Ja, die funktionieren. Es bildet sich definitiv kein Silbersulfid ...

Ich habe ein Buescher 400 Tenor aus den 60ern.
Sieht aus wie vom Sperrmüll.

Schlaumeier meinen dann immer, ich solle mal ein neues Instrument kaufen.
Wenn sie aber hören was aus der Kanne rauskommt, sind sie schnell still.
Sie geht nämlich ab wie S..
Übrigens auch dank ToKos hervorragender Generalüberholung!

Die die meisten Kollegen (Bläser aller Fraktionen) finden eh, dass das Teil einfach cool aussieht.

Und - wie Rainer schon sagte - wenn man bei einem solchen Instrument nicht immer längere Zeit die alten Socken drin lässt, bleibt es lange Zeit so wie es ist.

Übrigens mache ich es seit Jahren immer so:
Nach dem Spielen wird das Instrument geputzt, in den Koffer gelegt und - wenn möglich - der Koffer über Nacht offen gelassen.
Am nächsten Morgen ist der Rest Feuchtigkeit weg und der Koffer wird zugemacht.
Klingt simpel, hat sich aber bewährt und verhindert das Weiterrosten.
Ich kenne nämlich auch Leute, die ihr Instrument im Kofferraum lassen, sogar im Winter bei Minusgraden ...

Also, Thomas, hau rein ... wünsche dir viel viel Freude beim Spielen deines tollen und coolen Aristos!

Mike

Hallo Mike,
ich behandel meine hörner genau wie du es beschreibst, nur bei diesem hatt ich schiß vor "schleichender zerstörung"
zur Erbauung noch ein foto

Moin!

Lack runter und 4 micron rhodinieren, ist dann durchsichtig!

LG Hans

Ein durchsichtiges Sax? Da sieht man doch den ganzen Sabber drin. Bäh!

Hallo Thomas,

sieht doch supergeil aus, das Teil!

Ich würde da gar nix machen ...

Mike

saxer66 schrieb:
Hallo zusammen,

wir können aus fachlicher Sicht immer wieder nur zur Vorsicht raten bei solchen Hausmittelchen. Auf den ersten Blick mag das sicher etwas passiert sein, was besser aussieht als vorher, aber das ist alles andere als optimal und auf lange Sicht möglicherweise sogar kontraproduktiv.

Bei dem Beispiel hat die Essigsäure (als einzig wirksamer Bestandteil) die Patina (eine Mischung aus allen möglichen Salzen und Hydroxiden) wohl zum Teil aufgelöst aber Messing ist nunmal eine Legierung aus Kupfer und Zink und Zink ist sehr empfindlich, was alles saure angeht. Die Entzinkung sind man am rötlichwerden des Material, weil das Kupfer freigelegt wird. Das das Gefüge relativ locker ist, kann alles schädliche relativ tief eindringen und dort weiterwirken (auch wenn es scheinbar abgewaschen wurde). Insofern sollte man nur Chemiekalien einsetzen, die NICHT das Metall angreifen.

Zum Stoppen des Anlaufprozesses böte sich eine Lackierung an oder für den "Hausgebrauch":*editiert da Werbung*

Beste Grüße,

F. Jank
*editiert da Werbung*