Moin,

jemand hat mal sinngemäß gesagt: "Ein Intelligenztest misst die Fähigkeit, auf schwachsinnige Fragen die erwünschten schwachsinnigen Antworten zugeben."

Ich habe das möglicherweise in dem Buch "Testtheorie - Testpraxis" von Siegried Grubitzsch und Günter Rexilius gelesen, das allerdings von 1978 ist und sich sehr kritisch mit Fragen der psychologischen Testerei auseinandersetzt.

Herzliche Grüße

Hallo,

Begabung heißt schnell neue Sachverhalte aufnehmen zu können.
Hochbegabte können überdies das neu Gelernte anwenden, sofort auf ähnliche Situationen übertragen, es transformieren und Neues daraus schaffen...

Hochbegabung hat erstmal nichts mit Leistung zu tun. Wer viel leistet kann auch einfach "nur" sehr fleißig sein...was Hb"s nicht notwendiger Weise sind...

Musikalische Hb geht oft mit mathematischer Hb Hand in Hand.

Solltest Du da mehr nachforschen wollen empfehle ich dir www.logios.de/ hier mal hinzusurfen...


stromlose Grüße
:-s

Moin,

nicht alles, was im Netz eine eigene Site hat, ist richtig oder frei von persönlichen Motiven.

Dies ist auch nicht das Forum, um wissenschaftstheoretische Fragen der Psychologie zu diskutieren.

Nur so viel dazu:

1. Es gibt bislang noch keinen wissenschaftlichen Beweis, dass es Intelligenz oder Begabung gibt - als überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal.
Deshalb finde ich @pue"s Aussage richtig:
[glow=red,2,300]Ehrgeiz, die Motivation und und der Wille zum Perfektionismus! [/glow]
Was spielt bei so viel Fleiß Bdie egabung für eine Rolle? Und wozu muss man sichdie Frage nach Begabung stellen? Bringt das wirklich weiter?

2. Ich finde @Julietta sollte ihre Tochter einfach spielen lassen und ihr Herausforderungen ermöglichen- @Freelancer"s Tip mit der Bigband als Herausforderung fand ich gut!

3. Die meisten Dinge im Leben lernen wir, d.h. jeder, durch Wiederholung: Schnürsenkelbinden, Fahrradfahren, Englische Vokabeln, Stricken - auch Sax-Spielen.
Und das tut Julietta"s Tochter. Sie lernt einfach, in dem sie es immer wieder tut... Natürlich gibt es auch Menschen, die das schneller und besser können - und das ist schön... Es sollte freuen lassen und nicht ein Problem schaffen.

Mehr schreibe ich jetzt nicht, will mich ja nicht ausgerechnet hier über psychologische Wissenschaftstheorie ausmähren...

@saxophonegirl: weise gesprochen! Wir scheinen ja kollegen zu sein?

Übrigens ne super definition - uns allen ernstes (!!) unterbreitet: "Intelligenz ist das, was der Intelligenztest mißt."

Soviel also dazu...

Und Hochbegabung bzw. die Diskussionen darum... würde ich nicht pauschal als "schlecht" verurteilen. Derzeit arbeite ich in der Hochbegabtendiagnostik, und sowohl die Kinder als auch die Eltern, die kommen, sind oftmals ganz schön verzweifelt... hin oder her, wir sind schon extrem off-topic, wer Lust hat mit mir zu diskutieren oder mehr drüber zu erfahren möge mir ne PM schreiben, ich freue mich immer über Post, und es ist doch schließlich bald Weihnachten, oder? :-*

so, jetzt geb ich auch noch meinen senf dazu.
hauptsächlich, weil ich die situatuion kenn ^^

ich hab ebenfalls mit 16 angefangen und bin so schnell voran gekommen, dass ich jetzt (3 jahre später) mein abi aufm sax machen kann... ich bin noch lang nicht gut... aber zu einigermaßen passablen noten reichts.
also, ich denk des liegt nicht an "hochbegabung" oder ähnlichem. sondern einfach daran, dass jemand mit 16 schon einigermaßen genau weiß, was er will. und wenn man sich dann für die musik und ein bestimmtes instrument entscheidet, dann WILL man das auch wirklich lernen.
und den ehrgeiz - den manch schüler in der schule mehr zeigen könnte *hüstel* - den packt er dann eben ins instrument rein. (so gings mir jedenfalls) ... is auch angenehmer und macht mehr spaß ^^
anders bei menschen, die mit 9 jahren oder so anfangen ein instrument xy zu erlernen. anfangs is man hochmotiviert was aber mit den jahren irgendwann nachlässt, weils einfach viel zu sehr zum alltag wird. die musik/das instrument wird als lästiger alltagsgegenstand angesehen und irgendwann verliert man die freude daran und lässts dann schleifen. (analog gilt dies für die schule: 1. und 2. klässler sind hochmotiviert und finden jeden schultag noch super, weil sie tolle neue sachen lernen und endlich zu den "großen" gehören. wird man älter, wird auch die schule lästig und hausaufgaben und täglicher unterricht können ziemlich annerven - kennt doch jeder, oder? )

nunja, ich üb jetzt seit 3 jahren jeden tag ca.2 stunden (am wochenende dann 4-6). dazu kommen dann noch ensembleproben und unterricht.
die motivation, die so jemanden - wie besagte tochter und auch mich - zu solchen übezeiten (die ich jetzt mal nicht als ungewöhnlich darstellen will, keine ahnung, wie viele stunden "normal" sind...) reitet, kann man als außenstehender glaub ich kaum nachvollziehen... jedenfalls gehts den menschen in meinem umfeld so. wenn ich nur das wort saxophon oder musik erwähn, folgt schon ein großes aufstöhnen... :-D

kurz: ich find deine tochter hat vollkommen recht, mit dem was sie da macht
einfach weiter üben lassen und bloß nicht bremsen! (ich glaub bei mir würd der größte streit der geschichte ausbrechen, wenn meine mama versuchen würde mich zu bremsen... >) wenns ihr zu viel wird, hört sie schon auf und macht ne pause. und schaden tut diese "besessenheit" ja auch nicht. man wird höchstens a bissle seltsam und in folge dessen als "saxophon-verrückt" abgestempelt. aber ich seh da jetzt nix extrem negatives dran

:-s