Hallo zusammen,
ich habe mir ein altes Amati Tenor Sax gekauft.
schein Anfang der 60er gebaut worden zu sein.
Seriennummer 45449.
Ich habe folgendes Problem:
Alle Töne kommen einigermaßen gut raus.
Wenn ich aber die Oktavklappe drücke fängt es beim "F" und weiter aufwärts fürchterlich an zu fiepsen.
Alle Klappen sind dicht (habs mit einem Lichterschlauch im Bauch des Saxophons geprüft).
Ich denke es liegt entweder an meinem Ansatz oder das Mundstück ist Mist.
Ich spiele seit 3 Jahren Alt (Keilwerth Tone King)

Wie kann ich rausfinden ob es an mir oder dem Mundstück liegt.
Hat jemand Empfehlungen für ein Mundstück und Reeds??

Grüße an alle
Thomas

Hi,

ich glaube nicht, dass es am Mundstück alleine liegt. Es wäre schon ein großer ZUfall, dass alles geht und nur wegen des MPS's ab F Oktave nicht mehr. Entweder wird es eine Undichtigkeit sein, oder eine Klappenkombination funktioniert nicht richtig, oder aber eine Feder ist zu leicht eingestelltund drückt irgendwo was beim spielen auf.

Das testen, ob ein Instrument dicht ist oder nicht wird oft als sehr einfach abgetan, ist es aber nicht. Da muss man schon mit einem bestimmten und vor allem leichten Fingerdruck arbeiten, denn beim speieln drückt man meist viel leichter als man denkt. Besonders wenn man schneller Passagen spielt.

Wenn die Oktavmechanik vertellt wäre, dann würde schon früher was passieren müssen, ist aber auch nicht zwingend auszuschließen. Gerade bei sehr kleinen Undichtigkeiten kann es vorkommen, dass ab einer bestimmten Tonlage das Instrument nicht richtig anspricht.

Hast Du das mit dem ausleuchten mal in einem angedunkelten Raum probiert? Und wenn nicht dann auch mal bitte mit wirklich leichtem Fingerdruck, denn dann sollte ein gut justiertes Instrument schon decken.

Gruß,


ToKo

HALLO Toko
mein S-bogen ist ziemlich lose.
kann es sein das dor Luft entweicht??
Wenn ja, wie kann man das beheben??

Hi,

dass kann sehr gut sein, wenn er so lose ist. Dann muss man den Zapfen mit einem speziellen Aufweitapparat weiten und anpassen. Testen kann man das gut, indem Du mal ein G spielst und ein Feuerzeug an den Zapfenbereich hälst, sehr nahe dran, wenn es dann flackert kommt Luft durch.

Gruß,

ToKo

Boaahh,
danke Toko ,für die schnelle Antwort.
Werd ich gleich mal ausprobieren...

Hoffentlich hast Du kein langes Haar oder bist Bartträger.... 112 ist der bundesweite Notruf für den Arzt, Feuerwehr 115...
taktvolle Grüße
Hewe

Hui,

da müsste der bart aber extrem lang sein und abstehen ...

ToKo

Du kannst ja auch was Dünnes um den Zapfen wickeln (Zigarettenpapier, Teflonband o.ä), wenn das Spiel mit dem Feuer zu gefährlich erscheint.
Wenn das Prob dann weg ist, s.h. ToKo

JEs

So, ich hab den Zapfen beim Instrumentenbauer etwas weiten lassen, und der S-Bogen ist jetzt schön fest.
Hab nur noch ein Problem:
Das G (mit Oktavklappe) fiepst beim anspielen. Aber nur beim anspielen.
Wenn ich von H-A-G komme oder von E-F-G fiepst es nicht und der Ton ist gut.
Woran kann das noch liegen?? Hab 3 verschiedne Mundstücke ausprobiert immer mit dem selben ergebnis.
Der Instrumentenbauer hat sich Sax angeschaut und meinte alle Klappen sind dicht und deckend.

Hi,

wenn alles ok ist, muss das nicht zwingend am Instrument liegen, sondern kann auch an Deiner Technik bzw. dem Ansatz liegen.

Das G in der Oktave ist einer der problematischsten Töne, denn genau zwischen G und A findet der Oktavklappenwechsel statt. Sprich eigentlich könnte das G schon die offene Oktavklappe am S-Bogen benötigem, haut natürlcih aber auch nicht ganz hin.
Vielen haben beim G daher oft Schwierigkeiten und werden diese erst mit einem gefestigteren Ansatz los.

Teste es doch mal den Ansatz so zu verändern, dass Du das MPC mal etwas mehr, mal etwas weniger in den Mund nimmst. Da sollte es in der Ansprache beim anstoßen schon deutliche Unterschiede geben.

Ich schließe jetzt einfach mal aus, dass die S-Bogenklappe offen steht. Kannst Du aber zur Sicherheit auch nochmal testen.

Greife dazu ein tiefes D in und drücke dann den Oktavdrücker ruhig etwas kräfitger. Es sollte keinerlei Bewegung bei der S-Bogenklappe stattfinden. Manche Mechaniken sind als etwas seltsam eingestellt, so dass der Mitnehmer für die S-Bogen Klappe bei dieser Kombination etwas Bewegung hat die als ausreichen kann, dass sich die S-Bogenklappe öffnet. Diese Öffnung ist als nicht sichtbar und hat dennoch große Auswirkung.

LG,

ToKo