@happi,

ich bin korpulent - ist das was anderes? :"(

intune

Kann ich bestätigen, ich habe vor ca. 4 Wochen mit so einem Instrument angefangen und bin bisher glücklich und zufrieden damit. Mein Hintergrund dabei war, dass es ein Zweitinstrument ist, das erstmal nicht sooo viel kosten sollte ... und verbessern kann man sich in einigen Jahren ja immer noch, wenn es wirklich Spaß macht und man dabei bleiben will. Als Tenorsax hat es mich ca. 550,- gekostet, dazu dann noch das nötigste Zubehör, dann liegt man bei guten 650,-. Das gibt"s aber auch als Altsax, ist dann entsprechend etwas günstiger. Bei Interesse melde dich, ich such" dir dann mal die genaue Bezeichnung und eine Adresse raus, wo man es bekommen kann!

Hi,

sieht man einmal ab von der moralischen Diskussion, sind die China Instrumente tatsächlich eine Alternative. Bevor ich hier weitere Bemerkungen mache, habe ich ein Stück von mir mit einer solchen China-Kanne eingestellt.

So klingt ein Nobile Sone für 220 Euro:

http://saxwelt.de/images/Galerien/displayimage.php?album=569&pos=2

Abgesehen von dem Stück, das eher ein kommerzieller Versuch ist, sollte man gut sehen, dass das Instrument alles das hat, was man von einem Alt erwarten darf. Ich habe mir das Teil vor einem Jahr aus Jux gekauft und war absolut überrascht. Im Gegensatz zu dem, was hier oft zu lesen ist, ist die Verarbeitung sehr gut. Alle Polster sind dicht, die Mechanik ist i.O. und abgesehen davon Lichtjahre ergonomischer als bei meinem B&S Tenor. Das Instrument stimmt, geht leicht los und der Ton wird sowieso eher vom Spieler als vom Horn gemacht. Aber auch da gibt es keine Defizite, denn tonmäßig ist das Teil angenehm neutral. Es spricht m. E. NICHTS dagegen, mit einem solchen Saxophon anzufangen. Ich habe früher selbst Unterricht gegeben (Jazz-School München und div. Musikschulen) und wäre froh gewesen, wenn die Schüler solche Instrumente mitgebracht hätten. Was die Solidität angeht: Ich habe das Teil bei einigen Gigs gespielt. Und da werden die Saxophone nicht immer pfleglich behandelt. Aber das Ding ist robust genug für den permanenten Einsatz. Das Instrument kann ich auf jeden Fall besten Gewissens empfehlen. So - und jetzt warte ich auf die heftige Diskussion

Moin Moin,
Erstmal: Wo Licht ist, ist immer auch Schatten, da wird sich nix dran ändern....
Ich sehe die heutigen Diskusionen über sogenannte "Anfängermodelle" eh etwas skeptisch.
Wie haben denn damals alle Saxspieler angefangen? Läst man sich das mal durch den Kopf gehen kommt man schnell zu einem Ergebniss: Mal wieder die Altbekannte Materialschlacht auf der einen Seite und das leider immer mehr aufkommende "Schneller, Höher,Weiter" was heute überall grassiert.
Ich habe meinen Kids ne "Billigkanne" in der Bucht geholt. Auf der sollen sie erstmal beweisen, das sie wirklich Interesse haben. Wenn das nach 3-6 Monaten sich bestätigt..... dann bekommen sie das Alt wo wir noch nicht genau wissen wer der Hersteller ist.
Und sehen wir es doch mal faktisch: 2 Wege, welcher ist der Richtige?
1.: Ich lerne auf einem leichten Instrument, klar erstmal Vorteil, aber dann? Die Motivation kann auch später noch flöten gehen, wenn ich umsteige und merke das neue Insturment ist viel schwerer zu spielen.
2.: Ich lerne gleich auf nem schwierigen, Gefahr gleich das man die Lust verliert, aber wer wirklich will wird es packen. Danach wirds nur noch leichter.
Man sollte nicht immer alles was billig ist schnell verteufeln. Es gibt genug Leute die auch in Kohle baden.
Klar sollte ein Billigteil schon genauer unter die Lupe genommen werden, unbestritten, aber nicht gleich pauschal mit Müll abgetan werden.....

Gruss Waldi

Tach auch.

Ich kann nur unterstützen, dass man billig ruhig mal probieren kann. Mein Sopran hat keine 400€ gekostet und stimmt gut, macht Spass und hat eine gute Intonation. Vielleicht würde ich wirklich nicht das allerbilligste nehmen, aber in erster Linie braucht man etwas Routine, um Gutes und dennoch Billiges von Schrott unterscheiden zu können. Also such Dir wen, der Dir bei der Suche behilflich sein kann, damit Du nicht am Ende frustriert bist.
Ich bin für billig, solange man genug davon versteht und ein wenig die Qualität beurteilen kann. Btw, mein Sopran ist ein Aurora Classic gebogen, an das ich jedoch ein SelmerMPC drangetan hab, manchmal muss es eben doch etwas Altbewährtes sein...

Keep on skankin! :-s

@phillip,

cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=380849499617&ssPageName=STRK:MEBI:IT&ih=825

ich machs ungern, aber schau halt mal rein.

intune

Na dann werde ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Ich habe mir als absoluter Anfänger ohne jede Erfahrung ein Tenor und ein Alto von der allerbilligsten Sorte gekauft und bin damit ordentlich auf die Nase gefallen. Beide Instrumente der Marke Karl Glaser haben zwar wunderbar ausgesehen, aber die Qualitätsmängel konnte nicht mal ein Fachmann beheben. Bei dem Tenor gingen die tiefen Töne nicht und bei dem Alto war die Intonation bei den höheren Tönen grausam.

Ein Tenor von Nobile Sone hatte ich danach auch schon. Das war zwar einwandfrei zu spielen, aber der Klang war selbst mit einem Selmer-Mundstück blechern.

Jetzt habe ich wieder ein asiatisches Alto Marke MTP in meiner Sammlung (gekauft in meinem Musikfachgeschäft), aber das kostet als unverbindliche Preisempfehlung 799 Euro, ist also kein Billigsax mehr. Dafür intoniert es einwandfrei und hat einen sehr guten Klang, außerdem ist die Verarbeitung klasse.

Mein persönliches Fazit: Nichts gegen Saxophone aus Asien, aber auch dort hat Qualität ihren Preis.

Hans

Hi,

da fällt mir eine Redewendung ein, "dem schlechten Geld das gute hinterher werfen". Ja, ein hochwertiges Instrument kostet das 10fache, dafür ist die Haltbarkeit ungefähr x30 und der Wertverlust minimal.
Klar, das Geld muss erst mal da sein, aber wenn ich nur 300€ habe, dann gebe ich die nicht für Schrott aus, mit dem ich ständig zum saxdoc muss. Wenn ich das Teil nach 2 Jahren wegwerfen kann, war das sicher keine gute Investition.
Ein Fallschirmspringer sagt auch nicht, ok er geht nicht immer auf, aber kostet nur die Hälfte.
Aber gut, das muss jeder selbst entscheiden. Sparen ist ja uncool, was für alte Leute, die jungen dynamischen brauchen alles sofort :-\

Liebe Grüße

Chris

Hi,

ich weiß nicht recht. Haltbarkeit kann man eben erst nach einiger Zeit beurteilen. Und kleinere Reparaturen wie etwa Polster wechseln, Federhärte einstellen usw. sollte man selbst machen können. Auch für mich war es ein Versuch - aber mit positivem Ergebnis. Das Ding hält bei den Gigs die raue Behandlung aus und was den Klang angeht: Den erzeuge primär ich. Das Instrument hat nach Ansatz, Mundstück und Blatt den geringsten Einfluss. Übrigens: Auch mein bari ist China Teil: Mechanisch sehr avanciert und Intonation und Anspringen wie bei meinem Alt völlig unproblematisch. Im Übrigen: Jung bin ich nicht mehr, dynamisch hoffentlich schon. Und manche Sachen muss ich wirklich gleich haben...aber da gehören Saxophone nicht dazu

Hi chrisdos,

ich denke, wenn jemand JETZT Sax lernen will, braucht er JETZT ein Sax. Das hat nichts mit jugendlicher(?) Sofortwunschbefriedigung zu tun.

Richtig und wichtig ist, mit dem möglichen Budget dann das bestmögliche zu kaufen.

Warten und sparen kann lange dauern, manchmal auch zu lange.

Cheerio