Nie darf ich "Bimbo" sagen - aber alle sagen "Zimbo" zu mir. Alle, alle, und immer die, die nicht betroffen sind ... :-\

HWP, was da teilweise an Comedy geboten wird, finde ich ja auch zum Kotzen, aber "maximal Pigmentiert" könnte ich auch als Betroffener locker aushalten. Aber immer!

Lieber Billy!

Wie soll ich das entdecken?

Ich lese doch nicht alles was User in jeder Sparte schreiben!

Bei Themen die mich nicht interessieren gehe ich nicht hin! (vielleicht einmal im Jahr)

Auf You Tube bin ich öfter um Filme zu entdecken, die ich selbst noch nicht gefunden habe!

Vielleicht bin ich bei Dir etwas aufmerksamer, will ich nicht total bestreiten, wir hatten ja auch schon öfter
einen strammen Diskurs.


Zum Beispiel über Kategorisieren, was Du nicht so gut gefunden hast,
……..aber ist Z……Jazz eventuell nicht auch eine Kategorie?

@Z-mann- Ja klingt neutral, so wie ..weinrot,himmelblau, ......aber die sind alle heiß auf den Comedy Preis,
manchmal ist die Welt....`Just fight for your life` :"(

DU bist der Hawk! :-s





LG Hans

Ach Hans, wenn ich"s wüsste, hätte ich im Youtube-Thread nicht gefragt. Es war nur eine Vermutung, weil ich diesen Begriff für einen Musikstil mal im WDR zu einem Programm über Joscho Stephan hörte. Ich dachte, das hätte ich schon erklärt...

Mittlerweile bereue ich echt, überhaupt dort gefragt zu haben... hätte ich gewusst, was für eine Diskussion das nach sich zieht... >

P.S.: Wie kommst du eigentlich auf das "Franglais" im Thread-Titel?

http://de.youtube.com/watch?v=yPnhsSGqyUc

die tags sind ja doof......

Also lieber Hans,

also Deine moralischen Vorstellungen teile ich so nicht und die Art, wie Du sie hier verbreitest, schon gar nicht. Du bist nicht mein Gewissen und Du setzt hier keine allgemeingültigen Maßstäbe.

Wenn ich bei jedem Ausdruck, den ich verwende, jedes mal prüfen soll, ob er vielleicht irgendwann irgendwo mal geschichtlich vorbelastet verwendet wurde, dann müßte ich jegliche Kommunikation einstellen. Soweit ich das bei Wiki verstanden habe, gibt es für die besagten Völker keine Bezeichnung, die nicht von dem einen oder anderen als Diskriminierung betrachtet werden könnte. Auch bei dem Wort Zigeuner scheint es Gruppierungen zu geben, die so genannt werden wollen, andere wiederum nicht. Es ist also wie hier, allen Recht machen, geht nicht.

Für mich ist die Bezeichnung "Zigeuner" wertneutral und daher lasse ich mir auch nicht verbieten, ihn zu verwenden.
JEs

Moin JES!

Vorsicht! >

Rege dich nicht auf, in der Semantik meiner Sätze steht nichts von verbieten! Begrüßen!!
Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass niemand dem folgen muss!

Also nicht Sachen unterstellen!
Dann lieber genau lesen!

HWP

Moin Hans,

ich rege mich aber auf. Kann nicht anders. Und meine Antwort ist schon die Kurzfassung davon. Die Langfasssung habe ich dann doch besser gestrichen.
Grundsätzlich regen mich solche Moralpredikten mit Verweis auf deutsche Geschichte bzw. eine konkrete Zeit darin, auf. Ob da nun drin steht, man sollte, an müßte etc. ist mir bei dieser Kombination egal.
Nichts für ungut
JEs

Hallo Hans,
für mich ist Zigeunerjazz auch eine Kategorie. Und bei mir ist die sehr positiv besetzt. Könnte ich nur Gitarre spielen wie Django Reinhardt! Es würde mir im Traum nicht enfallen, jetzt statt dieses Begriffs nach irgend etwas "politisch korrektem" zu suchen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Und hier ein Auszug aus dem PETIT ROBERT, dem einschlägigen Sprachwörterbuch aus Frankreich:

“Musique tzigane: musique populaire de Bohême et de Hongrie, adoptée et adaptée par les musiciens tziganes depuis le XVIIe siècle (d’où la fausse appellation de « musique tzigane » donnée à la musique populaire hongroise). Violonistes tziganes, jouant dans les grands cafés, les cabarets. « Les cafés gonflés de fumée crient tout l’amour de leurs tziganes » (Apollinaire).

In dem ganzen Artikel über « tsiganes » bzw. « tziganes » (in meiner Ausgabe S. 2035) kein einziges Wort darüber, dass es sich um einen „polizeilichen Ordnungsbegriff“ handele, „etwa gleichzusetzen mit ‚Landstreicher’“, wie in dem ersten Beitrag dieses Threads im Zusammenhang mit dem franz. Wort behauptet wird. Man sollte also schon ein bisschen besser recherchieren, bevor man derartige Behauptungen aufstellt, die ja die Kompetenz des Behauptenden untermauern sollen. Keine einzige Angabe in dem französischen Wörterbuch darüber, dass das Wort pejorativ verwendet wird.

Übrigens erfährt man in dem obigen Auszug aus dem „Petit Robert“, dass die „musique tzigane“ (übersetzt: „Zigeunermusik“) ursprünglich in Ungarn und Böhmen beheimatete Volksmusik war, die dann von den „tziganes“ übernommen wurde. In dem Zitat von Apolinnaire wird nichts Feindliches oder Negatives gegenüber dem Volk der „tziganes“ gesagt, ganz im Gegenteil: Apollinaire schreibt hier – frei übersetzt: „Aus den Rauch geschwängerten Cafés schallt die ganze Liebe der Zigeuner heraus“. Und natürlich übersetze ich hier das Wort „tzigane“ mit dem deutschen Wort „Zigeuner“.

LG

@Nilo-

Nee bei den Franzosen kaum!

Der polizeiliche Ordnungsbegriff entspringt nicht aus romatischen Erläuterungen dieser Kultur,
ihren Hochzeiten, z.B. Operetten u. ähnl.
sondern immer aus Bestimmungen, Verordnungen und Regelungen in Gesetzesform!
Durchgeführt von Stadthaltern, Bügermeistern, dittes Reich u. ähnl.


Aus Wiki:
Fortgesetzte Diskriminierung
Bis 1979 wurde der Völkermord an den Sinti und Roma in der Bundesrepublik ignoriert und bestritten.

In Bayern wurde die dortige „Zigeunerzentrale“ der NS-Zeit als „Landfahrerzentrale“ fortgeführt. Bis 1970 arbeitete sie noch mit den Originalakten über viele deutsche Sinti weiter. Sinti und Roma blieben oft lange Zeit staatenlos, weil ihnen unter Hitler die Staatsangehörigkeit entzogen worden war. Erst während der 1980er Jahre bekamen die letzten auf erheblichen Druck der Öffentlichkeit ihre deutsche Staatsbürgerschaft wieder.

Eine Entschädigung, selbst bei schwersten gesundheitlichen Schäden, verwehrten die Landesentschädigungsämter den betroffenen Sinti und Roma. Ein deutscher Innenminister begründete dies 1950 damit, dass „sie nicht aus rassischen Gründen, sondern wegen ihrer asozialen und kriminellen Haltung verfolgt“ worden seien. 1956 entschied der Bundesgerichtshof, die Sinti und Roma seien schon vor 1943 nur zur „Kriminalprävention“ inhaftiert worden, nicht aus rassischen Gründen.

Dieses Urteil wurde 1963 aufgehoben, aber nicht die darauf beruhenden Gerichtsentscheidungen. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma erreichte 1981 eine Härtefallregelung für die Betroffenen und konnte in einzelnen Fällen Wiedergutmachungszahlungen erwirken. Viele Verfahren blieben aber noch bis in die 1990er
Jahre offen.


Völkerrechtliche Anerkennung
Bundeskanzler Helmut Schmidt empfing am 17. März 1982 eine Delegation des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma mit dessen Vorsitzenden, Romani Rose. Schmidt erkannte die aus rassischen Gründen durchgeführten Massenmorde der Nationalsozialisten an den Sinti und Roma als Völkermord an. Bundeskanzler Helmut Kohl bestätigte diese Anerkennung am 7. November 1985 bei einer Bundestagsdebatte.

Bundespräsident Roman Herzog erklärte am 16. März 1997 zur Eröffnung eines Berliner Dokumentations- und Kulturzentrums der deutschen Sinti und Roma:[9]

Der Völkermord an den Sinti und Roma ist aus dem gleichen Motiv des Rassenwahns, mit dem gleichen Vorsatz und dem gleichen Willen zur planmäßigen und endgültigen Vernichtung durchgeführt worden wie der an den Juden. Sie wurden im gesamten Einflussbereich der Nationalsozialisten systematisch und familienweise vom Kleinkind bis zum Greis ermordet.




LG Hans