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THEMA: Peinliche Frage

Re: Peinliche Frage 14 Aug 2007 08:41 #42033

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Sehr gut ist das Buch von Bergonzi, d. h. Band 1 aus seiner Reihe, weiss nicht mehr, wie es heisst.

Er arbeitet mit ganz einfachen Patterns an, z. B. 1 - 2 - 3 - 5 für Dur- und 1 - b3 - 4 - 5 für Moll-Skalen. Wenn du die mal sicher kannst, fehlt dir jeweil nur noch ein Ton (6 bzw. b7), und du hast auch schon die pentatonischen Skalen drauf ...

Ich würde die auf jeden Fall auswendig lernen, und zwar in allen Tonarten. Das braucht seine Zeit, lohnt sich aber. Zeit ist ja eigentlich kein Problem, die wird ja laufend "nachgeliefert" ...

Im Ernst: es macht mehr Sinn, ein beschränktes Vokabular in allen Situationen zur Verfügung zu haben, als vieles zu üben, das man dann doch nicht sicher beherrscht.

Nur "die gängigen" Tonarten zu lernen, schränkt dich sehr ein. Viele Jazzstandards gehen in der Bridge in durchaus entlegene Tonarten, das kannst du nicht einfach nichts spielen!
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Re: Peinliche Frage 14 Aug 2007 10:47 #42046

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Er arbeitet mit ganz einfachen Patterns an, z. B. 1 - 2 - 3 - 5 für Dur- und 1 - b3 - 4 - 5 für Moll-Skalen. Wenn du die mal sicher kannst, fehlt dir jeweil nur noch ein Ton (6 bzw. b7), und du hast auch schon die pentatonischen Skalen drauf ...

Ich würde die auf jeden Fall auswendig lernen, und zwar in allen Tonarten. Das braucht seine Zeit, lohnt sich aber. Zeit ist ja eigentlich kein Problem, die wird ja laufend "nachgeliefert" ...

Nun ja, also ich würde gleich mit der pentatonischen Skala anfangen. Und damit dan das Gehör dahingehend trainieren, daß ich diese dann auch in allen Tonarten herleiten kann.

Ich gehe jetzt mal von mir aus, da ich genau vor dem gleichen Problem stehe. Mein Gehör ist auf die "normale" Durtonleiter getrimmt. Diese ist es auch in der so die gängige Populärmuisk geschrieben ist. Moll ist da schon eher selten, die Kirchentonleitern die Exoten. Daher fällt es mir auch schwer in solchen anderen Tonarten zu denken außer eben der Durtonleiter.
Ich versuche jetzt gerade mein Gehör umzuprogrammieren bzw. die Programmierung zu erweitern, in dem ich mir die Bildungsregeln für die anderen Tonleitern verinnerliche.
Bisher habe ich aber festgestellt, daß man zum Improvisieren von jeder Tonleiter nicht alle Töne braucht, wenn es für mein Ohr gut klingen soll. Gut geht das mit einem Keyboard. welches einem die Tonart bzw. auch den Akkord anzeigt, und ich dann rumprobiere, wie andere Töne dazu klingen und welche Spannungen ich damit erzeugen kann. Echt interessant. Leider geht das mit dem Sax noch nicht so gut, da neben den Tönen dann auch noch das Transponieren von Es/Bb auf C dazu kommt. Das packe ich noch nicht.

JEs
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Re: Peinliche Frage 14 Aug 2007 22:47 #42079

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Nun ja, also ich würde gleich mit der pentatonischen Skala anfangen. Und damit dan das Gehör dahingehend trainieren, daß ich diese dann auch in allen Tonarten herleiten kann.

JEs


Bergonzi ist ein sehr guter Lehrer. Für mich hat sich jedenfalls seine Methode, mit den erwähnten elementaren 4er-Bausteinen anzufangen, durchaus gelohnt.
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Re: Peinliche Frage 14 Aug 2007 23:59 #42082

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Zeit ist ja eigentlich kein Problem, die wird ja laufend "nachgeliefert" ...

Muss ich mir unbedingt merken
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Re: Peinliche Frage 15 Aug 2007 09:08 #42087

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Ich habe erst morgen wieder Unterricht, und aus Ungeduld frage ich hier nochmal nach, obwohl ich es auch bei meinem Lehrer klären könnte:

Verstehe ich es richtig dass 1-2-3-5 (Borgonzi) und II-V-VI Pattern (steve Neff) sozusagen zwei "konkurierende" Pattern sind oder schmeiße ich verschiedene Dinge hier in einen Topf?
::)

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Re: Peinliche Frage 15 Aug 2007 10:08 #42089

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Verstehe ich es richtig dass 1-2-3-5 (Borgonzi) und II-V-VI Pattern (steve Neff) sozusagen zwei "konkurierende" Pattern sind oder schmeiße ich verschiedene Dinge hier in einen Topf?

ROYROGERS, ich vermute, dass du tatsächlich Birnen und Tomaten in den selben Topf schmeisst.

Mit 1-2-3-5 sind die Töne in der Tonleiter der Reihe nach gemeint.
Wenn du in C-dur spielst, ist 1=C 2=D usw. Also 1-2-3-5 = C-D-E-G
Wenn du in D-dur spielst, ist 1=D 2=E usw. Also 1-2-3-5 = D-E-F#-A

Mit II-III-V sind Akkorde gemeint, die man aus einer Dur-Tonleiter bilden kann.
Wenn du in C-dur spielst ist I=Cmaj7 II=Dm7 III=Em7 IV=Fmaj7 V=G7 usw. Also II-III-V = Dm7-Em7-G7
Wenn du in D-dur spielst ist I=Dmaj7 II=Em7 III=F#m7 IV=Gmaj7 V=A7 usw. Also II-III-V = Em7-F#m7-A7

Die meist verbreitete Akkordfolge in Volksliedern ist I-V-I oder I-IV-V-I.

Sehr viele Songs, Evergreens, Jazzstandards brauchen die Akkordfolge II-V-I. In C-dur wäre das Dm7-G7-Cmaj7

Damit es ein wenig klarer (oder komplizierter) wird, schreibt man Molakkorde oft mit kleinen Buchstaben.
Z. B. in C-dur: ii-iii-V = Dm7-Em7-G7
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Re: Peinliche Frage 15 Aug 2007 11:03 #42095

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royrogers, das sind verschiedene Dinge, die aber in den gleichen Topf gehören ...

Über eine II-V-I-Akkordfolge kannst du jeweils angepasst 1 - 2 - 3 - 5 bzw. 1 - b4 - 4 - 5 Patterns spielen.

Beispielsweise in C-Dur, d. h. für Dm7 - G7 - Cmaj7:

D - F - G - A (oder eine der vielen Permutationen davon) über Dm7
G - A - H - D (oder eine der vielen Permutationen davon) über G7
C - D - E - G (oder eine der vielen Permutationen davon) über Cmaj7

Mit Permutationen ist G - E - D - C, C - G - E - D, D - G - E - C usw. usf. gemeint. Wenn du immer mit der 1 anfängst, tönt es sehr schwerfällig. (Ausser, du spielst das so schnell wie John Coltrane - hör dir mal Giant Steps an, da besteht das Solo zu zig Prozent aus dem 1 - 2 - 3 - 5 - Pattern)
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Re: Peinliche Frage 15 Aug 2007 13:14 #42101

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Das nenn ich mal schnelle, kompakte, anfängerfreundliche Jazzharmonielehre. Dankeschön :-D :-D :-D

Ich hoffe, die Versiertern unter Euch leiden nicht zu sehr unter der Übernahme >:D >:Ddes Forums durch Anfängerfragen ;D ;D ;D.Ich jedenfalls freue mich, im Unterricht dadurch mehr Zeit zum Saxophon spielen zu haben, und nicht soviel Theorie fragen zu müssen.
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Re: Peinliche Frage 15 Aug 2007 15:58 #42109

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Mit II-III-V sind Akkorde gemeint, die man aus einer Dur-Tonleiter bilden kann.
Wenn du in C-dur spielst ist I=Cmaj7 II=Dm7 III=Em7 IV=Fmaj7 V=G7 usw. Also II-III-V = Dm7-Em7-G7
Wenn du in D-dur spielst ist I=Dmaj7 II=Em7 III=F#m7 IV=Gmaj7 V=A7 usw. Also II-III-V = Em7-F#m7-A7
Dumme Frage dazu:
Woher weiß ich denn, daß I=Cmaj7, II=Dm7, III=Em7 etc ist?? Woher kommen die Regeln, nach denen es ein Septime, ein Moll Moll-septime etc Akkord sein soll?

JEs
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Re: Peinliche Frage 15 Aug 2007 17:03 #42112

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hallo jes,

du weißt doch es gibt keine dummen fragen :-D ....

wenn du auf die einzelnen töne einer tonleiter terzschichtungen aufbaust ( also 3 terzen + grundton macht 4 töne ) bekommst du auf dem ersten ton einen maj7 akkord, auf dem 2. eine m7 akkord usw. schreibe dir das mal auf ein notenblatt selbst auf, und du wirst sehen wie das funktioniert.

hth

herbert
et hätt no emmer jooht jejange ;-)
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