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THEMA: Profi-Saxe für wen?

Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 11:21 #6927

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Bei einer Unterhaltung mit Bekannten kam folgende Frage auf:
Macht es für einen ungeübteren Spieler Sinn, auf einem sog. Profi-Horn zu spielen?
(Mal vom finanziellen Aspekt abgesehen)
Die Meinungen dazu waren in unserer Gruppe (Musiker und Nichtmusiker) recht kontrovers.
Was meint ihr dazu?
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 11:28 #6929

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Irgendwo habe ich gelesen "kaufe das beste Sax, das du dir leisten kannst".
D.h., wenn ich 300 Euro habe, kaufe ich ein ChingChungChang, wenn ich 3000 habe ein 82 / 991 / SA80 und wenn ich 6000 habe ein Inderbinen.
Reine Preisfrage.
Wenn die Mechanik besser ist, ist sie besser. Und da habe ich auch als Amateur was davon, selbst wenn ich nie so schnelle Läufe spielen werden, die vielleicht nur auf dieser Mechanik gehen.
Ich habe übrigens eins für 2000 und bin damit sehr zufrieden.
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 11:44 #6931

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Ich kann aktuell auf meine eigenen Erfahrungen mit dem Expression-Sopran gehen, die wohl für Soprane nicht untypisch sind.
Auf den Nicht-Profi-Sopranen kann ich nicht spielen.
Genauer: Selbst das 1,5 Kilo-Euronen-Keilwerth ist mir im Ansatz zu hart, ich kanns nicht piano spielen, es intoniert mir zu ungenau.
Auch wenn "nur" in der Kirche etwas Klassik-Mucke angesagt ist, tut es einfach weh, wenn einzelne Töne nicht stimmen und nur mit Gewalt "hinzuziehen" sind.
Vom Unisono in einer Combo mit "korrekten" Instrumenten zu schweigen.
Da bin ich also nun meine entsprechenden Kilo-Euronen(*) quitt, aber dafür rult das Soprano (von Cannonball) total.

Andersrum: Ein schlechtes Instrument verdirbt jede Freude und damit auch jeden Lernerfolg.

Ein gutes Schülerinstrument ist also wohl generell in etwa so "gut", also akkurat, wie ein "Profigerät". Das ist bei Geigen und Bratschen genauso. Eine "Margarinekiste" kann man nicht mal seinem ungeratenen Sohn antun :-)
Bei Saxen hab ich gelesen, daß gute Schülereditionen etwas robuster konstruiert wären, also z.B. dickeres Blech, robustere Mechanik oder so. Damit nicht so schnell zu spielen wie ein Profihorn. Aber das stört uns Anfänger ja nicht. Oder wir geben als Erwachsene besser drauf acht, und nehmen die bessere Action gleich mit.
Es gibt auch Schülerinstrumente, z.B. bei Flöten, die extra für Schüler getunt sind, also leichter ansprechen, dafür dann irgendwelche anderen Kompromisse machen (wo Querflöten irgendwie der Kompromiß schlechthin sind).
Die gleiche Erfahrung habe ich bei meiner zu billigen Klarinette gemacht: Vor der der E11 haben mir schlechte Ansprache und Intonation jeden Spaß verleidet. Die E11 ist immer noch eine Schülerklarinette, aber wenigstens eine gute :-)

Insofern hat das Statement "kaufe das beste Sax, das du dir leisten kannst" IMHO seinen vollen Sinn. Ob das auch für Mundstücke gilt? ;-)

PS: Und mit meinem Jupiter 789 bin ich auch mehr als zufrieden. Und das für unter 900 EUR.

(*) Die Firma hat was gegen Preisnennungen. Warum auch immer.



<!-- editby -->

<em>editiert von: doc, 16.11.2005, 15:35 Uhr</em><!-- end editby -->
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 13:18 #6936

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In erster Linie muss das Musizieren Spaß machen. Wenn es das mit einem Instrument aus der unteren Preiskategorie tut, dann ist es gut. Wenn der Spaß darunter leidet, dass ständig etwas mit dem Instrument ist, die Intonation, das Ansprechverhalten oder was auch immmer nicht in Ordnung und auch nicht behebbar ist, dann lässt der Enthusiasmus schnell nach. Damit ist die "Karriere" dann auch schnell beendet.
Der eigene Anspruch an das Instrument spielt ebenfalls eine große Rolle. So sind Kinder häufig mit vernünftig zu spielenden Instrumenten zufrieden, die einem Erwachsenen nicht reichen würden. So macht es auch keinen Sinn ein teures Saxophon einem Kind zu kaufen, wenn noch nicht einmal klar ist ob es auch auf längere Sicht gesehen spielt. So hat unser Großer zu Beginn ein kleines Schüler-Akkordeon bekommen und ihm als klar war, dass er weiterspielt und groß genug war ein gutes Instrument gekauft (da sag noch mal einer ein Saxophon wäre ein teures Instrument).
Ich denke, es ist das Instrument das richtige, welches die Freude am Spielen erhält und Lust auf Weiterkommen mit sich bringt. Und wenn das Geld im Moment nicht ausreicht, dann gibt es ja immer noch den Weg des Sparens. Dann dauert es halt etwas länger bis das ersehnte Instrument in greifbare Nähe rückt.
Eine klare Aussage ob Profiinstrument ja oder nein gibt es glaube ich nicht.

Gruß
Markus
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 13:19 #6937

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Schade, ich wollte eben fragen, ob nicht ein anderer Fast-Anfänger sein Mk VI gegen mein Yamaha YTS23 tauschen möchte :-(

HanZZ
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 13:29 #6942

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Die YTS23 ist doch ok, nach allem was man hört. Vielleicht hat ja jemand "zu hoch" eingekauft ;-)
@saxmg: Natürlich gibt es den Bereich, ab dem es nicht lohnt, ein besseren Instrument zu nehmen, weil die Ansprüche bis auf weiteres befriedigt sind.
Wie mit meinem Jupitersax. Bin ich halt zufrieden mit, Ende, aus, Mickymaus.

Bei Kindern ist wohl das Beste, Lehrgeld einzuplanen, und ein ordentliches(!) Instrument für eine ganze Weile zu mieten. Dann kann es sich immer noch entscheiden.

Bei meiner Bratsche habe ich lange auf der Margarinekiste meiner Schule gespielt. Angesichts meiner mangelnden Begabung für Streicher war das auch gut so ;-)
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 14:20 #6958

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Ich denke auch, dass ein Profisax und ein Schülersax große Unterschiede haben. Meine persönliche Meinung ist auch, wenn man soviel Geld bereit ist auszugeben, dann sollte man sich was gönnen. Es kommt natrülich immer darauf an, was man für Prioritäten man hat.
Ich persönlich liebe mein Hobby und bin zum leidwesen meines Mannes auch bereit eine ganze Menge Geld dafür auszugeben. Ob man als Hobbysaxophonist wirklich so ein top Equipment braucht, steht auf einem anderen Blatt.

Intonationsmässig und handlingmässig sind die Instrumente doch schon um einiges besser. Sie halten vermutlich auch ewig. Wie gesagt, es ist eine sehr persönliche Sache und man kann niemanden dazu oder dazu raten.

So long
mos
Some of the best jazz musicians in the business just happen to be women!www.simplysax.de www.smartandsold.de www.klavier-mit-mir.blogspot.com www.myspace.com/simplysaxmos www.youtube.com/mossite
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 14:26 #6960

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doc schrieb:
Die YTS23 ist doch ok, nach allem was man hört. Vielleicht hat ja jemand "zu hoch" eingekauft ;-)

Nö, den Eindruck habe ich bei 400¤ eigentlich nicht.
Aber gerade gestern Abend habe ich mich mit dem Vorbesitzer des Horns nochmal darüber unterhalten. Nachdem sich unsere Alto-Spielerin in der Band sich ein MkVI gekauft hat, und der Vorbesitzer selbst ein Balanced Action spielt stellten wir fest, dass beide auf den Profi-Hörnern keine Ansprache-Probs (mehr) haben. Das galt insbesondere zB für den Übergang von tief"G" zu schonziemlichtief"C" Beide konnten das mit den Selmers ohne Probs spielen, so dass das "C" sofort "stand". Mit dem Yamaha muss ich immer noch nachregulieren. Der Vorbesitzer sagte, das sei ihm damit auch immer so gegangen. Und ich hatte bislang angenommen, das sei mangelndes Können meinerseite. Scheint aber doch mit dem Sax zu tun zu haben. Leifer bin ich nicht auf die Idee gekommen, das ganze mal mit dem BA auszuprobieren.

HanZZ
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 15:17 #6978

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Danke, das alles geht auch so in meine Argumentation. Wenn man die Möglichkeiten hat, darf es ruhig ein etwas besseres Horn sein.

Ich stelle mir nur so vor, wenn ein Anfänger zum Lehrer mit nem Mark VI oder Inderbinen kommt...
Das Gesicht des Lehrers würde ich gerne sehen :lol:
Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, dass sowas passiert bestimmt nicht so wirklich gross.
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Profi-Saxe für wen? 16 Nov 2005 16:34 #7001

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Es macht - zumindest für mich als Anfänger - Sinne, zunächst einmal eine gewisse Zeit auf einem "preiswerteren" Intrument (in meinem Fall Yamaha 275) zu spielen. Wenn ich in einem Jahr noch genauso begeistert vom spielen bin, steige ich auf ein besseres Sax um. Bei Schmidt in Frankfurt sagten sie mir, daß beim Kauf eines besseren Saxophons das ursprünglich gekaufte in Zahlung genommen wird.

Andererseits würde ich mich ärgern, tausende von Euros ausgegeben zu haben und das Teil nach einer Zeit zum Staubfänger zu degradieren, weil die Lust abhanden geht. Scheint aber wohl nur wenige zu geben, die nicht süchtig werden, oder?
Ulf

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"Handy" kann leider kein Saxophon spielen
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