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THEMA: der resonanzring im DAUERTEST

Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 16:43 #68289

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na ja, das glaube ich eher nicht. Es wurde ja kein einziger thread von ihm eröffnet und er postet hier nur,weil es sein Baby ist, das hier zerpflückt wird.

Klaro, wird auf die Tour der Ring promoted, aber wenn ich Milos posts lese, scheint ihm eher der Angstschweiß auf der Stirn zu stehen. Das ist schon ein zweischneidiges Schwert: einerseits erfährt der Ring gerade viel Werbung, andererseits wird er doch auch ein wenig durch den kakao gezogen.
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 17:14 #68291

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antwort zum beitrag no. 16.

das ist für mich kein resonanzring, sondern ein distanzring und damit habe ich vor über 30 jahren bereits gespielt.
wenn es ein resonanzring "wäre" dann können wir uns auch darüber unterhalten dass das drehteil das in den korpus eingelötet wird um den hals/neck aufzunehmen, in verstärkter ausführung (sprich dicke) eine verstärkte resonanzaufnahme heißen müste. es ist dem sinn nach dann auch nichts anderes.
dann können wir uns noch darüber unterhalten dass MAX keilwerth doppelwandaufnahmen gebaut hat (einige franzosen auch) und dass marschgabelhalter die schwingungen verändern wenn sie angebaut sind, oder ob eine klemmschraube einer feststellschraube am hals vorzuziehen ist.

die DISTANZRING gibt es in der klarinettenwelt seit über 100 jahren (unpatentiert) und hat seine moderne form darin gefunden dass es verstellbare birnen gibt - und das ist eigentlich auch schon wieder 100 jahre alt (tuning barrel).

fazit: überhaupt nicht neues.

davon unbesehen findet eine veränderung in mehreren bereichen am instrument statt.
ein 435hz hüller (als beispiel) hat den ring quasi schon eingebaut.
sorry das ist meine meinung, kenntnis und erfahrung.

möge den ringen ein breiter zuspruch gegeben sein.


nachsatz: was das mit neid und mißgunst zu tun hat entzieht sich meiner kenntnis.
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 18:39 #68299

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Dass für einen einfachen Messingring, den es als Ersatzteil in mehr oder weniger genau den gleichen Massen mit Sicherheit schon lange irgendwo zu kaufen gibt (wenn man lange genug sucht), jemals ein Patent erteilt wird, halte ich auch für ausgeschlossen.

Aber das nur am Rande.....

Mir ist etwas eingefallen, das ich schon völlig vergessen und mit dieser Diskussion gar nicht mehr in Zusammenhang gebracht hatte:

Als ich mein MK VI (gebraucht) kaufte, waren da zwei S - Bogen dabei. Wusste bisher nicht, warum. Was mir allerdings gleich auffiel war, dass sich die beiden Hülsen deutlich unterschieden. Die Hülse des einen Bogens hatte die "normale" Länge, bei der anderen war sie etwa 4 mm höher. Da die Länge des S - Bogenrohrs selbst und die Mensur identisch sind ergibt sich daraus auch die Wirkung des Distanzrings.

Habe ich da einen "Resonanz S - Bogen"???

Da mir völlig unklar war, was das sollte, habe ich die beiden damals Bögen natürlich gegeneinander getestet. Die Unterschiede sind so minimal, dass ich beide Bögen abwechselnd spiele. Den Unterschied höre ich nur im direkten Vergleich. Nach einer Viertelstunde habe ich anhand des Klanges keine Chance mehr zu sagen, welchen der beiden Bögen ich spiele. auch Ansprache und Intonation unterscheiden sich nicht merklich.

Beide Bögen sind über 40 Jahre alt. Laut Vorbesitzer (ich habe das Sax aus zweiteHand gekauft) wurde der Bogen mit der höheren Hülse direkt bei Selmer hergestellt. Die machen sowas wohl (wahrscheinlich für ein Höllengeld). Was genau damit korrigiert oder verändert werden sollte weiss ich nicht, der Vorbesitzer hat das auch nicht genau erklärt und mich hat die Erklärung auch nicht so besonders interessiert. Erinnere mich dunkel an so etwas wie "Anpassung an ein Mundstück" oder so

Auch hier zeigt sich, dass die Idee offensichtlich nicht neu ist und nicht nur, wie intune ausführt, bei Klarinetten schon seit ewigen Zeiten benutzt wird sondern auch auf Saxophonen.


SlowJoe
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 19:17 #68304

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Als ich mein MK VI (gebraucht) kaufte, waren da zwei S - Bogen dabei. Wusste bisher nicht, warum. Was mir allerdings gleich auffiel war, dass sich die beiden Hülsen deutlich unterschieden. Die Hülse des einen Bogens hatte die "normale" Länge, bei der anderen war sie etwa 4 mm höher. Da die Länge des S - Bogenrohrs selbst und die Mensur identisch sind ergibt sich daraus auch die Wirkung des Distanzrings.

Habe ich da einen "Resonanz S - Bogen"???

Da mir völlig unklar war, was das sollte, habe ich die beiden damals Bögen natürlich gegeneinander getestet. Die Unterschiede sind so minimal, dass ich beide Bögen abwechselnd spiele.

SlowJoe

Bei welchem Bogen sprechen die tiefen Töne leichter an? Bei welchem sind die hohen Töne höher?

Liebe Grüße

Chris
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 20:00 #68307

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Also: für diesen Ring wurde kein Patent erteilt.

Es gibt aber einen eingetragenen Gebrauchsmusterschutz für diese Ringe, da habe ich mal nachgesehen.

Da vielleicht auch andere Forumsmitglieder eine Erfindung haben hier noch ein paar Informationen zur inhaltlichen Klärung. Hatte schon öfters damit zu tun.

ALLGEMEINES zum Gebrauchsmusterschutz (gilt natürlich auch hier)

"Die Gebrauchsmusterstelle prüft im Eintragungsverfahren, ob es sich um eine technische Erfindung handelt. Sie prüft auch, ob die Erfindung an sich vom Gebrauchsmusterschutz ausgenommen ist, wie zum Beispiel Verfahren.

Die Gebrauchsmusterstelle prüft die Voraussetzungen Neuheit, erfinderische Leistung und gewerbliche Anwendbarkeit aber nicht. Dadurch können Sie Ihre Erfindung schnell und preisgünstig schützen lassen. Allerdings können Wettbewerber Ihr Gebrauchsmuster nachträglich mit einem Löschungsantrag angreifen."

Das bedeutet also, daß das Patentamt die Funktion und Wirkung für die Eintragung NICHT prüft, es trägt nur ein. Das Verfahren ist ein vereinfachtes Verfahren, welches vermeiden soll, daß der Anmelder erhebliche Kosten für Patentanwälte und die Überprüfung der Schutzfähigkeit der Produkte sparen soll.

Das Überprüfungsverfahren ist hier quasi nachgelagert. Es wird ohne Prüfung eingetragen und Jedermann kann jederzeit gegen die behauptete "Erfindung" und Eintragung vorgehen:

"Die Gebrauchsmusterstelle trägt das Gebrauchsmuster ein, ohne alle sachlichen Voraussetzungen zu prüfen. Erst in einem eventuellen Löschungsverfahren wird geklärt, ob die eingetragene Erfindung tatsächlich neu ist und auf einem erfinderischen Schritt beruht.
Einen Löschungsantrag kann jedermann stellen. Der Antrag ist gebührenpflichtig und muss schriftlich mit einer Begründung eingereicht werden."

(Quellen sämtlichst: DPMA)

Ergebnis: der Eintragende hat einen Gebrauchsmusterschutz, da er sich als "Erfinder" hat eintragen lassen. Daher darf das Produkt nicht nachgebaut oder vertrieben oder importiert werden.

Ein privater Nachbau zu eigene Zwecken ist grundsätzlich erlaubt; kommerzielle Produktion jedoch verboten.

Sollte jedoch jemand nachweisen, daß es das Produkt schon vor der Eintragung gab, kann er eine Löschung des Schutzes beantragen.

Der Schutz verbietet auch den Import nach Deutschland; er gilt aber auch nur für Deutschland, daher auch für - besser gegen Importe.

Die Eintragung kostet 40 Euro.

ALLGEMEINES ende


...nur zur Abklärung des Begriffswirrwarrs hier im Thread
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 20:56 #68310

  • RainerBurkhardt
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Ah, jetzt wird das ja schon konkreter.
Geschützt wird ein Ring in genau den in der Schutzschrift angegebenen Ausmaßen. Die beiden anderen Abmessungs-Versionen des Rings offensichtlich nicht. Ebenfalls kein Ring für Altsax.

weitere Info zum Thema Gebrauchsmuster gibt es hier:
de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchsmuster
insbesondere interessant
Das Risiko, dass sich das Gebrauchsmuster im Streitfall mit einem Verletzer als nicht rechtsbeständig erweist, ist (wegen der fehlenden Prüfung durch das Amt vor der Eintragung) natürlich höher als beim Patent und muss vom Gebrauchsmusterinhaber getragen werden.Nimmt ein Gebrauchsmusterinhaber einen Verletzer in Anspruch, so kann sich daher auch eine Schadenersatzpflicht des Gebrauchsmusterinhabers ergeben, wenn sich das Gebrauchsmuster als nicht rechtsbeständig erweist. Ein Gebrauchsmusterinhaber sollte daher unbedingt eine professionelle Recherche zur Prüfung der Rechtsbeständigkeit veranlassen, bevor er einen Verletzer in Anspruch nimmt.
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 21:07 #68314

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Ah, jetzt wird das ja schon konkreter.
Geschützt wird ein Ring in genau den in der Schutzschrift angegebenen Ausmaßen. Die beiden anderen Abmessungs-Versionen des Rings offensichtlich nicht. Ebenfalls kein Ring für Altsax.

Nein, alle Wandstärken von 1-5mm und alle Höhen von 1,8-5mm für alle Saxophone und Klarinetten sind geschützt.

Liebe Grüße

Chris
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 21:18 #68317

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Sorry, das ich auf der Leitung stehe. Aber meiner laienhaften Meinung nach ist genau das geschützt, was in der Schutzschrift steht. Das ist ja schließlich ein Rechtsdokument und kein Wischi-Waschi-ich-denk-mir-noch-was-dazu-Papier.
Remember Joe Cocker
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 21:22 #68318

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Also so wie ich das bisher erlebt habe, ist der Unterschied, daß man als Erfinder in seinem Patent die volle Funktion sowie die physikalischen Hintergründe zu einer Erfindung klar angeben muß. Beim Gebrauchsmuster nicht. Da reicht es zu behaupten das es funktioniert, das DAS und das WIE braucht man nicht belegen.

Mit den Infos aus einem Patent ist der Nachbau sofort möglich. Besonders, wenn das Patent nicht weltweit gültig ist (was bei Privatleuten alleine an den Kosten dafür scheitert).
Mit den Infos aus einem Gebrauchsmusterschutz ist ein Nachbau so ohne weiteres nicht möglich. Soweit ich weiß gilt der Gebrauchsmusterschutz auch nur in Deutschland.

Aber in beiden Fällen: wenn ich den Ring kopiere um eine andere Funktionalität zu erzielen, dann ist der Schutz keinen Pfennig wert.

JEs
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Re: der resonanzring im DAUERTEST 05 Jan 2009 21:28 #68319

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na ja, das glaube ich eher nicht. Es wurde ja kein einziger thread von ihm eröffnet und er postet hier nur,weil es sein Baby ist, das hier zerpflückt wird.

Klaro, wird auf die Tour der Ring promoted, aber wenn ich Milos posts lese, scheint ihm eher der Angstschweiß auf der Stirn zu stehen. Das ist schon ein zweischneidiges Schwert: einerseits erfährt der Ring gerade viel Werbung, andererseits wird er doch auch ein wenig durch den kakao gezogen.
Hi, richtig, ich habe keinen thread eröffnet und es ist mein Baby aber Angstschweiß habe ich nicht. Warum auch?
Etliche Saxophonspieler/Innen spielen mit dem Resonanzring und erfreuen sich daran und bedauern es keinesfalls 25,00 Euronen bezahlt zu haben - davon wird niemand reich - durch den Kakao wird nur der gezogen, der auch davon trinkt.
Gruss Milo
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