Hi

Ich möchte mir demnächst ein neues Saxophon kaufen und ich möchte auf jeden Fall ein Selmer spielen... :-P

Nach meinem bisherigen Forschungen welches Model am besten für mich ist blieben 2 übrig:

Selmer Serie III

und

Selmer Reference

Könnt ihr mir vielleicht schreiben, wie genau die beiden Saxe sich voneinander unterscheiden?

Hallo SaXfreak19,

das Reference36 ist ein Nachbau des Modells Balanced Action von 1936 (das erste Saxophon mit "obenliegender Nockenwelle", d.h. die Achsen des linken-kleine-Fingertisches (also Gis/Cis/H/
liegen oberhalb der Drücker (wie das heute bei allen modernen Saxen üblich ist). Das Reference54 ist ein Nachbau des legendären Mark VI, das 1954 herauskam und dann 20 Jahre lang gebaut wurde.
Serie III ist das aktuelle Modell, wobei Experten sich einig sind, dass Selmer es auch mit der Serie III nicht geschafft hat, wieder an den Klang des guten alten Mark VI anzuknüpfen. Man könnte natürlich auch ein Mark VI anvisieren, aber das gilt als recht überbezahlt, da so begehrt. Es gibt wohl Saxe, die mindestens ebenso gut, aber wesentlich günstiger im Preis sind (unter den Vintage-Saxen). Und warum kommt keine andere Marke in Frage? Aus Prestigegründen?

Gruß

Alf

Hi C-Melody
Danke für deine Antwort.

warum kommt keine andere Marke in Frage? Aus Prestigegründen?


1.Ich kenne die anderen Marken nicht so gut wie Selmer.
2.Den Sound von einem Selmer finde ich richtig gut.
3.Mein Lehrer hat mir Selmer empfolen
4.Ausserdem spielen grosse Saxophonisten die ich sehr bewundere Selmer...deswegen hast du auch ein bisschen Recht wenn du sagst aus Prestigegründen.

Kann ich mir irgendwo vieleicht ein Hörbeispiel von einem Vintage Saxophon anhören?
Ich höre diese Marke zum ersten mal muss ich gestehen. :-P

Hi!

Zuerst mal zwei Sachen:
1. C-Melody ist nicht der name von alf sondern sein rang, genauso wie du den Rang sopranino hast :-D
2. Vintage ist keine Marke sondern damit bezeichnet man sehr alte Saxophone, z.B. die Mark VI von Selmer (Soundbeispiele)

und zu deiner Frage:
Ich kenn mich jetzt nicht aus mit den beiden Serien, aber mein Lehrer schwärmt ganz klar für Reference. Das hängt aber glaub ich noch davon ab, welches Saxophon (alt, tenor, sopran, bariton) du kaufen willst, da es z.B. bei den Tenor noch zwei verschiedene Reference gibt und Sopran gibt es nur in Serie II oder III.

Bei Tenorsaxophonen sind die Refeences wirklich gute Hörner, vor allem das Reference 36 hat mich da überzeugt.
Bei den Altos fand ich weder das Serie III noch das Reference sonderlich überzeugend, da gab es einige Hörner, die ich persönlich besser fand (Cannonball, Keilwerth). Ausnahme war das Serie III aus massiv Sterling Silber, das fand ich klanglich und von der verarbeitung her wirklich sehr gut.
Alternativen zu Selmer sind ausser den obengenannten Marken sicher noch Yanagisawa und die Oberklasse von Yamaha.

Viele Profis spielen heutzutage auch Keilwerth, Yanagisawa, Cannonball oder Yamaha. Wenn einer Selmer spielt, dann in der Regel kein neues, sondern ein altes Mark VI oder ein Super Balanced Action.

Meine Subjektive Meinung

Wenn ich ein Selmer haben möchte, dann möchte ich ein Selmer haben. Aus welchen verwerflichen Gründen auch immer. Und mir keine Kanonenkugeln oder Keiler oder in Philippinen gefertigten Japaner aufschwatzen lassen.

Wenn ich mir ein MK VI 5 Digits nicht leisten kann, dann sehe ich mich eben unter den aktuellen Modellen um.

Welche Idee hinter den "References" steckt liest man am besten auf der offiziellen Site von Selmer nach. Für mich gehört das R-Alto zu den Hörnern, die es wert sind, selbst eingespielt zu werden.

Wenn es ein gebrauchtes sein darf: die MK VII werden m.E. auf Dauer eine Wertsteigerung erfahren - zZ ist der Ruf noch schlecht. Bei den S80 dauert das voraussichtlich noch etwas länger.

Wenn ich an dem Punkt sein sollte, mir ein neues Selmer "für´s Leben" zu kaufen, dann würde ich zum Reference greifen. In dezenter, klassischer Aufmachung.

Moin!

@Alf
So,so, ...das schreibt ja nicht mal Selmer selbst!
Das Wort Nachempfunden bezieht sich auf die Kurvatur, genauso beim Ref.54, also nicht auf die Mensur!

Allerdings sind klanglich Mark VI 2xxxxx und Ref54 sehr dicht beisammen.

Wer aber einmal ein spätes BA oder ein SBA angespielt hat , wird kaum tauschen oder ein neueres kaufen!

Zur Zeit sind die SBA sehr angesagt in den USA!Was auch immer das heißen mag!


Liebe Grüße Hans

das r54 ist sehr knackig und m6- artig , dagegen das r36 wesentlich runder im ton . für ein modernes horn erstaunlich sonor , es lohnen extras , z.b. silberbogen .

zu dem gesamtpreis bekommt man aber bestimmt was altes ( von selmer ) + gü .

Hans, natürlich hast Du Recht. Mit "Nachbau" meine ich auch nicht Kopie, sondern nachempfunden, und damit ist nicht nur die Optik, sondern auch der Klang gemeint, der bei Ref36 und Ref54 durchaus unterschiedlich ist. Nur sind die Hörner so teuer, dass ich mir für den Preis lieber ein Original kaufen würde. Natürlich brauchts etwas Geduld...
Ich stehe jedenfalls auf die alten Conns und auf mein Keilwerth von 1960...

Gruß Alf

Cool 8-)
Danke für die vielen Antworten...
Sie helfen mir auf alle Fälle ein bisschen weiter 8-) :-P