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THEMA: neues Mundstück für Tenor-Saxophon

neues Mundstück für Tenor-Saxophon 07 Feb 2008 09:01 #51711

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Hallo,

ich spiele seit ca. 9 Monaten Tenor-Saxophon (Green Hill - baugleich mit Expression), mit dem Mundstück von Selmer C*
Seit einigen Wochen benötige ich dafür zumeist 3 oder 3,5 Blättchen.
Jetzt würde ich mir gerne ein neues Mundstück gönnen, offener und evt. aus Metall - für Jazz.

Welche Bahn von einem Mundstück würde sich nun anbieten, also: 5 oder 6?
Da ich mir Mundstücke zur Ansicht bestellen möchte, zu welchen Mundstücken könnt ihr mir raten:
es soll warm und Schwerpunkt Jazz sein?
z. B. Brancher Tenorsax Metall J25 m. Metall Ligatur?

Danke Euch
Grüße
Jürgen
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 07 Feb 2008 16:42 #51737

  • CharlieMariano
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Hallo Jürgen,

die Mundstückwahl hängt von vielen Komponenten ab, da jeder Mund/jede Lippe individuell ist. Wenn ich davon ausgehe, dass Du eher zu den Saxophonenthusiasten gehörst, und regelmäßig übst, würde ich Dir eher ein MPC mit 6er oder gar 6.5er Bahn empfehlen. Gut ist, im Vergleichstest mehrere MPCs antesten zu können. Ich habe ca. 5,6 Mundstücke gebraucht, und damit viel Geld verbraten, um das für mich Passende zu finden:
Ein Brancher J 27 mit Metallligatur!
Es wird ja oft mit den bedeutend teueren Guardala-Mundstücken verglichen, und ich bin sehr begeistert! Ein sonorer, leicht rauchiger Jazzton, besonders schön in den Tiefen! Probiere das J 25 ruhig mal aus, vielleicht im Vergleich mit BergLarsen Metall SMS (oder M) 90, oder mit dem Otto Link STM 6 (bzw. 6.5). Denk aber daran, dann ein leichteres Blättchen einzuspannen!
Viel Vergnügen!
Ein Leben ohne Kuchen ist möglich. Aber sinnlos!
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 07 Feb 2008 20:10 #51742

  • antonio
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Hallo
Was Charlie Mariano über das Brancher J sagt kann ich bestätigen. Ich hatte gerade ein J29, ein Ponzol, ein Link STM NY da. Das Brancher war dabei dasjenige MP welches mit einem ganz eigenen sonoren Sound bestach. Zudem ist die Ansprache sehr leicht, du könntest damit auch zu einem tendieren, welches sogar etwas offener ist, als du es dir vielleicht zutraust, gerade weil es so eine leichte Ansprache hat. Wenn du zugleich ein lautes MP suchst wäre das Brancher das falsche.Unten rum hat es viel Power, gegen oben zu ist es nicht gerade dünn, aber schon nicht mehr so voluminös wie z. B. das Ponzol. Am schlechtesten schnitt das Link STM NY ab - dieses war geradezu "brav" langweilig. Für mich inzwischen klar: die Links sind ziemliche Kult MP"s (vor allem natürlich die alten) aber es gibt unter den neueren Teilen solche welche eigentlich mehr zu bieten haben als ein Link STM.
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 08 Feb 2008 11:31 #51776

  • TBsax
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Hallo Jürgen,

ich kann das Brancher J27 sehr empfehlen, wie schon gesagt, sehr leichte und sichere Ansprache über den ganzen "regulären" Tonumfang, Altissimo nicht so toll (kann aber an mir liegen, ich spiele mehr Alt). Ich spiele das Brancher jetzt seit drei Jahren, bin vor einiger Zeit zu 3er Blättern (Regal Queens, Brancher Jazz) gewechselt, was die Sound-Gestaltung und die Dynamik deutlich verbessert hat.
Da Du ja erst 9 Monate spielst, mein Tipp (beruht ausschließlich auf meiner persönlichen Erfahrung): Lieber eine etwas größere Bahnöffnung (hier J27 statt J25) mit leichteren Blättern (2er oder 2,5er) dann hast Du bei fortgeschrittenem Ansatz noch Spielraum nach oben und suchst nicht gleich wieder ein neues Mundstück, das Brancher ist zu schade, als Einsteigermundstück in der Schublade zu verstauben.

Mit der Original-Metalligatur ist die Ansprache extrem leicht, ich spiele das Mundstück gerne mit der "Rovner Dark", da wird der Sound etwas dunkler und voller, die Ansprache lediglich eine Spur schlechter (habe auch die Brancher Bandschraube, Rovner gefällt mir aber besser - und ist einfacher zu justieren).

Rigotti Regal Queens passen mit dem Brancher hervorragend zusammen !

ABER: Unbedingt selbst einige Tage ausprobieren und mit anderen Mundstücken vergleichen !!!

Gruss

Thomas
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 08 Feb 2008 18:55 #51793

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Servus,
ich kenne viele Lehrer und auch sonstige Saxophonisten, die von einem ultraschmalen, ggf. High Baffle Mundstück abraten und eher ein Kautschuk Mundstück mit großer Kammer wie zB Link, Meyer etc. empfehlen.

Hat wohl mit dem Ansatz zu tun und soll Verkrampfen und Beißen entgegenwirken.

Meiner Meinung nach ist High Baffle immer ein Kuhhandel. Die Höhen sprechen zwar leicher an und klingen erstmal besser, aber man verliert Wärme und "Tonqualität".

Viele Grüße

Chris
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 08 Feb 2008 20:51 #51795

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Hallo kryz,

mit "highbaffle" Mundstück meinst Du aber nicht das Brancher J ? Das hat eine rollover baffle und ist ohne Stufe, die o.g. Ähnlichkeit zum Guardala ist bei diesem Modell lediglich die "Bullet-Bohrung". Der Einlauf ist bei dem seltsam dunkelgrau versilberten Brancher B (wie "bright") gestuft, in Kombination mit einer im Vergleich zu dem vergoldeten J kleineren Kammer. Dieses graue Teil ist ein "Brüller", sehr laut, brillant, gut für Leute, die sich gegen Stromgitarren behaupten müssen, nicht mein Fall.

Was richtig ist, die beiden Brancher Metallmundstücke sind extrem zierlich gebaut, nicht viel größer als mein Kautschuk-Alt Mundstück, spürbar schmäler als bspw. der Link oder DG-Schnabel. Das ist aber eine Gewöhnungsfrage, vielleicht auch je nach der individuellen Kiefer/Lippen/Zahnkonstellation angenehm oder nicht, aber wer mit einem Alt oder gar Sopran zurecht kommt, für den sollte das kein Nachteil sein. Ich bin vom Alt auf das Tenor umgestiegen und emfand das Yamaha-Custom-Kautschuk Mundstück als viel zu groß, da war das Brancher gerade richtig.

Gruss

Thomas
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 08 Feb 2008 21:16 #51796

  • kryz
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Servus,
das sollte er eine generelle Anmerkung sein, sowas zumindest zu überdenken!
Ich kenne das Brancher J zwar nicht, aber es scheint auf Photos mehr Gegenwand zu haben als zB ein Link oder ein Meyer.

Die Sache mit der Außenform habe ich so verstanden:

Bei einem großen Mundstück übt man die Kontrolle auf das Blatt mit einem größeren Teil des Ansatzes/Mundes aus.
Das kleine Mundstück soll wohl auch dazu verleiten zu Beißen.

Man sieht auch sehr viele Leute auf relativ schmalen Mundstücken, zB Berg oder Dukoff, die dann die Unterlippe sehr weit einklappen und dann mit dem Kiefer drücken. Ob das gut ist?

@Juergen:
Bevor du was kaufst, solltest du unbedingt mit deinem Lehrer sprechen.
Viele halten Metall am Anfang generell für sinnlos. Nicht dass du damit in die Stunde kommst und er es dich sofort wegpacken lässt "Metall macht den Ansatz kaputt". Es bringt nichts, in Equipmentfragen mit dem Lehrer zu streiten, genauso mit Bandleadern :)
B901 - Charles Bay 8 - Rico Royal 3,5
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 09 Feb 2008 15:16 #51818

  • Dr_Sax
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Bei erst 9 Monaten Sax spielen würde ich raten beim Mundstück zu bleiben. Ich rate generell erst nach etwa 2 Jahren das Mundstück zu wechseln. Erst dann hat sich die Mundmuskulatur ausgebildet. Auch sollte eine Richtung der zukünftigen Klangvorstellung da sein. Ich würde auf jeden Fall den eigenen Lehrer konsultieren. Er kann am besten dein Können abschätzen.
Wie das Mundstück gebaut ist. Ob mit Stufe oder ohne, große, kleine Kammer usw. hängt vom Ziel der Klangvorstellung und deiner Anatomie ab. Man kann nicht von vorne herein sagen was gut oder schlecht ist. Da ist Probieren angesagt und dazu sollte der Ansatz halbwegs sicher und gefestigt sein. Sonst landet das Mundstück schnell in der Schublade.
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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 09 Feb 2008 15:28 #51819

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Dr_Sax, da stimme ich zu.

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Re: neues Mundstück für Tenor-Saxophon 09 Feb 2008 17:24 #51823

  • antonio
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muss TBsax ein wenig widersprechen...Das Brancher J 27 bzw. 29 hat keine Rollover Baffle. Die Gegenwand ist gerade gehalten, und zwar von der Eintrittskante bis zur Mündung in die Bohrung. Im grunde genommen handelt es sich um ein Mundstück mit Stufe deren Vorderkante zur Bohrung hin durch eine sehr flach gehaltene kraterförmige Fräsung abgemindert wird. Aber vom Charakter her klar ein Sufenmundstück. Offenbar muss es so gebaut sein, dass es eine relativ grosse Kammer im Anschluss an die Stufe hat, denn es klingt noch recht dunkel, nicht besonders obertonreich, jedenfalls nicht im tiefen Register. Das ist eigentlich nicht typisch für ein Mundstück dieser Bauart. Gerade dies macht es aber interessant. Das es sehr schlank ist stimmt. Ich hatte es schon früher mal zum Test und deswegen auch abgelehnt. Jetzt scheint mir die schlanke Bauform kein Problem mehr zu sein, sondern einfach nur Gewöhnungssache. Ich glaube nicht, dass man mit diesem Mundstück mehr zum "Beissen" neigen würde. Trotzdem finde ich auch, dass ein Beginner erst nach etwa zwei Jahren das MP wechseln sollte.
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