Hallo Hans,

ich glaube du hast Bernd falsch verstanden. Er meinte die Reference Modelle von Selmer. Du hast aber mit Keilwerth geantwortet, oder habe ich ein Brett vor dem Kopf?

Also ich stelle die Frage nochmal:

Wie ist der Bogen des Ref 54 und des Ref 36? Offen, gedeckt oder zu? Und was für ein Mundstück empfiehlst du, bzw. wie sollte die Linse des Mundstücks bei den Modellen aussehen. Hängt naürlich von den Klangvorstellungen ab ob luftig oder eher nicht. Vielleicht schreibt Bernd noch was dazu!

Liebe Grüße ZN

Hallo Zwergnase,
stimmt, ich meinte die Reference-Modelle von Selmer. Aber da mich Hans bisher nur mit dem Keilwerth Vintage gesehen hat und meine Mundstücke kennt (Steamer und ein von ihm refacetes Link Tonemaster) hat er eben mit meiner Frage das Keilwerth assoziiert....

Seine Antwort hilft mir also zumindest bei Keilwerth auch weiter....

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Wie schaut das dann eigentlich mit dem Ansatz aus?
Beim "offenen" Bogen steht das Munstück ja eher etwas "spitzer" zum Körper. Das würde je m.E. bedeuten daß der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer auf der Bahn etwas weiter nach vorne rutscht, vom Mundstückeinlauf weg. Da kommen ja schnell 2-3 mm zusammen, also wenn ich dann die Ausführungen zur den Bahnlänge, Dämpfung des Blattes durch die Unterlippe noch richtig im Kopf habe müßte das schon einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Sound haben.

MfG
Rüdiger

Hallo rupi,
das glaube ich nicht, man kann den Bogen auch offener machen ohne den Mundstückwinkel zu verändern. Vom Prinzip dürfte aber auch bei spitzerem Winkel nicht wirklich eine große Änderung hörbar sein, da man, wie bei Bewegungen ja auch mit der Kopfstellung ausgleichen kann. Meine Theorie dazu.

Liebe Grüße ZN

Moin!

@ After Eight + @zwergnase

Jo stimmt!
Also beim Selmer Ref. haben wir auch eine mitteloffene Linse, aber leider nicht so ein offenes Knie
wie bei Keilwerth!

Eine weitere markante Sache: Das Mundstück zeigt beim Ref. 36+54 immer eine wenig nach oben, nicht beim 55xxx, was die Ansprache gelegentlich verzögert erscheinen läßt, es klingt zu `indirekt` je nach MPC.

Siehe Skizze:



LG Hans

Hallo Hans,
interessant! Das wäre jetzt vergleichbar wie das verzögerte Einschwingen des Tons bei einer Strat (mit Tremolo) gegenüber dem Twang einer Tele.....

Das erklärt auch, weshalb ich beim Ref immer das Gefühl habe, der Ton entstünde gar nicht bei mir, sondern erst ca. 25 cm vor dem Sax. (Sorry, das wird jetzt nicht jeder verstehen können, aber mir fällt keine bessere Beschreibung ein) Beim Keilwerth entsteht der Ton direkter. Ich bilde mit dem Sax eine Einheit.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Hallo Bernd!

Das ist genau treffend beschrieben! :-*

Keilwerth ist direkter! Beim Selmer müßte man `Sie`zum Ton sagen, bischen unpersönlich!

LG Hans

Hallo Hans,
und wie sieht das Ganze bei einem Buffet SDA aus??
Ich fürchte mein S-Bogen hta nen kleinen Schlag weg, und wenn Du schon die Bogenwinkel kennst, könnte ich den ja rekonstruieren und mit einer Strebe festsetzen.
Gruß
JEs

Moin !

@Jes- Beim D und SD Bogen verhält es sich ähnlich wie beim SBA/M 6 zu späten M6!
Die Kurven wurden offener,heller, wie auch luftiger im Klang!

Hier nun ein Beispiel:



Stelle deinen Bogen mal auf eine gerade Platte, und mach mal ein Foto!

LG Hans

Und hier die Life-Fotos:

Als erstes ein Rampone Bogen klassischer Machart:




Ein Selmer Reference Bogen:






Ein moderner Selmer Serie III Bogen:





Und einer von Keilwerth: