ich mich am sax versuche, gibt es hier zuhause den running gag "straßenmusik in iserlohn" (weil: da kennt uns keiner und da kommen wir nie wieder hin )

ich hab nun große lust, das wirklich mal vor weihnachten auszuprobieren. sicherlich gibt es regeln für straßenmusik. könnt ihr mich beraten?

danke und nen lieben gruß
nadja

Schaust Du hier:

http://saxwelt.de/index.php?option=com_smf&Itemid=31&topic=5281.0


Fazit aus dem thread:

Jede Stadt anders.

Düsseldorf z.B.

Nur in der Fußgängerzone in der 1. 1/2 Sunde eine vollen Stunde (also 12:00 - 12: 30 nicht 12:30 - 13:00)
für eine 1/2 Stunde, dann mindestens 200 Meter Ortswechsel. Keine Elektronik, keine Schlaginstrumente.

Hallo Nadja!

Da reicht in Deutschland die Skala von genehmigungsfrei bis absolut verboten, von kostenfreier Genehmigung bis gebührenpflichtig.

Erkundige Dich einfach beim Ordnungsamt (i.d.R. die richtige Anlaufstelle) der Stadt, wo Du spielen möchtest, wie es dort gehandhabt wird.

Wenn Du zur Advents- resp. Weihnachtszeit spielen möchtest, kommt es darauf an, wo. Soll es auf dem Weihnachtsmarkt sein, kann es ev. erforderlich sein, sich vom Veranstalter eine Genehmigung zu besorgen, auch wenn dort sonst Straßenmusik genehmigungsfrei ist.

Beste Grüße aus MH
Klaus

Moin Moin Nadja,

mein Lehrer und ich haben das mit der Weihnachtsmusik mal in Bremen probiert, direkt am Roland.
Ist super gelaufen, gibt jede Menge Selbstvertrauen und fast ein paar blaue Augen. Die Polizei hat andächtig gelauscht und so ein paar blöde Inka Musiker meinten sie müßten uns Prügel androhen, von wegen Stammplatz und so. So ein Erlebnis hatte ich nicht erwartet, das kanst Du mir glauben.

Gruß Nando

Hallo zusammen,

wir haben uns mit unserem Saxophonquintett gleich beim ersten Versuch in die Nesseln gesetzt, das war in der Augsburger Fußgängerzone.
- Störung der Mittagsruhe (12.00-15.00)
- Überschreitung der zulässigen Bandgröße (max.4 Pers.)
- Spielen in einer Sperrzone (vor einer Kirche)

Darüber hinaus gibt es noch eine handvoll anderer Reglementierungen. In anderen Städten haben wir auch alles von herzlich willkommen bis grundsätzlich verboten erlebt.

Liebe Grüße

Chris

Genau so war es immer. Und das alles gehört auch ein wenig dazu. Sich vorher beim Ordnungsamt zu erkundigen, gilt allerdings nicht als standesgemäss. Auch das Beantragen eines Gewerbescheins wird als unsportlich angesehen.

Gute Orte früher waren der Barfüsserplatz in Basel, das südliche Ende der Luzerner Holzbrücke und das Genfer Seeufer. Schlechte Orte Zürich und Bern. In Montreux bin ich verhaftet worden, was als unbedingte Tropphäe unter Strassenmusikern gilt.

Es schult nicht nur musikalisch ungemein und ich kann es unbedingt empfehlen.

Tach auch.

Mal ne andere Frage: Wie sieht das aus mit Musikmachen in Zügen z.B. der DB?

Ich hab nämlich in meinem letzten Italienurlaub einen Saxophonisten in einem Zug gesehen. Und abgesehen davon, dass ich ihm wegen Entzugserscheinungen (Sax passte nicht ins Hnadgepäck und sollte nicht in den Frachtraum) die Tröte entrissen hätte, fand ich die Idee klasse. Im Zug ist die Anonymität auch fast immer da und da ich demnächst öfter Zugfahren werde, wäre das doch eine lustige Art des Zeit-Tot-Schlagens...

Keep on Skankin! :-s

Hi,
verbooooooten!!!!!!!!!!! Zumindest in Deutschland.
Gruß
Claudia

Stimmt, sonst würde man nämlich die Waggonlautstärke-Walkmänner und die Handytelefonierer nicht mehr hören.

Wenn Du wenigstens die Fahrtkosten wieder einspielen willst, dann spiele nur bekannte Stücke.
Jazz, den keiner kennt, kann so virtuos sein, wie er will - es interessiert keinen (zahlenden) Passanten.