Dreibeinige kippen eher, Vierbeinige kippeln eher.

Muss uns das, bezogen auf Ligaturen, jetzt eher skeptisch stimmen ("sorry, Boss, dass mein Ton da weggekippt ist, lag an der Drei-Punkt-Ligatur"...)?

Moin!

Die Tatsache dass man beim Bariton durch distanziertes Klanggeschehen keinen Einfluss wahrnimmt, bedeutet nicht dass es keinen gibt!

Das ist wie mit dem 4 Minuten Ei, kann man nach Uhr oder nach Gefühl kochen,
wenn es nach Gefühl matschig ist, stimmt mit dem Gefühl was nicht!

Klar man spricht auch häufig vom 3 Minuten Ei, weil sehr viel früher die Eier kleiner waren!

Wenn ihr ein 30 cm Lineal über eine Tischkante haltet, 10cm auf dem Tisch, 20 cm frei, dann haltet es mal mit zwei Fingern und dann mit der Handfläche!

Ihr werdet feststellen das es verschieden schnell still steht und auch schwingt!

LG Hans

hwp schrieb:Das verstehe ich nicht: Spanne ich dann nicht sowieso zu fest?
Was ist eine "Pfeifneigung"?

Gruss,
Billy

Billy schrieb:
...Was ist eine "Pfeifneigung"?

Gruss,
Billy[/quote]

Die Pfeifneigung (auch Quietschneigung genannt) bestimmt den Grad der Varianz der Neigung zwischen Blatt und MPC über die Länge des aufliegenden Teiles des Blattes.

Idealerweise sollte die Pfeifneigung bei Null liegen. Durch Unebenheiten vom Tisch oder des Blattes oder eben auch durch kippende oder kippelnde Ligaturen kann sich jedoch die Pfeifneigung erhöhen.
Die Pfeifneigung, also die Varianz der Neigung ist in der Regel mit bloßem Auge nicht erkennbar.
Sehr wohl aber weist das Sax aber durch akustische Warnmeldungen im oberen Frequenzbereich auf eine überhöhte Pfeifneigung des Blattes hin.