Moin! ;D

In den 20 – 30er Jahren hat man im Bandbereich mit hohen geschlossenen Notenablagen gearbeitet, damit der Spieler sich im „gegen eine Wand spielen“ besser hört!

Jegliches hörbar machen von dem eigentlichen Klang, verbessert das Spiel, da niemand vor der eigenen Kanne steht!

Dieses geschieht durch diverse Baumaßnahmen die sich seit den 20er Jahren etabliert haben!

Membranen verschiedener Bauart, und in der heutigen Zeit auch durch besseres Spielgefühl beim Handling u. ähnl.!

Würde man verschiedene Teile testen, aber dabei dem Spieler die Ohren mit Watte schließen,
gibt es keinen merklichen Unterschied im Klang, eher schlechter, als ohne Zusatzteile mit offenen Ohren!

Alle Teile produzieren einen gewissen Körperschall, welcher aber niemals primär am Klang beteiligt ist, nur sekundär!

NUR das bessere hören, wahrnehmen, löst den Effekt der verbesserten Klangeigenschaften aus!

Der Klangbogen lässt wie bei einer schwingenden Stimmgabel gewisse Frequenzen näher, hörbarer erscheinen, dadurch spielt man automatisch anders, was das gesamte Spiel somit
sekundär beeinflusst!

Ein Daumenhaken überträgt gewisse tiefe Anteile vom Klang auf die Hand, wodurch sekundär das tiefe Register besser gesteuert werden kann!

Ein Balancer verbessert das Spielgefühl, eine Handling-verbesserung, jedoch nicht bei allen!

Verstärkende Teile/Streben-> Becher- Korpus, können zu einer besser hörbaren Gesamtschwingung beitragen!

Alles in allem, geschieht es durch besseres Hören des Klanges, somit geschieht es intuitiv
beim Saxophonisten zur gleichen Zeit !

Aus diesen Gründen, wurde schon nachgewiesen, dass der Klang sich verändert!

Jedoch sekundär, primär, also mit kleiner Watte in den Ohren, verändern nicht einmal Metallmembranen merklich etwas!

Fazit: Gewisse Teile haben durchaus ihre Berechtigung, einige sind eher wie Karsten Gloger sagt; Arzneimittel die das innere Gefühl beeinflussen!

* Als präzise Kontrolle bei Live Auftritten benutzt man heute das Ear-Monitoring!
(kleine Ohrclips, Abmischung über den Monitorweg des Mixers.)

LG Hans

@Weso: Ach, jetzt erinnere ich mich.

@HWP: Ich habe ja gewußt, dass das innere Hören sehr wichtig ist und auch nen großen Einfluß auf den produzierten Sound hat. Aber dass es so krass ist hätte ich nicht gedacht. Auch nicht, dass der Daumenhaken und ähnlichres "PimpMaterial" so funktionieren. Darüber muß ich nochmal nachdenken.
Was mir aufgefallen ist, dass wenn ich mit Material experimentiere (Mundstück, S-bogen, Sax, usw) dass bei direktem vergleich der Unterschied noch groß ist, aber wenn ich dann dauerhaft z.B. ein neues Mundstück benutze, sich mein Sound in den nächsten 2 Wochen sich meinem Ursprungssound annährt.
Das liegt ja daran, dass ich "meinen Sound" einfach im Ohr habe, und sich in den ein bis zwei Wochen ansatz und spielweise unmerklich verändere, dass ich mich wieder so höre, wie ich es gewohnt bin.

Wenn man es nun so betrachtet, wie kann man seinen Sound bewußt am besten ändern.
Das Problem besteht ja auch beim Doubling, wo man gerne verschiedene Instrumente hat, um auch verschiedene Klangfarben zu Spielen.

Ein anderer Punkt, über den man sich nochmal gedanken machen sollte, sind die Bißgummis. Ihr einfluß über den Körperschall sind ja extrem. Die dicken weichen, nehmen ja fast alle Vibrationen weg. So müßte eigentlich jemand, der neu auf Bißgummis wechselt, einen drastischen Soundwechsel erfahren, oder

Ich habe jetzt einen Saxophnisten kennengelernt, der lieber auf Bißgummis verzichtet (wegen den Sound) obwohl er im Jahr 3-4 Meyermundstücke durchbeißt. Ja, krass oder? Es handelt sich um den Saxophonisten von Soil&Pimp Sessions, wer dessen Sound kennt, kanns viellleicht verstehen.


@Smatjes: Hmmm, vielleicht wäre es Sinnvoll, mal wieder zu verschieben, es ist ja wirklich offtopic, aber doch ein interessantes Thema, oder?

ich meinerseits bin davon überzeugt, dass der größte Benefiz von einem guten "Ergonomisch" gebaut und RICHTIG platzierter Hacken daran liegt, dem Spieler Spielkomfort zu ermöglichen so daß er sich ganz intuitiv auf das Musizieren widmen kann ohne lästige physikalische Anstregungen kompensieren zu müssen.

was man mit eingenen Ohren hört kann täuschen, Spielkomfort beflügelt

Das Stichwort "Bißgummi" ist ein interessanter Hinweis. Mein Eindruck ist auch der, dass es ohne Gummi ganz anders klingt. Allerdings vibrieren die Zähne dann so stark, dass ich Angst um meine Krone habe.
Sag ihm mal, dass er da was falsch macht. Ein Bißgummi heißt nur Bißgummi, ist aber überhaupt zum Beißen gedacht. Dafür gibt"s Hundeknochen. Eigentlich müsste der Bißgummi Auflagegummi heißen.

Es sollte heißen: ... überhaupt nicht zum Beißen ...

Ich _glaube_, dass wie bei so vielen Zubehörteilen für Blasinstrumente zum veränderten Klang eine ganze Menge Glaube und eine damit einhergehende andere Grundeinstellung des Spielers gehört. Grundsätzlich sind sicherlich messbare Unterschiede drin, wie entsprechende Messkurven von einschlägigem Gerät zeigen - allerdings ist dann immer die Frage (genau wie bei Highendigem Audio-Equipment), ob man das Gemessene auch als Otto-Normal-Hörer wahrnehmen kann.

Um das offtopische zuerst abzufrühstücken: Wer in seinem Ernährungsplan Meyermundstücke stehen hat, hat m.E. ein ganz anderes Problem. Die Bissgummis (alias Bissplatten, Auflagen, wieauchimmer) haben sicherlich Einfluss auf die Wahrnehmung des eigenen Spiels - die Angst um die Kronen ist bei guter Verarbeitung derselben jedoch eher kein Grund für Bissgummis - ich habe selbst zwei Jacketkronen auf den Fronthauern und die Dinger halten seit 20 Jahren ohne Probleme - selbst die bislang 4 Jahre an der "Kanne" haben nichts verschlimmert. Ich hatte bislang nur genau ein Metall-MPC, das vom Spielgefühl her ohne Bissgummi unangenehm war, aber das klang auch Sch....

Zurück zum Thema Anbauten/Zubehör: Mein Daumen verweigert zumindest übertriebenen Einfluss auf die Wahrnehmung meines Spiels (ist eher unterbewusst), ein vermöhrter oder schlecht angebrachter Daumenhaken kann aber das Spiel nachhaltig verleiden. Bei den meisten Alt-Kannen ist der Haken fest verlötet und eher als lästiges Übel denn als ergonomisches Bedienelement erkennbar. Hier ist bei meinen alten Tröten auch der Wunsch nach angenehmerem Spielgefühl sehr groß. Ob der Umbau mit erträglichem Aufwand realisierbar ist, steht woanders geschrieben.

Meine Keilis erlauben die relativ einfache Verstellung (und folglich auch Montage eines anderen) des Daumenhakens. Viel verstellen musste ich bei denen allerdings nie, weil die Teile für mein Empfinden sehr ordentlich ausgeführt und gut eingestellt sind. Bei anderen modernen Saxen mit verstellbaren Haken waren teilweise Plastikhaken im Spiel (mag ich _überhaupt_ nicht) oder die Teile waren von der Formgebung her Murks. Ein gewisser Markt für einen GUTEN Daumenhaken mag also da sein. Ich zögere nur, ihm mehr Eigenschaften zuzusprechen als er hat.

Was verstärkende Einbauten am Sax (Verstrebungen etc) angeht, kann ich Hans zustimmen - ich kenne sein Sax und die Wirkung ist kurz und schlicht geiel! Muss aber nicht bei jedem Sax gleich sein. Ein Sax, das in sich nicht massiv genug ist, um ordentlich Wumms zu machen, bekommt den Wumms auch nicht, wenn man dicke Metallteile anlötet. Sind natürlich meine 2 Cent - jede Jeck es anders (sorry, Mos )

Jerry

Hmm, bevor ich die Schuchtteile zum testen da hatte war ich dahingehend ein sehr starker skeptiker, auch beim Klangbogen, war ich zunächst etwas mißtrauisch.
Beim mir liegts als nicht an den Glauben an Voodoo, auch habe ich es mehreren Kollegen vorgespielt, auch alles Skeptiker, aber die habens auch gehört.
Ein normaler Zuhörer merkt nichts, höchstesn im Direkt vergleich, es ist halt nur was für den Saxisten selber und für das geschulte Ohr

Moin! ;D

Diese erste Version zeigt eine #large Ausführung#!

Um ihn kompatibel zu machen muß die Grundplatte in etwa eingehalten werden, aber im Prinzip
ganz simpel!
Auf Ergonomie des DAUMENS wurde bewußt verzichtet, weil die bei bisherigen Haken immer nur für eine Daumengröße
wirklich passend ist.

1)Ergonomie wird eingestellt über den um 360° verdrehbaren Haken!
2)Weiterhin ist der Haken höher, um beim Greifen nicht die Side-keys zu berühren!
3)Der Haken kann bis auf 16mm höher gestellt werden, und vergleicht trotzdem mit der Grundplatte!
4)Bei Selmer Saxen hat der Haken noch 4mm Spiel in der Grundplatte
5) Bei Yamaha Saxen geht er nur hoch+runter, wobei die Ergonomie über den drehbaren Haken eingestellt wird

6) Auf Wunsch, kann bei Sopran ein Ring bestellt werden!(siehe alte Conn Sopran Saxophone)


# Eine Daumenstütze soll stützen, nicht den Daumen festklemmen!Eine Standard Stütze fühlt sich ergonomisch, wo es passt, gut an,engt aber das Spiel zu den Side-keys ein!










LG Hans

HWP, gute Ideen. Schaue dir auch folgende Links an:

patimg1.uspto.gov/.piw?docid=US0D0339601&PageNum=3&IDKey=CC386377E582&HomeUrl=http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2%2526Sect2=HITOFF%2526p=1%2526u=%25252Fnetahtml%25252FPTO%25252Fsearch-bool.html%2526r=33%2526f=G%2526l=50%2526co1=AND%2526d=PTXT%2526s1=saxophone%2526s2=thumb%2526OS=saxophone%252BAND%252Bthumb%2526RS=saxophone%252BAND%252Bthumb

patimg1.uspto.gov/.piw?PageNum=1&docid=US004348935&IDKey=8BC660BC6BC1%0D%0A&HomeUrl=http%3A%2F%2Fpatft.uspto.gov%2Fnetacgi%2Fnph-Parser%3FSect1%3DPTO2%2526Sect2%3DHITOFF%2526p%3D2%2526u%3D%25252Fnetahtml%25252FPTO%25252Fsearch-bool.html%2526r%3D52%2526f%3DG%2526l%3D50%2526co1%3DAND%2526d%3DPTXT%2526s1%3Dsaxophone%2526s2%3Dthumb%2526OS%3Dsaxophone%252BAND%252Bthumb%2526RS%3Dsaxophone%252BAND%252Bthumb

Hey, sieht verdammt clever aus, muß ich mal bei gelegenheit testen. Wie siehts eigentlich mit dem Sound aus, habt ihr da ne Veränderung feststellen können?