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THEMA: The Very Best of Michael Brecker?

The Very Best of Michael Brecker? 21 Mai 2007 14:41 #37133

  • depier
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Hallo,

ich bin schon lange ein Jazz-fan, habe mich aber fast ausschliesslich auf die alten Meister beschränkt(und bin immer noch dabei sie zu entdecken). Ich habe mich erst kürzlich auf die Suche nach dem modernen Jazz gemacht. Neben Branford Marsalis und Joshua Redman bin ich natürlich auch auf Michael Brecker gestossen, hab mir aber nie ein Album von ihm zugelegt. Da er aber laut Jazz-Sax.com "Greatest Saxophonist ever!" ist und auf nem poll im SOTW auf nummer 4 noch vor Lester Young steht( www.saxontheweb.net/vbulletin/showthread.php?t=24628 ), will ich diese, meine klaffende Kulturlücke schnellstmöglich schliessen.

Deshalb wollte ich mal Fragen welches Album sozusagen Breckers "A Love Supreme" oder "Kind of Blue" ist? Ich hab gelesen dass sein letztes Album sehr gut sein soll, aber er ist doch wohl nicht erst deswegen bekannt geworden?

Meine zweite Frage ist, ohne jetzt ein Glaubenskrieg oder ein Thread von 3000 Seiten herbeizubeschwören; ist Brecker auch für euer "Greatest Saxophonist ever"?

Schöne Grüsse,
Pierre
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The Very Best of Michael Brecker? 21 Mai 2007 17:14 #37142

  • SaXfreaK19
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uz deiner zweiten Frage :

!!! Meiner auf jeden Fall !!!

Fabian
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 00:27 #37155

  • ZMann
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Michael Brecker war zweifelsohne ein Saxophon-Virtuose allererster Klasse. Aber als "Greatest Saxophonist ever" sehe ich ihn nicht. Auch nicht Joshua Redman, Branford Marsalis oder Lester Young. Meine Nummer 1 ist Coleman Hawkins. Auf ihn berufen sich praktisch alle Weltklassesaxophonisten. Er hat die tiefsten Spuren hinterlassen und das Saxophon im Jazz zu dem gemacht, was es heute immer noch ist. Hier ein lesenswerter Beitrag zu CH:

http://alisch.trilithium.de/jazzportraits/hawkins.htm

Danach sehe ich Charlie Parker. Wie's in der Klassik aussieht, weiß ich leider nicht so genau. Da soll einer namens Wiedhoeft oder so ganz oben stehen. Vielleicht äußert sich ja noch einmal jemand mit etwas mehr Sachverstand in Klassikfragen dazu.
Keep it stupid and simple!
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 06:45 #37158

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Z-Mann schrieb:
Michael Brecker war zweifelsohne ein Saxophon-Virtuose allererster Klasse. Aber als "Greatest Saxophonist ever" sehe ich ihn nicht. Auch nicht Joshua Redman, Branford Marsalis oder Lester Young. Meine Nummer 1 ist Coleman Hawkins. Auf ihn berufen sich praktisch alle Weltklassesaxophonisten. Er hat die tiefsten Spuren hinterlassen und das Saxophon im Jazz zu dem gemacht, was es heute immer noch ist. Hier ein lesenswerter Beitrag zu CH:

http://alisch.trilithium.de/jazzportraits/hawkins.htm

Danach sehe ich Charlie Parker. Wie's in der Klassik aussieht, weiß ich leider nicht so genau. Da soll einer namens Wiedhoeft oder so ganz oben stehen. Vielleicht äußert sich ja noch einmal jemand mit etwas mehr Sachverstand in Klassikfragen dazu.

Musikgeschichtlich ist der erste Jazz-Saxophonist mit einem enormen Einfluß Sidney
Bechet, heute leider kaum bekannt.
Der klassische Saxophonist "Nr. 1" heisst Sigurd Rascher.
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Reeds-Shop

The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 07:54 #37161

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Für mich ist er der bedeutendste Saxxer der jüngsten Vergangenheit. Seine Alben finde ich alle weit überdurchschnittlich um nicht zu sagen: Super!!!
Die sachen mit seinem Bruder sind häufig kommerzieller, aber auch nicht übel.
8-)
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 08:35 #37163

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Musikgeschichtlich ist der erste Jazz-Saxophonist mit einem enormen Einfluß Sidney
Bechet, heute leider kaum bekannt.
War nicht Franky Trumbauer noch früher ... ?
Keep it stupid and simple!
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 10:05 #37166

  • ChrisStd
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Als einflußreichster Saxophonist? Ist doch klar: Adolphe Sax :lol: Ohne ihn wäre nichts wies heute ist.
Ansonsten hat Coltrane sicherlich großen Einfluss gehabt.
Wenn man Hawk nennt, muss man auch Pres nennen, denn ich glaube, dass die zwei beide großen EInfluss hatten, da sie sehr unterschiedlich spielten. Dann vielleicht auch Ben Webster, womit wir die großen drei hätten.

Für mich ist Brecker die Fortführung von Coltrane. Aber ich glaube nicht, dass er nur ein Vorbild hatte. Eignetlich kenne ich wenige, die "nur ein" Vorbild hatten. Die meisten nennen mehrere.

Auf seiner CD "Footsteps of our fathers", was auch "Footsteps of four fathers" gelesen werden könnte, spielt Marsalis Stücke von Rollins, COltrane und Coleman. Außerdem eines von John Lewis, Pianeur des MJQ.

Ich persönlich mag BRecker und halte die Alben "Two Blocks From The Edge" und "Three Quartets" für besonders geil. Letzteres ist Chick Corea als Leader.

Grüße!
Christian
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 11:02 #37167

  • depier
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Danke erstmal für all die Antworten!

Ich werde mir dann mal die "Three Quartets" besorgen, da ich Chick Corea schonmal ziemlich geil finde!

@ChrisStd
Kann man Brecker wirklich als Nachfolger von Coltrane bezeichnen? Coltrane hat umheimlich viel mit Musik experimentiert, hat Indien und Afrika auf der Suche nach neuen Klängen und Rythmen bereist. Es hat so gespielt wie kein anderer in seiner Zeit. Seine letzten Aufnahmen sind so abgehoben dass man es fast nur als Kakophonie wahrnimmt.
Alles was ich bis jetzt auf youtube und Konsorten von Brecker gehört hab, klang irgendie vertraut. Wenn er 'wie' Coltrane spielt und seinen Schatten nicht verlässt, würde ich ihn nicht als Nachfolger bezeichnen. Oder wie Leonardo da Vinci sagte: 'poor is the student who does not surpass his master'
Um zu den Grössten zu zählen müsste er meiner Ansicht nach ein einen Umbruch im Saxophonspiel, und in der Musik herbeigeführt haben so wie es Hawk, Prez, Webster oder Bird getan haben.
Hat er das eurer Meinung nach? gibt es vllt ein solch abgehobenes Album.
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 11:35 #37168

  • ChrisStd
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Moin!
@depier: Nur ganz kurz, Zeitmangel und muss nachdenken. Ich glaube, dass man es nicht besser machen kann als Coltrane, nur anders. Ich weiß nicht, ob dann das da Vinci Zitat stimmen kann.
Melde mich wieder!
Christian
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The Very Best of Michael Brecker? 22 Mai 2007 11:55 #37169

  • depier
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Das meinte ich ja damit; um als Nachfolger von Coltrane zu gelten müsste er imho eben anders sein. Praktisch ein geistiger Nachfolger. Jem der seinen eigenen Weg geht und so wie er, Veränderungen herbei bringt. Mann kann von der Definition her niemanden überflügeln wenn man ihn immer 'nur' imitiert.
(Nicht das Brecker das getan hätte... wie gesagt ich hab bisher nur wenig von ihn gehört)
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