@Steviesax: Genauso ist es: Der Anfänger braucht das beste Instrument, nicht der Profi.

frezno hat geschrieben: "Ich stelle mir nur so vor, wenn ein Anfänger zum Lehrer mit nem Mark VI oder Inderbinen kommt...
Das Gesicht des Lehrers würde ich gerne sehen"

mein saxlehrer hat sich mit mir gefreut - glaube ich - dass ich mir eine schöne alte lady von conn gekauft habe. und vielleicht hat er sich - so ganz ins geheim - auch gefreut, dass er zwar schräge töne, die aber doch aus einer sehr feinen "maschine" zu hören bekommt.

und warum soll man als blutiger anfänger nicht ein profisax spielen. ich glaube, das mit dem "schöne(re)n klang" ... das merken auch die jungspunde in sachen sax


wer "einiges" ausgeben mag und kann .. der läuft kaum gefahr, dass er sein geld in den staubigen sand setzt. kommt irgendwann der tag, an dem man sagt: "oh hölle! ich habe keinen bock mehr auf die überei!" dann lässt sich ein hochwertiges instrument allemal gut verkaufen.

ich gehe aber mit allen d'accord, die da sagen: klare messlatte für den instrumentenkauf ist die füllung des ureigenen geldbeutels.

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<em>editiert von: schrägetöne;-), 05.12.2005, 15:02 Uhr</em><!-- end editby -->

Ich finde, das man das aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten sollte :

1. Möglichkeit : Ein Anfänger beginnt mit einem
Profisax, gute Ansprache, Intonation, Sound etc.

Frage : Kann er damit was anfangen ? Nützt es ihm
überhaupt etwas eine geniale Ansprache zu haben,
wenn er noch nicht einmal technisch soweit ist,
um Stücke zu spielen, in denen (z.B. in der
Tiefe) eine gute Ansprache gebraucht wird.

2. Möglichkeit : Der Anfänger beginnt mit einem
Anfängerinstrument, z.B. einem Yamaha YAS-275,
die Intonation ist gut, die Ansprache ist nicht
überwältigend, aber zufriedenstellend, der Sound
ist zwar nicht so facettenreich, wie ich ihn
jetzt beispielsweiße auf meinem Reference
geniese, aber man kann etwas daraus machen !!!

Frage : Ist es dem Anfänger nicht doch eine Hilfe
durch sein Instrument unterstützt zu werden ???
Macht er sich nicht doch unnötige Arbeit mit
Intonation etc. die er später auf dem Profisax
garnicht mehr zu machen braucht ?

Ich bin der Ansicht, das es anfangs
nicht mehr als eines Saxes bedarf das "in
Ordnung" ist, weil z.B. der Schritt von meinem
Yas-275 zum Refie schon sehr deutlich war, aber
das konnte ich davor ja nicht wissen, und ich
möchte meinen, das ich auch mit dem Yas sehr gut
zurecht gekommen bin.
Was ich damit sagen will, ist, das das
allerwichtigste der Spieler ist, und nicht
das Instrument, das Instument ist nur das Aus-
drucksmittel für den Spieler, und desto besser
das Instument dem Spieler beim ausdrücken seiner
Musik hilft, in dem es gut intoniert, anspricht
etc. erleichtert es dem Spieler den Ausdruck,
aber dieser musikalische Ausdruck muss erst mal
vorhanden sein, egal ob auf einem Mark VI oder einen Yas-275.

meine gründe, als blutige anfängerin zu keilwerths jubiläums-auflage zu greifen, mal hier:

1. nach zwei stunden mit dem leihsax wusste ich sicher, dass ich ein eigenes instrument besitzen möchte, auf das ich mich voll und ganz einlassen kann.
2. also recherchierte ich rum .... und 'schmeckte' .... und wusste bald, dass ich die güldenen nicht mag, vom klang her keilwerth sehr in meinem geschmack lag .... aber das shadow dann doch *räusper* 'ein wenig' hinter meinem sparbuchinhalt lag.
3. es fügte sich
4. und heute will ich den einen meter 13 *lach* nicht mehr missen. beim letzten unterricht meinte unser lehrer, dass wir (die andere schülerin spielt ein alto von yanagisawa) bereits seeeeehr weit seien. Wir lernen seit Ende September und ich behaupte einfach mal, dass neben Wille, Fleiß und musikalischen Vorkenntnissen der Spaß uns treibt und der wird halt auch durch ein gutes Instrument geprägt.

Nicht jeder Anfänger ist Schul-Schüler

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<em>editiert von: vrouw, 05.12.2005, 23:37 Uhr</em><!-- end editby -->

Hi Vrouw,

was macht dein Vandoren ???
freut mich das es vorwärts geht
Grüsse aus Köln !!!

@all
einen Vorteil hat ein Schülersax, denn den das man später weiss, wie gut sich ein richtig gutes Sax anhört. Eine gewisse Steigerung in all den Jahren ist ja auch nicht verkehrt, wobei sich nach der Führerscheinprüfung in eine S-KLasse zu setzten hat ja auch was

@Ref.54
Ausdruck und Spieltechnik ist eine sache, aber den Sound hinubekommen den man haben will, das liegt nicht am Spieler alleine, zumindestens nicht bei normal sterblichen Hobby spielern !!! Ein Sax welches für dich oder mich perfekt ist, muss bei dem nächsten nicht das Ideal sein, aber auch das ist eben eine schöne Facette bein Saxen !!!

Saxxy schrieb:
Stimmt, aber großteils schon. Ich glaube, das man mit der richtigen Übung
und der richtigen Vorstellung gerade am Sound sehr viel machen kann.
Das muss ja auch nicht gleich am Sax liegen. Zuerst das Blatt tauschen, wenn
nötig, dann das MPC, und wenn sich dann immer noch nichts tut, dann das Sax.
Saxxy schrieb:
Richtig, das ist Gefühls- und Geschmackssache.

@saxxy:
hey, so cool mit brille und sax und ich lese, ein selmer reference isses geworden.
noch nix is mit vandoren, weil ich sooooooooooviel geld ausgegeben habe (saxxy- *g* und noten-ständer, gedönschen hier und noten da ... ) jetzt ist erstmal schluss, schliesslich ist weihnachten und die kids ...
aber es geht wirklich gut voran und das sax ... *hmmm*
ich halt dich auf dem laufenden, wie versprochen
nadja

naja, sehen wir es doch mal so:

Beim Saxophon (Trompete, Klarinette dito) wird gleich von "Profiinstrument" gesprochen, wenn das so im Bereich von 2000,- oder 3000,- EUR liegt oder? Schlimmstenfalls 4000,- 5000,- für ein Mark Silver Gold Tonic water oder so.

Aber selbst diese "Spitzenerzeugnisse" sind doch eigentlich industriell gefertigte Massenprodukte -- von der Stange, die doch eigentlich auch für den großen Markt gebaut wurden.

Das handgehämmerte Inderbinnen (7.000, -) oder so eine Vollsilberkanne ist gleich exotisch, hört doch mal herum bei

Streichern (die verkaufen ihr Häuschen...) oder Fagottisten (Schülerinstrument 5000 EUR), mancher Student kann nicht mal im Traum an eine Karriere als Solist denken, ohne einen "Mäzen".

Aus der Perspektive sind wir doch fein raus...

Hi,
meist ist es so, dass sich das Setup des Spielers mit dem Spieler selbst entwickelt.
Klar sollte man mit einem soliden Instrument anfangen. Das heißt für mich, dass Intonation und Ansprache im Vordegrung stehen, natürlich auch die Mechanik, die Kanne sollte also gut eingestellt sein.
Erst im Laufe der Entwicklung des Lernens und Spielens bekommt man eine Vorstellung von seinem eigenem Sound.
Jeder hat doch seine eigene Vorstellung von seinem Wunschsound oder ?
Also bis vor ein paar Monaten wusste ich selber nocht nicht was mein Sound ist oder wohin er sich entwickeln wird. Klar man findet den Saxophonisten gut, aber der Stil eines anderen ist dort wiederum besser.
Jeder hat seinen eigenen Sound und der entwickelt sich und wenn man wirklich weiss, wie man klingen will, dann sollte man meiner Meinung nach den Schritt zum wirklichen Profiinstrument gehen.
Man sollte auch verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen, einfach um zu erfahren, was man will und was nicht!
Es kann also meiner Meinung nach passieren, dass ein Anfänger sich ein References 54 kauft und nach 6 Jahren sagt: " Ne das ist nicht das was ich brauche!" und er kauft sich ein Keilwerth Shadow oder weiss der Teufel.
Es klingt irgendwie etwas unlogisch und rätselhaft und es ist unwirtschaftlich, aber für mich gehört die Suche nach DEM Mundstück, DEM Horn, DER Blattschraube und DEN Blättern einfach dazu.
Es macht mir einfach Spaß.

Naja ich hoffe ihr versteht ein wenig, was ich meine!

mfg Joh

Hi Joh,

da muss ich Dir 100%ig recht geben, denn so ist das Leben, besser kann man es nicht beschreiben !!
Ich weiss nicht wie viele verschiedene Blätter, MPC's und Technik (Mikro's,Amp's ....)Variationen ich im laufe der Jahre probiert habe und dann, durch einen Zufall findet man ein Sax, das einem umhaut, wobei man doch dachte das, das was man hat schon das Ultimative ist und trennt sich dann schweren Herzens (Nadja weiss was ich meine:-) von seinem Traumsax, wobei dieses halt auch bei Saxen des selben Levels passieren kann, wie bei mir der Wechsel von Keilwerth zu Selmer !! (aber wenigsten weiss ich das, das gute Stück auch in guten Händen ist:-)

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<em>editiert von: Saxxy, 07.12.2005, 10:24 Uhr</em><!-- end editby -->